News Termine Ausschreibungen Marktplatz Arbeitspause Recht

Handwerk und IHK Gewerbe News. Über 100 Tsd. Betriebe präsentieren sich hier.

 

 
 

Arnsberg mit über 1000-jähriger Geschichte, Urlaubs-und Wanderparadies und Heimat deftiger Küche, z.B. "Sauerländer Kartoffel-Wirsingauflauf" - Arnsberg ist eine Stadt im Sauerland / Nordrhein-Westfalen gehört zum Hochsauerlandkreis. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Arnsberg in den karolingischen Urbaren der Abtei Werden an der Ruhr im Jahr 789.


Im 11. Jahrhundert bauten die Grafen von Werl auf dem Rüdenberg eine erste Burg. Eine zweite Burg ließ Graf Konrad gegen Ende des Jahrhunderts auf dem gegenüberliegenden Berg bauen. Erstmals erwähnt wurde der Bau 1102. In diesem Jahr wurde sie erstmals durch Erzbischof Friedrich I. von Köln zerstört, da sich Graf Friedrich der Streitbare während des Investiturstreits auf die Seite von Kaiser Heinrich IV. gestellt hatte.Diese eigentliche Burg Arnsberg wurde zur Keimzelle der späteren Stadt. Förderlich für die Entwicklung war, dass die Grafen ihren Hauptsitz nach Arnsberg verlegten und sich allmählich auch als Grafen von Arnsberg bezeichneten. Im Schutz dieser Burg entwickelte sich eine Siedlung. Im Jahr 1114 stellten sich die ersten 14 freien Familien unter den Schutz des Burgherren. Bereits in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts wurde die Altstadt befestigt. Der heutige so genannte Glockenturm bildete damals den südlichen Torturm. Im Jahr 1166 wurde unter der Herrschaft von Graf Heinrich I. die Burg von Truppen Heinrich des Löwen nach dem Mord des Grafen an seinem Bruder erneut erobert. Als Sühne stiftete Graf Heinrich I. das Prämonstratenserstift Wedinghausen (1170/1173) in einiger Entfernung von der Stadt. Die Klosterkirche war auch die Pfarrkirche für die Siedlung.


Die Bevölkerung Arnsbergs wuchs vergleichsweise rasch an, so dass unterhalb des Glockenturms seit Beginn des 13. Jahrhunderts eine weitere Siedlung entstand. Beide hatten zusammen etwa 1000 Bewohner. Im Jahr 1238 umschloss ein neuer Mauerring beide Siedlungsbereiche und auch das Kloster Wedinghausen. Trotz der Befestigungsmaßnahmen erfolgte 1366 während einer Fehde zwischen Graf Gottfried IV. und dem Grafen Engelbert III. von der Mark. Graf Gottfried IV. war der letzte Graf von Arnsberg und verkaufte seine Grafschaft im Jahre 1368 an den Kurfürsten von Köln. Die Stadt war zur Zeit der kurkölnischen Herrschaft Hauptstadt des Herzogtums Westfalen und Tagungsort der Landständeversammlung. Daneben war die Stadt mit Sitz des Oberfreistuhls ein Zentrum der frühneuzeitlichen Rechtspflege (Feme). Dort wurden Regeln auch für die übrigen Freistühle in Westfalen erlassen. Die ökonomische Entwicklung und mit ihr die Stadtentwicklung blieben seit dem Beginn der kurfürstlichen Herrschaft eng begrenzt. Für eine wirtschaftliche Bedeutung spricht die Zugehörigkeit zur Hanse. Über Jahrhunderte hinweg lag die Einwohnerzahl deutlich unter 2000 Personen. Nachteilig wirkte sich auch ein Stadtbrand im Jahr 1600 aus, der bis auf elf Häuser die gesamte Stadt vernichtete. In der Zeit der Hexenverfolgungen ab 1621 leitete Hexenkommissar Heinrich von Schultheiß die Hexenprozesse in Arnsberg. Dieser war außerdem an der Gründung des Gymnasiums beteiligt. Von den Hexenprozessen war auch der Arnsberger Bürgermeister Henneke von Essen betroffen, der unter der Folter nicht gestand und am 14. August 1631 im Gefängnis starb.


