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Die Diplomandinnen mit Dozentin und Prüfern: Andrea Mehler, Annette Schmelzle-Böhmländer, Michaela Knöpfle, Anja Wurmbrand, Dr. Roland Falk, Martina Warzecha und Professor Matthias Gröne (von links nach rechts). - Ob Kindergarten, Golf-Clubhaus, historisches Ortsbild oder Umgestaltung einer Kirche: für ihre Diplomprüfungen zum „Gestalter für Farbe und Raum (KomZet)“ am Rutesheimer Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade haben sich die Seminarteilnehmerinnen interessanten Aufgabenstellungen aus ihrer Region gewidmet. Heute präsentierten die Diplomandinnen erfolgreich ihre professionellen Ausarbeitungen und erhielten nach der Prüfung als Lohn für die vielen Mühen das Diplom überreicht.

Die Teilnehmerinnen hatten zuvor an über 30 Präsenztagen einen Grundkurs Gestaltungslehre, die Aufbaukurse Farbe und Gestaltung sowie Wohnraumberatung absolviert und nach der erfolgreichen Zertifizierung zum Farbgestalter und Wohnberater nun eine umfangreiche Diplomarbeit ausgearbeitet.

Die Diplomandinnen präsentierten am Prüfungstag professionell ihre Ausarbeitungen und konnten so ihr über einen Zeitraum von mehr als  zwei Jahren erworbenes Fachwissen eindrucksvoll unter Beweis stellen und präsentierten professionell ihre Ausarbeitungen.

Die Diplomarbeiten und die mündlichen Prüfungen wurden von Professor Dipl.-Ing. Matthias Gröne von der Hochschule Esslingen, Abteilung Farbdesign, Annette Schmelzle-Böhmländer, diplomierte Farbgestalterin ICA und frühere Kursleiterin der Farbgestalterseminare sowie Dr. Roland Falk, Leiter des Kompetenzzentrums für Ausbau und Fassade abgenommen.

Die Diplomarbeiten stammen aus völlig unterschiedlichen Themenbereichen:


Michaela Knöpfle, Löffingen

Titel: Kindgerecht statt kunterbunt

Umgestaltung eines Kindergartens mit neuer ansprechender Fassade und durchgängigem Farbkonzept im Innenbereich. Die Kinder, Eltern sowie Erzieherinnen wurden in die Gestaltung aktiv einbezogen. Für jeden Funktionsbereich im Kindergarten wurde eine individuelle Farbgestaltung vorgenommen.

Daher gab es eine große Akzeptanz aller Beteiligten für den Vorschlag bis hin zum Bürgermeister - und der Vorschlag wurde bereits umgesetzt. Ein Ziel war es auch, den Kindern die Farbwahrnehmung und Farbempfindung näher zu bringen – denn: Farbe wirkt und dies sollte im positiven Sinne genutzt werden.

 

 

Anja Wurmbrand, Cleebronn

Titel: Neugestaltung des Clubhauses im Außen- und Innenbereich

Das Clubhaus einer Golfanlage hat mehrere unterschiedliche Funktionen Es dient der Begegnung, angefangen von der Gastronomie, dem Sitz der Verwaltung, einem Shop bis hin für zu Siegerehrungen bei Turnieren. Diese unterschiedlichen Anforderungen mussten bei der Innengestaltung berücksichtigt und in Einklang gebracht werden. Es wurden daher nicht nur Farbvorschläge unterbreitet, sondern auch die Einrichtung und die Beleuchtung wurde in das Konzept mit aufgenommen.

Die Wirkung der Gestaltung von Häusern und Räumen sind wichtig für die Akzeptanz der Nutzer. Die Gestaltung gibt auch eine Struktur für den Ablauf der Bewirtschaftung, Laufwege vom Personal etc.

 

Die Besitzer und die Clubmitglieder als Nutzer wurden in die Gestaltungsentwicklung mit einbezogen. So konnte mit großem Konsens die Außenansicht des Gebäudes an die ländliche Umgebung passt werden.

 

 

Andrea Mehler, Herzogenaurach

Titel: Historisches Herzogenaurach - Farbe in der Innenstadt

Bei dieser Diplomarbeit wurde kein einzelnes Gebäude betrachtet, sondern eine ganze Stadt, die einerseits geprägt ist durch Ihre Geschichte und andererseits durch die Ansiedelung großer Unternehmen wie Puma und Adidas.

