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25. Jahrestag des Vertrags von Maastricht. vbw fordert die strikte Einhaltung der Stabilitätskriterien. Zum 25. Jahrestag des Maastricht-Vertrags erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.: „Für die Europäische Union und den Europäischen Binnenmarkt war Maastricht ein entscheidender Schritt. Deutschland und Europa verdanken dem gemeinsamen Markt und dem Euro einen wichtigen Teil ihres wirtschaftlichen Erfolgs.

Die fehlende Berechenbarkeit der US-Handelspolitik und die Unsicherheiten aufgrund des Brexit erfordern gerade jetzt ein starkes Europa. Daher muss uns das Jubiläum des Maastricht-Vertrags an den Sinn der Stabilitätskriterien erinnern, die damals vereinbart wurden. Der Spar- und Reformkurs in den Mitgliedstaaten muss wieder konsequent nach den Vorgaben von Maastricht verfolgt werden. Europa ist nur stark, wenn seine Mitglieder auf einem soliden finanziellen Fundament stehen.“

Der vbw Hauptgeschäftsführer betont, dass die richtige Antwort auf die wachsende Europaskepsis nicht der reflexhafte Ruf nach „mehr Europa“ ist. „Vielmehr brauchen wir ein ‚besseres Europa‘, das sich auf seine Stärken besinnt und seinen praktischen Nutzen für die Menschen beweist. Dort, wo Mitgliedstaaten die Dinge besser selbst regeln können, brauchen wir ein schlankes Europa. Das bedeutet: Wettbewerbsfähigkeit statt Bürokratie, Industriepolitik statt De-Industrialisierung, Eigenverantwortung statt Umverteilung, Subsidiarität statt Zentralisierung.“

Brossardt betont: „Über die Hälfte des bayerischen Exports geht in EU-Länder, sieben der zehn größten Exportmärkte Bayerns sind EU-Staaten. Umgekehrt resultieren aus der Nachfrage Bayerns und Deutschlands nach Importen aus anderen EU-Staaten fünf Millionen Arbeitsplätze in diesen Ländern. Wir profitieren also gegenseitig. Diese Vorteile freien Handels müssen wir gerade angesichts des bevorstehenden Brexit und den protektionistischen Signalen aus den USA hervorheben.“

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
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