Während der Gegenreformation kam es zur Ansiedlung einer Jesuitenmission.In den ersten Jahrhunderten der Kurkölner Herrschaft blieb auch die Residenzfunktion relativ schwach ausgeprägt. Das änderte sich erst, als am Ende des 16. Jahrhunderts die Burg in mehreren Bauabschnitten in ein repräsentatives Schloss umgewandelt wurde. Dieses wurde während des Siebenjährigen Krieges im Jahr 1762 durch Kanonenbeschuss zerstört und ist seither eine Ruine. Auch die Stadt selber wurde dabei weitgehend zerstört. Damit endete auch die kurze Hochzeit als Residenzstadt wieder, wenngleich Arnsberg weiterhin politisches Zentrum des Herzogtums Westfalen blieb. In diesem Zusammenhang wurde 1784 ein Zuchthaus aus den Steinen des zerstörten Schlosses erbaut. Im Jahr 1799 wurden durch Brand erneut Teile der Stadt in Mitleidenschaft gezogen. Ein Plan zum Wiederaufbau sah danach eine geänderte Bebauung vor. An die Stelle der engen Gassen traten breitere Straßen.
Arnsberg hatte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit nur wenige hundert Einwohner. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. So starben beim Ausbruch der Pest 1472 und 1635/36 sowie während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) zahlreiche Bewohner. Ohne eine nennenswerte Industrieentwicklung blieb das weitere Bevölkerungswachstum allerdings begrenzt. Die Stadt war eine Verwaltungs- und Beamtenstadt. Ein gewisser Wandel erfolgte mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz, als in Arnsberg eine Eisenbahnhauptwerkstätte zur Reparatur von Lokomotiven und Waggons errichtet wurde. Mit mehreren hundert Beschäftigten war sie lange Zeit der größte Betrieb der Stadt und beschäftigte auch Facharbeiter. Die damit verbundene Zuwanderung führte zu weiteren Stadterweiterungen und Bauten. Einen ähnlichen Effekt hatte nach der Wende zum 20. Jahrhundert die Gründung der Ruhrwerke.Mit der Industrialisierung im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1900 erst 8500 Menschen in dem Ort, so waren es 1965 bereits 23.000. Am 1. Januar 1975 kam es zum Zusammenschluss der Städte Arnsberg und Neheim-Hüsten sowie von zwölf Landgemeinden zur neuen Stadt Arnsberg mit 81.049 Einwohnern – historischer Höchststand. Am 30. Juni 2005 betrug die amtliche Einwohnerzahl für Arnsberg noch 76.303.

 


Arnsberg ist auch das historische Eingangstor in die Urlaubsregion Sauerland. Eine Stadt mit romantischen Stadtteilen und Dörfern, umgeben von einer schönen, waldreichen Landschaft. Der Arnsberger Wald ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Der Naturpark Arnsberger Wald liegt zwischen der Möhne, an der sich der Möhnesee befindet, im Norden und der recht tief eingeschnittenen Ruhr im Süden. Das bekannteste Gewässer im Naturpark Arnsberger Wald ist der Möhnesee, der sich im Möhnetal zwischen dem Haarstrang im Norden und dem Arnsberger Wald im Süden ausbreitet. Zahlreiche Fließgewässer durchziehen die waldreichen Täler. Dazu gehören insbesondere Ruhr und Möhne, die das Waldgebiet eingrenzen, aber auch weitere im Naturpark entspringenden Möhne- und Ruhr-Zuflüsse. Viele Wanderwege erschließen den Naturpark Arnsberger Wald und dessen Berge und Täler. Die bekanntesten sind der Uplandweg, der in Nord-Süd-Richtung von Soest über Körbecke nach Neuhaus, Breitenbruch und Arnsberg verläuft, und der Rennweg, der in Ost-West-Richtung auf der ersten Anhöhe südlich des Möhnestausees angelegt wurde und nach Warstein führt. Weitere Wanderwege sind der Plackweg und die Sauerland-Waldroute.

Sauerländer Kartoffel-Wirsingauflauf


Zutaten (4 Personen)
  
    1 mittelgroßer Kopf junger Wirsing
    400g Schweinemett
    500g geschälte Kartoffeln
    40-50g Gouda Reibkäse
    2 mittelgroße Zwiebeln
    Etwas Butterschmalz
    Gewürze


Zubereitung:

Den Wirsing putzen und von den groben Außenblättern befreien.
Die groben Strünke herausschneiden, waschen und in 2,5 x 2,5 cm große Blätter schneiden.
Die Kartoffeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden, oder hobeln, die Zwiebeln in Halbscheiben schneiden.
Die Zwiebeln in Butterschmalz anschwitzen, die Kartoffelscheiben in eine ausreichend große, feuerfeste Auflaufform schichten, salzen, pfeffern.
Das gewürzte Schweinemett darauf als zweite Schicht verteilen; nun folgen der Wirsing und die Zwiebeln.
Mit Salz, (ev. Rauchsalz) Pfeffer und gemahlenem Kümmel würzen und etwas Flüssigkeit angießen.
Mit Silberfolie abdecken, verschließen und für 30-40 Minuten in den auf 180° vorgeheizten Backofen schieben.
Ca.10 Minuten vor Ende der Garzeit den Reibkäse verteilen und bei Oberhitze goldgelb überkrusten.
In der Auflaufform servieren