Die Entwicklung von Farbleitplänen für eine Stadt mit historisch bedeutsamem Ensemble muss sehr eng mit der Verwaltung und dem Denkmalamt abgestimmt werden. Bei der Farbpalette darf nur auf historische Farbtöne zurückgegriffen  werden. Vor allem muss bei der Farbgestaltung eine Balance gefunden werden zwischen Wünschen der Hausbesitzer und den denkmalpflegerischen Anforderungen.

Die Ergebnisse der Diplomarbeit können voraussichtlich in eine notwendige Gestaltungssatzung einfließen, die dann als Grundlage für die künftige Sanierung von Gebäuden im historischen Innenstadtkern Herzogenaurachs dient.

 

 

Martina Warzecha, Langenargen

Titel: Gottes Farben

Gegenstand dieser Arbeit war die farbliche Gestaltung einer Kirche von außen und innen sowie ein notwendiger Anbau. Es handelt sich hierbei um eine freikirchliche Adventistengemeinde, die sehr bibelorientiert lebt. Der Grundidee lag die Frage zugrunde, welche Informationen die Bibel über den Bau von Gotteshäusern enthält. So wurde die Farb- und Materialwahl mit den in der Bibel beschriebenen Wirkungen unserem heutigen Verständnis und Empfinden gegenübergestellt.

Die Gemeindemitglieder konnten sich frühzeitig und aktiv in die Gestaltung einbringen. Als Grundlage für die Farbgestaltung wurden zunächst Anmutungsprofile erstellt und so entstand mit der gelungenen Kombination aus modernen Materialien und Farben ein modernes, funktionelles Gotteshaus mit direkten Bezügen zur Bibel.

Auch diese Arbeit wird in naher Zukunft umgesetzt, so dass alle Diplomarbeiten einen außerordentlich praktischen Bezug aufweisen und somit direkte Wirkung auf die gebaute Wirklichkeit haben. Alle Diplomarbeiten enthalten überdies einen großen Rechercheanteil, der im Selbststudium erstellt werden musste und so zu diesen überzeugenden Ergebnissen führte. Professor Gröne war begeistert von den diesjährigen Ergebnissen: „Hier zeigt sich heute auf phänomenale Weise die hohe Qualität und Praxistauglichkeit der Diplomarbeiten. Anders als bei der rein akademischen Bachelorausbildung verschwinden die Entwürfe nicht in irgendwelchen Schubladen, sondern werden tatsächlich in die Realität umgesetzt.“

 

Im Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade in Rutesheim wird in dem mehrstufigen, von Annette Schmelzle-Böhmländer entwickelten Seminar nun seit fast 20 Jahren großer Wert darauf gelegt, nicht nur theoretisch-abstraktes Wissen über Farben und deren Wirkungsweisen zu vermitteln, sondern die Seminarteilnehmer und –teilnehmerinnen auch an die praktische Ausführung von Gestaltungen sowie an das professionelle Umsetzen und die Beratung der Kunden und Bauherren heranzuführen.

Schmelzle-Böhmländer legte die Kursleitung bereits im vergangenen Jahr in die Hände ihrer beiden Nachfolgerinnen Annette Jahn und Constanze Schäfer, die ihrerseits selbst das Diplom „Gestalter für Farbe und Raum SAF“ erworben hatten. Damit ist sichergestellt, dass diese anspruchsvolle Fortbildung auch weiterhin angeboten werden kann.

Der nächste zweitägige Grundkurs findet vom 20.-21.09.2017 statt. Anmeldungen können noch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  entgegengenommen werden. Weitere Informationen sind auch auf www.stuck-verband.de unter Bildung zu finden.


Der Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF) fördert als Interessenverband die fachliche, wirtschaftliche und berufliche Entwicklung seiner Mitglieder, stellt ihnen Informationen über Technik, Richtlinien, Recht, Betriebswirtschaft und Marketing zur Verfügung. Darüber hinaus ist der SAF Tarifpartner, bündelt die Branchenmeinung und engagiert sich in hohem Maße in den Bereichen Aus- und Weiterbildung.

Seit 2009 ist der SAF in den Bereichen Putz, Stuck, Trockenbau, Wärmedämmung und Fassade, Bildungsdienstleistung, Technologiebeschleunigung und als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis als bundesweit verantwortliches Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade (KomZet) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung anerkannt. Eine wichtige Aufgabe des KomZet besteht darin, Unterrichtsmaterialien,  Unterrichtseinheiten und Seminare - auch unter Einbeziehung neuer, digitaler Medien - für die Aus- und Weiterbildung der Stuckateure an den aktuellen Bedarf anzupassen bzw. neu zu erarbeiten.

Foto: Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade


Kontakt:

Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade

www.stuck-komzet.de

 

 


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