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Handwerk trifft Bayerischen Wirtschaftsminister und Abgeordnete - Rezepte gegen den Fachkräftemangel gesucht.Das Handwerk boomt. Über 90% der Unternehmen geben in der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) an, dass sie mit ihrer Geschäftslage zufrieden sind. Die Auftragsbücher sind randvoll und die Aussichten für die kommenden Monate positiv. „Das klingt super, ist aber nur die eine Seite der Medaille“, sagte Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) beim politischen Mittagsessen in Ottobeuren. Zu diesem Austausch hatte die Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim Handwerksunternehmer aus dem Allgäu eingeladen, die mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer sowie den Abgeordneten Klaus Holetschek (MdL) und Stephan Stracke (MdB) wichtige Fragen für das Handwerk diskutierten.

Die fehlenden Fachkräfte sind derzeit für das Handwerk das gravierendste Problem. „Wir sind ausgelastet und müssen teilweise Aufträge ablehnen, weil wir einfach zu wenig qualifizierte Mitarbeiter haben“, stellte Rauch fest. „Wer jahrelang den Menschen predigt, dass Lebensglück nur mit Abi und Studium funktioniert, der braucht sich nicht wundern, dass die berufliche Bildung nur 2. Sieger ist und uns im Handwerk die Fachkräfte ausgehen.“

Rauch zeigte so die Folgen einer Politik auf, die über lange Zeit die akademische Bildung einseitig priorisiert hat. Wirtschaftsminister Pschierer pflichtete dem bei und bekräftigte, dass die die hohe Zahl an Akademikern am Bedarf der Wirtschaft vorbei gehe. Die rund 20 Handwerksunternehmer, vornehmlich Obermeister oder in den Innungen aktiv, stimmten dem zu. In fast allen Gewerken fehle es an guten Mitarbeitern. Da man gleichzeitig nicht genügend Azubis finde, sei es schwierig, den Fachkräfte­engpass durch eigene Ausbildung zu beheben. Flüchtlinge, mit denen man in der Ausbildung gute Erfahrungen mache, können das Problem nur punktuell, nicht aber in der Fläche lösen.

Frei-Räume für Unternehmer statt Formulare

Die Unternehmer hatten noch eine Reihe weiterer Themen auf ihrer Agenda. Sie forderten eine mittelstandsfreundliche Politik und „Frei-Räume“ ihre Betriebe zu entwickeln und zu entfalten. „Neue Produkte und Geschäftsideen entwickeln, unsere Kunden zufriedenstellen, das ist unsere Aufgabe und nicht in immer größerem Umfang Formulare ausfüllen oder neue Vorschriften im Betriebsablauf umsetzen. Diese Bürokratie blockiert uns“, brachte es der HWK-Präsident auf den Punkt. Ein besonderes Ärgernis vor allem für Betriebe aus dem Bau- und Ausbaugewerbe stellt die Vorfälligkeit der Sozialversicherungs­beiträge dar.

Seit 2006 müssen Unternehmen den Krankenkassen bis zum fünftletzten Bankarbeitstag melden, wie viel Lohn die Mitarbeiter voraussichtlich am Monatsende bekommen werden und bis zum drittletzten Bankarbeitstag die dafür fälligen Sozialversicherungsbeiträge überwiesen haben. Dies bringe einen enormen zusätzlichen Verwaltungsaufwand mit sich, beklagten die Unternehmer. Bundestags­abgeordneter Stephan Stracke verwies darauf, dass das Verfahren zur Vorfälligkeit bereits vereinfacht wurde. Diese Vereinfachung habe aber nicht die gewünschte Entlastung gebracht, entgegneten die Unternehmen. Stracke versprach gemeinsam mit Wirtschaftsminister Pschierer nach weiteren Lösungsansätzen zu suchen, um eine spürbare Erleichterung zu erzielen. Klaus Holetschek (MdL) bekräftigte, dass sich die Politik daran messen lassen müsse, die Probleme der Menschen auch tatsächlich zu lösen. Das Thema Bürokratieabbau bleibe ein vorrangiges Ziel der Politik.

Ruf nach Steuersenkungen

Pschierer sprach sich dafür aus, die gute Konjunktur zu nutzen, um die Steuerbelastung für Unternehmer und Arbeitnehmer zu senken. Die hohe Belastung mit Steuern und Abgaben wirke gerade für die Leistungsträger in den Betrieben wenig motivierend, da sich Mehrarbeit zu wenig lohne, so die Aussagen der Handwerksunternehmer. Sie bekräftigten die Forderung des Ministers.

Handwerkskammer für Schwaben

Siebentischstraße 52-58

86161 Augsburg

 


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