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12.01.2023 -  Eine von der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. bei der Prognos AG in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, dass deutsche Anbieter aufgrund der chinesischen Subventionspraxis durch Wettbewerbsverzerrungen an Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt verlieren. „Es steht zu befürchten, dass die globale Nachfrage nach Produkten ‚Made in Germany‘ zurückgeht und der Standort Deutschland geschwächt wird. Das betrifft nicht nur jene Unternehmen, deren Produktportfolio in direkter Konkurrenz zu den besonders stark unterstützten chinesischen Schlüsselindustrien stehen, sondern auch die Zulieferer sind betroffen“, fasst vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die Ergebnisse der Studie zusammen. Vor allem im Rahmen seiner „Made in China 2025“-Strategie (MIC 2025) lobt China hochtechnologische Schlüsselindustrien aus, die besonders stark gefördert werden. So sieht die Strategie beispielweise die Produktionsausweitung bei Medizingeräten um 85 Milliarden Euro vor. „In Deutschland, das bei Medizingeräten hohe Weltmarktanteile besitzt, würden Produktionsrückgang und indirekte Effekte Berechnungen der Studie zufolge zu einem Wertschöpfungsverlust von fast 6 Milliarden Euro führen“, sagt Brossardt.

12. Januar 2023 - Hohe Kosten belasten weiterhin die Umsatz- und Gewinnlage der norddeutschen Händler und unternehmensnahen Dienstleister. Ihr Umsatz ging im 4. Quartal 2022 erneut real zurück, und zwar um 3,4 Prozent (nominal: +4,0 Prozent). Die Mehrheit der befragten Unternehmen rechnet nicht damit, dass sich die Gesamtkostensituation in den nächsten sechs Monaten deutlich entspannen wird. Dies schlägt sich auf die Umsatz- und Gewinnerwartung, aber auch auf die Investitionsfreudigkeit – obwohl sich im 4. Quartal 2022 eine Stabilisierung einstellt. Die Umfrage für den AGA-Wirtschaftstest wurde zwischen dem 9. Dezember 2022 und 6. Januar 2023 durchgeführt. AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse erklärt: „Die Ergebnisse zeigen ein gemischtes Bild. Die Delle in der Seitentür ist noch nicht so groß wie befürchtet. Die norddeutschen Händler und Dienstleister beweisen einmal mehr Resilienz und Robustheit unter widrigen Umständen. Aber ein Schaden ist da – und der könnte größer werden. Die Liquidität der Unternehmen schmilzt, die Unsicherheit bleibt. Auch bei den Investitionen bleibt man vorsichtig. Denn die Firmen wissen nicht, welches Hindernis nach der nächsten Kurve kommt. Die Botschaft aber ist: der Wagen rollt, er kommt ans Ziel und alle sind an Bord.“

30.12.2022 - Die Lage in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie ist stabil, aber weiterhin von Unsicherheiten geprägt. Während sich der Materialmangel etwas entspannt, sind die Preise bei Vorprodukten, Logistik, Rohstoffen und Energie unverändert hoch. Zudem schwächt sich die Auftragslage ab. Das wirkt sich negativ auf die Geschäftserwartungen der Unternehmen aus. „Hohe Kosten, eine gefährdete Versorgungssicherheit mit Energie, die sich abkühlende Weltkonjunktur und vielfältige geopolitische Risiken verunsichern und belasten unsere Unternehmen. Zeitgleich entwickelt sich der Arbeits- und Fachkräftemangel zur Belastungsprobe und zum Wachstumshemmnis für unsere Industrie. Für die kommenden Monate hoffen wir, dass die Gas- und Strompreisbremse ihre entlastende Wirkung für die Unternehmen entfaltet. Andernfalls würde dies zu einer konjunkturellen Talfahrt führen“, erklärte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm zur aktuellen Umfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen, die heute in München vorgestellt wurde.

12. Januar 2023 - Preise für Wohnungsneubau in Hessen 2022 - Entsorgung von Erdaushub in Hessen erleichtern.Zur Pressemitteilung des Statistischen Landesamts zum stärksten Preisanstieg im in Hessen seit 1970 erklärt Thomas Reimann, VhU-Vizepräsident und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses:„Materialengpässe und hohe Energiepreise in Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine haben zu einem starken Preisanstieg im Wohnungsbau im Jahr 2022 geführt. Die Preiserhöhung von fast 14 Prozent innerhalb eines Jahres ist enorm. Und das nach einem von Lieferengpässen geprägtem Jahr 2021, wo sich der Wohnungsbau bereits um 8 Prozent verteuert hatte. Von 2015 bis 2022 haben sich die Preise im Wohnungsbau in Hessen um 39,6 Prozent erhöht. Mehr als die Hälfte der 39,6 Prozent Preissteigerungen geht allein auf die letzten beiden Jahre zurück. Der bezahlbare Wohnungsbau rückt damit in immer weitere Ferne.“

30.12.2022 - Um Unterversorgung mit Erdgas zu vermeiden, braucht es weiterhin Einsparbemühungen. Das geht aus dem monatlichen „Monitoring der deutschen Erdgasbilanz“ der Prognos AG im Auftrag der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hervor. „Die Erdgasversorgung ist, obwohl kein russisches Erdgas mehr über Pipelines nach Deutschland fließt, derzeit stabiler als noch im Sommer angenommen. Das haben wir mit einem diversifizierten Erdgas-Import, mit Substitutionsbestrebungen und Einsparungen erreicht. Aber die Lage bleibt ernst. Für Entwarnungen ist es noch deutlich zu früh“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Laut Berechnungen des November-Monitorings muss der Gasverbrauch in allen Sektoren um mehr als 15 Prozent reduziert werden. „Inzwischen sind die Temperaturen gesunken. Dadurch steigen Heizbedarf und Nachfrage. Verbraucher und Unternehmen müssen trotzdem die Anstrengungen beim Energiesparen fortsetzen, um eine Gasmangellage zu verhindern“, sagt Brossardt und ergänzt: „Zudem dürfen die Gasspeicher bis zum Frühjahr nicht komplett leerlaufen. Sonst wird die Herausforderung, die Speicher wieder zu befüllen, zunehmen und unsere Ausgangslage für den nächsten Winter schwieriger.“

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