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Trotz guter Konjunktur jetzt nicht überdrehen - Brossardt: „Erfreuliche Lage für Investitionen in die Zukunft nutzen“. - Die wirtschaftliche Lage der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie präsentiert sich im Herbst 2017 erfreulich. Die Konjunkturindikatoren entwickeln sich positiv und deuten auf einen stabilen Aufschwung hin. Das melden die bayerischen M+E Arbeitgeberverbände bayme vbm in ihrem neuen Konjunkturreport.

„Die Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Sie investieren viel, um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben und damit Beschäftigung am Standort zu erhalten. Eine gute konjunkturelle Lage ist eine wichtige Stütze für die Unternehmen“, erklärt bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die Produktion in der bayerischen M+E Industrie ist im dritten Quartal um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen, gegenüber dem Vorjahresniveau um 4,5 Prozent. „Die Entwicklung ist aber nicht einheitlich. Sowohl in der Automobil- und Zulieferindustrie als auch im Sonstigen Fahrzeugbau sank der Output. Daran ist maßgeblich die unvernünftige Kritik an der Dieselantriebstechnologie schuld. Das zeigt aber auch das Risiko externer Ereignisse auf die Geschäftsentwicklung“, betont Brossardt.

Die Auftragseingänge stiegen im dritten Quartal 2017 um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dabei legten die Inlandsorders um 3,5 Prozent und die Auslandsorders um 2,7 Prozent zu. Im Trend sind die Auftragseingänge aufwärts gerichtet.

Insgesamt ist die Stimmung in den M+E Unternehmen Bayerns sehr gut. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist zum Jahreswechsel 2016 / 2017 merklich gestiegen und liegt seitdem auf hohem Niveau bei rund 40 Prozentpunkten. „Die erfreuliche wirtschaftliche Lage müssen wir jetzt für Investitionen in die Zukunft nutzen. Damit das möglich bleibt, darf die IG Metall in der laufenden Tarifrunde nicht überdrehen. Die Forderungen der IG Metall sind in der Höhe unvernünftig und verschärfen durch Arbeitszeitverkürzungen den Fachkräftemangel. Die dadurch fehlenden Arbeitskräfte werden nicht ersetzbar sein. Die Arbeit muss dann erledigt werden, wenn sie anfällt. Sonst droht, dass die Arbeit dort hin wandert, wo Arbeitskräfte verfügbar sind“, so Brossardt.



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