Wirtschaftsminister diskutierte mit Handwerkern in Jessen - Heute sprach Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen Anhalt, mit Unternehmern aus dem Handwerk in Jessen. Die Handwerker hatten sich in Sorge um den Nachwuchs und die gesellschaftliche Akzeptanz der dualen Ausbildung an den Minister gewandt. „Ohne lokale Handwerksbetriebe verliert eine Gemeinde ihre Lebenswürdigkeit“, mahnt der Kfz-Meister Günter Gottwald.
„Die Wirtschaft in unserem Land wird von kleinen und mittleren Betrieben geprägt, von denen viele händeringend nach zukünftigen Fachkräften und Betriebsnachfolgern suchen. Damit wieder mehr junge Leute in eine duale Ausbildung und ins Handwerk gehen, brauchen wir eine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz unseres Berufstandes“, sagte Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, in der Diskussion.
„Das Handwerk ist ein wichtiger Stützpfeiler für die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt. Unter anderem mit der Meistergründungsprämie und dem geplanten Nachfolger-Fonds werden wir als Landesregierung deutliche Impulse geben, um das heimische Handwerk zu stärken. Zu den größten Herausforderungen der Zukunft zählt daneben zweifelsohne die Fachkräftesicherung.
Das Handwerk lebt von der dualen Ausbildung. Deshalb kommt es darauf an, dass sich die Betriebe frühzeitig um Nachwuchs bemühen und noch stärker herausstellen, wie vielfältig und attraktiv Handwerksberufe heutzutage sind. Auch hier ist es mir wichtig, den Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Hochschulen zu versuchen und in die Fachkräftesicherung des Handwerks einzubeziehen“, so Prof. Dr. Armin Willingmann.
„Wir bleiben im Gespräch“, fasste Günter Gottwald die Diskussionsrunde zusammen. „Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, werden wir erfolgreich sein.“
Bildnachweis: Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt/Andreas Lander
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