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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. legt zum Jahresbeginn 2017 erstmals den künftig quartalsweise erscheinenden vbw Euroindex (EUI) vor. Er gibt auf einer Skala von -50 bis +50 Punkten einen schnellen Überblick über die wirtschaftliche Lage der EU-Staaten und setzt sich aus dem Realwirtschaftsindex und dem Finanzwirtschaftsindex zusammen. Der Realwirtschaftsindex beinhaltet Daten zur Arbeitslosigkeit, zur Beschäftigung, zur Industrieproduktion und zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts.

Der Finanzwirtschaftsindex enthält Daten zu den Renditen auf Staatsanleihen, zum Finanzierungssaldo, zum Schuldenstand und zur Entwicklung an den Aktienmärkten. Insgesamt fließen in den Index acht real- und finanzwirtschaftliche Indikatoren ein.

vbw legt erstmals Euroindex vor
Brossardt: „Euroindex zum Jahresauftakt 2017 bei 7,3 Punkten“

Die vbw hat den Euroindex auch für zurückliegende Quartale berechnet, um die Entwicklung vergleichen zu können. Demnach stagniert der vbw Euroindex für den Euroraum zum Jahresauftakt 2017 gegenüber dem vierten Quartal 2016 bei 7,3 Punkten. Während der Realwirtschaftsindex zum Jahresbeginn 2017 gegenüber dem vierten Quartal 2016 um 0,5 auf +5,7 Punkte gestiegen ist, gab der Finanzwirtschaftsindex um 0,7 auf +9,3 Punkte nach. „Hintergrund sind im Wesentlichen die gestiegenen Schuldenstände der öffentlichen Hand“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

In der Europäischen Union steht der Euroindex derzeit bei +9,7 Punkten und damit höher als im Euroraum. Während der Finanzwirtschaftsindex bei +10,9 Punkten steht, zeigt sich der Realwirtschaftsindex mit +8,8 Punkten deutlich robuster. „Deutschland steht mit +17,9 Punkten auf dem vbw Euroindex sehr gut da. Mit +19,6 Punkten ist besonders der deutsche Realwirtschaftsindex überdurchschnittlich hoch, aber auch der Finanzwirtschaftsindex liegt mit +15,8 Punkten deutlich über dem EU-Schnitt“, fasst Brossardt zusammen.

Im Gesamtindex bildet Griechenland mit -21,3 Punkten das Schlusslicht, gefolgt von Italien mit -4,3 Punkten. „Insbesondere der Realwirtschaftsindex von Griechenland mit -27 Punkten macht Sorgen. Zwar haben sich die Werte des Landes in den vergangenen Monaten verbessert und der Erholungsprozess läuft, aber er ist bei weitem noch nicht abgeschlossen“, so Brossardt.

Der vbw Euroindex ist unter www.vbw-bayern.de/euroindex abrufbar.

 

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