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51.952 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen aus 510 Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien hatten sich am Hessischen Mathematik-Wettbewerb 2018/2019 beteiligt. Heute stehen die Siegerinnen und Sieger in den drei Schulformen fest.Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel gratulierte persönlich: „Der Hessische Mathematik-Wettbewerb ist nicht nur einer unserer wichtigsten Schul-Wettbewerbe, sondern auch einer, auf dessen Geschichte wir mit viel Stolz zurückblicken. Ich freue mich auch in diesem Jahr die Siegerinnen und Sieger ehren und zu ihren herausragenden Erfolgen gratulieren zu dürfen! Der Wettbewerb zeigt, dass sich die Mathematik in der Schule einer ungebrochenen Beliebtheit erfreut. Schließlich weckt er das Interesse für die wichtigen mathematischen Grundlagen und fördert damit die Talente. Mein Dank gilt daher auch allen Lehrkräften, die ihre Begeisterung für die Mathematik auf unsere Schülerinnen und Schüler übertragen!“

Dr. Thomas Brunn, Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL, der den Wettbewerb fördert, bescheinigte den Schülerinnen und Schülern hervorragende Karrierechancen in der Metall- und Elektroindustrie: „Unsere Industrie ist der größte Arbeitgeber in Hessen und in Deutschland. Aktuell gibt es bundesweit mehr als 7.000 freie Ausbildungsplätze und bei den Studienberufen haben wir allein für Maschinenbauingenieure mehr als 1.500 freie Stellen“ und gegrüßte die Verpflichtung für Gymnasien, zur Berufsorientierung hin zu führen, als wichtige Unterstützung für die Jugendlichen und ihre Eltern. Insbesondere lobte Brunn, dass bei den Investitionen der Hessischen Landesregierung und Kommunen in die Ausstattung der Schulen auch ein Fokus auf die Berufsschulen gelegt werde.
 
„Als Ingenieur ist es ganz hilfreich, wenn man rechnen kann… und meistens nützt es auch im richtigen Leben. Zudem gibt es keine wissenschaftliche Studie, die belegt, dass Mathe schädlich ist!“, unterstrich Dr. Christoph Pohl, Geschäftsführer der etaopt GmbH in Kassel, augenzwinkernd die grundsätzliche Relevanz guter Mathe-Kenntnisse.
 
Prof. Dr. Rita Borromeo Ferri, Prof. Dr. Andreas Meister, vom Projekt MINTERFACE und vom Institut für Mathematik der Universität Kassel, die Mitausrichter der Veranstaltung waren, freuen sich über die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für Mathematik. Mit ihrem lebendigen Vortrag über die Anwendbarkeit von Mathematik in den verschiedenen Berufsfeldern verdeutlichten sie, dass Mathematikerinnen und Mathematiker kommunikativ, interdisziplinär und international arbeiten. „Meine Freude und Enthusiasmus als angewandter Mathematiker, der auch lange in der Praxis war,“ sagt Prof. Meister, „möchte ich gerne an die Lernenden weitergeben. Mathematik ist mehr als Rechnen!“ Prof. Borromeo Ferri zeigte, wie schon in frühen Schuljahren der Anwendungsaspekt von Mathematik in den Unterricht integriert werden kann. „Die Frage vieler, wofür man Mathematik im Leben eigentlich braucht“, meint Prof. Borromeo Ferri als Mathematikdidaktikerin, „sollte so früh wie möglich durch einen motivierenden und lebensweltbezogenen Mathematikunterricht beantwortet werden.“
 

 
Folgende Schulen wurden ausgezeichnet, weil sie besonders erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen haben:
 
Aufgabengruppe A – Gymnasien
Augustinerschule, Friedberg
Goethe-Gymnasium, Bensheim
Lessing-Gymnasium, Lampertheim
 
Aufgabengruppe B – Realschulen
Goldbachschule, Dillenburg
Heinrich-von-Bibra-Schule, Fulda
Jahnschule, Hünfeld
 
Aufgabengruppe C – Hauptschulen
Don-Bosco-Schule, Künzell
Limesschule, Idstein
Wilhelm-Lueckert-Schule, Kassel

 

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Der Mathematikwettbewerb des Landes Hessen besteht seit 1968. Teilnehmer sind Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8. Einzigartig ist die Trennung nach Schulformen, die einen Schulvergleich ermöglicht, der von allen Beteiligten sehr interessiert verfolgt wird. Zunächst zur freiwilligen Teilnahme angeboten, wurde er ab dem Jahr 2000 zunehmend verbindlicher. Zwischen 2001 und 2011 war und seit 2016 ist wieder die Teilnahme für alle hessischen allgemeinbildenden Schulen verpflichtend.
 
Der Arbeitgeberverband Hessenmetall unterstützt den Wettbewerb seit dem Jahr 2000 als Interessenvertretung von Hessens größter Industrie, die anspruchsvolle Ausbildungsplätze anbietet, in denen gute Kenntnisse in Mathematik unverzichtbar sind.