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Religiöse Minderheiten besser schützen

Erzbischof Schick begrüßt Vorschlag zur Benennung eines Beauftragten für Religionsfreiheit in der EU-Kommission Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), begrüßt den jüngst vom Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, eingebrachten Vorschlag, einen Beauftragten für Religionsfreiheit in der neuen EU-Kommission zu benennen. „Gegenwärtig werden wir in Ländern wie Syrien oder dem Irak Zeuge, wie massiv bestimmte Religionsgruppen bedroht sind. Besonders Christen sind hiervon betroffen“, so Erzbischof Schick. „Daher unterstütze ich das Anliegen, die Religionsfreiheit auf der Ebene der EU-Kommission stärker in den Vordergrund zu rücken und auch personell zu verankern.“ Der Bamberger Erzbischof zeigt sich besorgt angesichts der zunehmenden Einschränkung und Gefährdung der Religionsfreiheit: „Mit großer Sorge beobachte ich, dass weltweit das Menschenrecht auf Religionsfreiheit mehr und mehr unter Druck gerät. Religiöse Minderheiten sind vielfach existentiell bedroht – im Irak wird uns dies aktuell in aller Deutlichkeit vor Augen geführt. Dieser Entwicklung muss entschieden entgegengetreten werden. Es muss mehr für den Schutz religiöser Minderheiten getan werden!“ „Ein EU-Beauftragter für Religionsfreiheit“, so Erzbischof Schick weiter, „wäre ein wichtiges Zeichen für mehr religiöse Toleranz. Insbesondere sollte er sein Augenmerk auf die schwerwiegenden Verletzungen des Rechts auf Religionsfreiheit im Nahen und Mittleren Osten, aber auch in Teilen Asiens und Afrikas legen. Es darf nicht so bleiben, dass vielen Menschen in Europa diese Missstände unbekannt oder – noch schlimmer – scheinbar gleichgültig sind.“ Den Vorschlag, einen Beauftragten für Religionsfreiheit auf europäischer Ebene zu benennen, hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gemeinsam mit der Fraktion ihrer österreichischen Schwesterpartei, dem ÖVP-Parlamentsklub, eingebracht. Die beiden Fraktionen wollen damit auf die zunehmende Bedrohung des Friedens in der Welt durch Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Religionsgruppen reagieren. Beim Schutz des Menschenrechts auf Religionsfreiheit solle die EU-Kommission, so das Anliegen der beiden Fraktionen, eine stärkere Vorreiterrolle einnehmen. Deutsche Bischofskonferenz Kaiserstraße 161 53113 Bonn