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Kirche im Handwerk

Besinnung und Gebet - Innere Ruhe und Einkehr - Spiritualität und Glaube im Leben und Beruf. Lesen Sie hier Berichte und Nachrichten rund um den Themenkreis Handwerk und Kirche.
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„Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern! Heute erklingt überall in der Welt die Botschaft der Kirche: „Jesus Christus ist auferstanden!“ – „Er ist wahrhaft auferstanden!“ Wie eine neue Flamme erstrahlte diese Gute Nachricht in der Nacht; in der Nacht einer Welt, die bereits mit epochalen Herausforderungen zu kämpfen hatte und nun von einer Pandemie bedrängt wird, die unsere große Menschheitsfamilie auf eine harte Probe stellt. In dieser Nacht ist nun die Stimme der Kirche erklungen: »Er lebt, der Herr, meine Hoffnung!«  Es geht hier um eine andere Art der „Ansteckung“, die von Herz zu Herz übertragen wird – denn jedes menschliche Herz ersehnt diese Gute Nachricht. Es ist die Ansteckung der Hoffnung: »Er lebt, der Herr, meine Hoffnung!« Das ist kein Zauberspruch, welcher unsere Probleme verschwinden lässt. Nein, die Auferstehung Christi ist etwas anderes. Sie ist der Sieg der Liebe über die Wurzel des Bösen, ein Sieg, der Leiden und Tod nicht „umgeht“, sondern durchquert und im Abgrund einen Weg öffnet und damit Böses in Gutes verwandelt. Dies ist ein exklusives Kennzeichen der Macht Gottes.

Zum diesjährigen Osterfest hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, die Botschaft der Liebe Gottes betont: „Wir feiern das Osterfest diesmal anders. Aber nicht weniger kraftvoll!“ Die Botschaft von Jesu Auferstehung kenne keine geographischen Grenzen. „Und sie erreicht auch über digitale Kanäle unsere Herzen“, so der Ratsvorsitzende. - Die vergangenen Tage seien nicht geprägt davon, dass Menschen alt und lebenssatt sterben, sondern von erschreckenden Bildern aus Bergamo, Madrid und New York von überquellenden Intensivstationen und immer mehr Toten. „In diese Situation hinein rufen wir nun diese Worte ‚Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!‘ Vielleicht rufen wir sie ein wenig zaghaft, vielleicht auch umso trotziger“, so Bedford-Strohm.

Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderungen, Weihbischof Dr. Reinhard Hauke (Erfurt), hat in einem Brief den Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Angehörigen sowie den in der Seelsorge tätigen Mitarbeitern Mut zugesprochen. Angesichts der Corona-Pandemie gebe es eine schwierige Lage, die insbesondere auch die Bewohner von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und deren Fachkräfte trifft. Ihm sei es ein Anliegen, diesen Mut zuzusprechen in einer Zeit, „wo Gott uns ganz nahe ist, denn er ist immer da, wo Menschen in Not sind“.

Lesungen: Jes 52–53, Hebr 4–5 Evangelium: Joh 18–19  - Zwei Wochen ist es her, dass Papst Franziskus Menschen aus aller Welt zu einer Stunde des Gebets in dieser schwierigen Zeit einlud. Die Worte, die der Papst in seiner Ansprache fand, die schlichten Gesten vor dem Marienbild und einem gotischen Kreuz, die Stille während der Anbetung des Allerheiligsten und schließlich der Segen des Papstes über die Stadt Rom und den ganzen Erdkreis– untermalt vom Glockengeläut und vom Martinshorn der Hilfsdienste – waren tief bewegend. Viele von denen, die über die Medien teilnehmen konnten, werden diese einzigartige Atmosphäre nicht so schnell vergessen.
Bald darauf setzte eine Diskussion ein, die ich nicht nur merkwürdig, sondern geradezu ärgerlich fand. Das sogenannte „Pestkreuz“, das für diese Feierstunde aus der römischen Kirche „San Marcello al Corso“ zum Petersplatz gebracht worden war, habe durch den starken Regen Schaden genommen. Ein echter „Aufreger“ für Stunden und Tage; etliche Meldungen wert. Tatsächlich war das Kreuz aus dem 14. oder 15. Jahrhundert während der Zeremonie dem Dauerregen ausgesetzt. Nun wurde gefragt, wer dafür verantwortlich sei und wer für die Schäden an diesem kostbaren Kulturgut aufkomme. Im Jahr 1522 soll eine Prozession mit dem Kruzifix zum Ende einer Pestepidemie in Rom geführt haben. Seither wird die Darstellung als wundertätig verehrt. Ob sich wohl bei dieser Prozession damals in extremer Krisenzeit ein Mensch die Frage gestellt hat, ob das Kreuz Schaden nehmen könnte? Ich glaube nicht. 

Ökumenisches Glockenläuten an Palmsonntag und Ostern - „Zeichen der Zuversicht in Zeiten der Corona-Pandemie“. - Die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden sind eingeladen, mit einem ökumenischen Glockenläuten ein Zeichen der Zuversicht in Zeiten der Corona-Pandemie zu setzen. Am Abend des Palmsonntags (5. April 2020) sollen zu Beginn der Karwoche um 19.30 Uhr alle Kirchenglocken in Deutschland ebenso läuten wie am Ostersonntag (12. April 2020) um 12.00 Uhr. - „Wir wollen mit diesem Glockenläuten an die Botschaft Jesu erinnern: Mit den Glocken am Palmsonntag läuten wir gemeinsam die Karwoche ein. Das Glockenläuten am Osterfest drückt die Freude über die Botschaft von Ostern aus: Der Tod hat keine Macht über das Leben. Gerade in dieser dramatischen Zeit der Corona-Pandemie wollen wir als Christinnen und Christen mit dem Glockenläuten und der Freude über das Osterfest Hoffnung vermitteln“, so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm.

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