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Konjunkturprognose: Stabilität auf hohem Niveau - Das hessische Handwerk blickt auf ein gut verlaufenes Jahr 2016 zurück. „Diese ungetrübte Stimmung in den Handwerksbetrieben beobachten wir erfreulicherweise bereits im sechsten Jahr in Folge“, sagte der Präsident  des Hessischen Handwerkstages (HHT), Bernd Ehinger, in Wiesbaden. Hohe Beschäftigung, gestiegene Einkommen der Verbraucher und günstige Kreditkonditionen bieten Ehinger zufolge auch für das Jahr 2017 eine gute Basis für zuversichtliche Aussichten.

Ausbaugewerbe und Lebensmittelhandwerk an der Spitze

Alle Konjunkturindikatoren zeigen im gerade abgelaufenen Jahr ein positives Bild. 87 Prozent der Betriebsinhaber berichten von guten bis zufriedenstellenden Geschäften. Im Vorjahreszeitraum waren es 85,8 Prozent. Überdurchschnittlich zufrieden zeigt sich das Ausbaugewerbe, wo über 91 Prozent der Betriebsinhaber von einem positiven Geschäftsverlauf berichten. Umgekehrt äußerten sich lediglich 77,6 Prozent der Kfz-Unternehmer positiv über das Geschäftsjahr 2016.

Der handwerkliche Arbeitsmarkt erwies sich 2016 als stabil. Die große Mehrheit der Handwerksbetriebe hielten ihren Mitarbeiterstamm (80 Prozent) oder stellten zusätzliches Personal ein (10 Prozent). Eine noch bessere Beschäftigtenbilanz verhinderte der Mangel an Fachkräften. Auch blieben viele Lehrstellen mangels geeigneter Bewerber unbesetzt. Dennoch wurden wieder über 10.000 neue Lehrverträge abgeschlossen. Damit bleibt das hessische Handwerk stärkster Ausbilder im dualen Ausbildungssystem.

Um die Attraktivität einer dualen Ausbildung für leistungsstarke Jugendliche zu steigern, warb der hessische Handwerkspräsident Ehinger nochmals ausdrücklich für die Einführung eines Berufsabiturs in Hessen

Optimistische Aussichten für 2017

Die Umsätze im hessischen Handwerk dürften 2016 nominal um etwa vier Prozent zulegen und erreichen eine Höhe von gut 34 Milliarden Euro. Dabei wird der Trend zur Geldanlage in Immobilien, durch Neubau und  energetische Sanierung, den Bau‑ und Ausbauhandwerken weiterhin anhaltend Auftrieb geben. Stabile Erwerbstätigkeit und sichere Einkommen bieten gute Aussichten für die konsumnahen Handwerke. Insgesamt ist das hessische Handwerk nach einem gut verlaufenen und gut ausgelasteten Jahr 2016 optimistisch auch für 2017 und rechnet mit einer weiteren Steigerung des Umsatzes um nochmals ca. 2,5 Prozent.

Digitalisierung – Enorme Chancen für das Handwerk

HHT-Vizepräsident Jochen Honikel sprach sich dafür aus, die Chancen der Digitalisierung in den Handwerksbetrieben stärker zu nutzen. So könnten nicht nur neue Geschäftsfelder erschlossen, sondern auch Arbeitsprozesse deutlich vereinfacht werden. Aufgrund der eher kleineren Betriebsgrößen im Handwerk sei allerdings eine Unterstützung bei der digitalen Transformation wichtig. Zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung im Handwerk sei eine flächendeckende Breitband- und Mobilfunkinfrastruktur mit schnellem Internet gerade auch im ländlichen Raum. Der Erwerb „digitaler Kompetenzen“ müsse zentraler Bestandteil der Aus- und Weiterbildung werden, was eine zeitgemäße Ausstattung in den Bildungszentren notwendig mache.

Dauerhafte Lösung für Entsorgung

Mit Blick auf die Problematik bei der Entsorgung HBCD-haltiger Styropor-Dämmstoffe warb Honikel für eine dauerhafte Lösung. Die aktuelle Ausnahmeregelung, wonach die Einstufung als gefährlicher Abfall für 12 Monate ausgesetzt wird, sei ein wichtiger Schritt, könne aber nur eine Zwischenlösung sein. Alle Beteiligten, also vor allem die Politik und die Entsorgungswirtschaft, müssten die Zeit nutzen, um die Entsorgungsengpässe zu beseitigen und für eine dauerhafte Lösung zu schaffen.

Auch die Entsorgung von Erdaushub müsse besser und dauerhaft geregelt werden. Ausreichende Verfüll- und Deponiekapazitäten seien unverzichtbar. Unter anderem sei ferner eine Vereinfachung der Bürokratie durch eine einheitliche und praxisgerechte Analytik von Baurecycling-Material notwendig

Absage an blaue Plakette

Einer von der Politik geplanten blauen Plakette für Fahrzeuge erteilte HHT-Geschäftsführer Bernhard Mundschenk eine klare Absage. Die zu erwartende Kostensteigerung sei für Betriebe unzumutbar. Viele Handwerksbetriebe planten ihren Fuhrpark auf acht Jahre und länger. Eine Einführung einer blauen Plakette ohne Ausnahme wirke für viele Handwerker ohne Euro-6-Modelle wie ein Berufsverbot

Handwerk als Integrationsmotor 

Das hessische Handwerk hat bei der Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit in 2016 sehr viel geleistet. So wurden allein im Rahmen des Landesprogramms „Wirtschaft integriert“ von den Bildungszentren des Handwerks über 800 Berufsorientierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt. Auch für 2017 werden erneut mehr als 800 Plätze angeboten. „Damit hat sich das hessische Handwerk aus gesellschaftlicher Verantwortung als Integrationsmotor erwiesen“, hob HHT-Geschäftsführer Mundschenk hervor.

 


Hessischer Handwerkstag (HHT)
Bierstadter Straße 45, 65189 Wiesbaden

www.handwerk-hessen.de


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