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Landtagspräsidentin Stamm, Arbeitsministerin Müller und Behindertenbeauftragte Badura würdigen bayerische Arbeitgeber für die gelungene Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung. Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller  und die Bayerische Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung Irmgard Badura haben heute in Bayreuth zum 13. Mal den Preis „JobErfolg“ überreicht. Er wird an Arbeitgeber verliehen, die sich herausragend engagieren für gemeinsame Job-Chancen von Menschen mit und ohne Behinderung im Arbeitsleben.

Landtagspräsidentin Stamm betonte anlässlich der Preisverleihung: „Ein Mensch mit Behinderung ist nach landläufiger Definition jemand, der etwas nicht kann. Jemand, der nicht laufen kann. Jemand, der nicht hören kann. Jemand der nicht so gut lernen kann. Oftmals stellen wir die Defizite in den Mittelpunkt; berichten davon, was jemand nicht kann, statt zu fragen: Was kann er? Welche Unterstützung braucht jemand?“

Arbeitsministerin Emilia Müller hob bei der Preisverleihung die Bedeutung einer inklusiven Gesellschaft hervor: „Menschen mit und ohne Behinderung leben, arbeiten und verbringen ihre Freizeit miteinander – ganz selbstverständlich! Das ist die Gesellschaft, die wir hier in Bayern verwirklichen wollen. Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderung eine Chance geben, sind dabei wichtige Partner für uns, die wir von staatlicher Seite aus tatkräftig unterstützen. Wir wünschen uns, dass unsere heutigen Preisträger noch viele Nachahmer finden.“

Die Beauftragte für Menschen mit Behinderung Badura ergänzte: „Sinnstiftende Arbeit und ein eigenes Einkommen sind für alle Menschen wichtig. So wird ein selbstbestimmtes Leben möglich. Gerade auch junge Menschen mit Lernschwierigkeiten haben ihre Talente und Fähigkeiten. Es ist an den großen und kleinen Arbeitgebern, auch ihnen Einstiegschancen zu geben. Globalisierung und technischer Fortschritt sind große Herausforderungen, sie bieten aber vor allem Chancen für individuell gestaltete Arbeitsplätze.“ 

Der „JobErfolg“ wird vom Bayerischen Landtag, dem Bayerischen Sozialministerium und der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung in drei Kategorien verliehen. Die Stadtverwaltung Coburg wurde mit dem Preis in der Kategorie „Öffentlicher Dienst“ ausgezeichnet, u.a. für die Bereitschaft, sich auf jeden einzelnen Angestellten mit Behinderung individuell einzustellen und ihn zu unterstützen. In der Kategorie „Privatwirtschaft“ konnte die Firma MAN Truck & Bus AG aus Dachau den „JobErfolg“ entgegen nehmen, vor allem für das herausragende Engagement des Gesundheitsdienstes und der Betriebssozialarbeit, denen die langfristige Sicherung von 85 Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Mitarbeiter gelungen ist. Der Ehrenpreis ging an die Kindertagesstätte ‚Villa Regenbogen‘ in Adelsdorf bei Erlangen. Sie lebt Inklusion auch bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und beschäftigt unter anderem eine junge Frau mit Lernbehinderung, die im Team sehr wertgeschätzt wird.

Die ausgezeichneten Arbeitgeber haben Vorbehalte und Unsicherheiten zu Mitarbeitern mit Behinderung bereits hinter sich gelassen. Wer sich ebenfalls auf den Weg in eine inklusive Arbeitswelt machen möchte, findet hier alle Informationen:

http://www.arbeit-inklusiv.bayern.de

 

Bayerisches Staatsministerium für
Arbeit und Soziales, Familie und Integration
Winzererstraße 9