In ihrem Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung einen Anteil von 65 Prozent der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen für das Jahr 2030 zum Ziel gesetzt. Die beiden Hauptsäulen, auf die sich die Bundesregierung dabei stützt, sind die Windkraft und die Solarenergie (PV - Photovoltaik). Auch im Saarland soll der Anteil der regenerativen Stromnutzung erhöht werden. Ziel der saarländischen Landesregierung ist ein Anteil von 20 Prozent bis 2020. Dabei wird im Saarland insbesondere der Photovoltaik ein hohes Potenzial zugemessen, denn die Potenzialanalyse aus dem Jahr 2011 zeigt auf, dass bis zu 3.000 MW Leistung aus PV möglich wären.

Bis Ende 2018 waren davon aber erst rund 460 MW installiert. Die Landesregierung möchte daher dazu beitragen, die bislang ungenutzten Potenziale zu heben und sieht gerade für Unternehmen mit großen Dachflächen ideale Voraussetzungen für eine PV-Nutzung. Während in den vergangenen Jahren dabei die festvergütete Einspeisung des PV-Stroms im Vordergrund stand, haben sich die wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen inzwischen soweit verändert, dass die Eigenstromversorgung aus PV deutlich an Attraktivität gewonnen hat. Dank der hohen Preisdegression von PV-Anlagen und modernen Stromspeichertechnologien sind mittlerweile höhere Autarkiegrade möglich. Mit ihrer Gemeinschaftsveranstaltung wollen die IHK Saarland und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes (MWAEV) auf die heutigen Möglichkeiten im Einzelnen aufmerksam machen.
Neben Informationen zu den Neuerungen im EEG werden fachliche Alternativen sowie Einschätzungen zur Wirtschaftlichkeit vorgestellt. Erfahrungen von Unternehmen mit der PV-Nutzung runden diese Fachveranstaltung ab.

Termin: Mittwoch, 19. Juni 2019, 14 - 16 Uhr, Seminargebäude der IHK Saarland, Raum 0.01

Programm:

14:00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema, Dr. Uwe Rentmeister, IHK Saarland
         
14:10 Uhr Energiepolitische Rahmenbedingungen für Dachflächen-PV, Nicola Saccà, MWAEV
 
14:30 Uhr Technische Neuerungen und Wirtschaftlichkeit von größeren PV-Anlagen auf Dächern, Dr. Alexander Dörr, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V., Sektion Saarland
 
15:00 Uhr  Erfahrungen eines saarländischen Unternehmens mit PV-Anlagen auf eigenen Dächern, Robert Bosch GmbH, Homburg
 
15:30 Diskussion
 
16:00 Ende der Veranstaltung

 Eine Anmeldung bis 17. Juni per E-Mail ist erforderlich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken