Umweltminister Jörg Vogelsänger und Kammerpräsident Robert Wüst übergeben Umweltsiegel an RABAU Fenster- und Türenbau GmbH. Die Lenzener RABAU Fenster- und Türenbau GmbH wird Teil der Umweltpartnerschaft Brandenburg. Der Präsident der Handwerkskammer Potsdam, Robert Wüst, übergibt gemeinsam mit dem Umweltminister des Landes Brandenburg, Jörg Vogelsänger, am Dienstag, den 22. August, an die RABAU Fenster- und Türenbau GmbH das Brandenburger Umweltsiegel.
Der 1987 gegründete Handwerksbetrieb ist heute mit rund 60 Mitarbeitern ein international agierendes Unternehmen im Fenster- und Türenbau und vertreibt die mit modernster Technik gefertigten Holz- und Holzaluminiumfenster sowie –haustüren in Belgien, Spanien und England.
Der Aspekt des ressourcenschonenden Einsatzes nimmt im Unternehmen seit jeher einen hohen Stellenwert ein und wird durch mehrere Maßnahmen im Betrieb gestützt. Die Beheizung der Räume sowie die Wärme für den Trocknungskanal werden über die energetische Verwertung des Holzspäne-Abfalls gewährleistet. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt ebenfalls über die Holzspäneheizung. Im Rahmen der Luftabsaugung findet eine Wärmerückgewinnung über einen Wärmetauscher statt, um Wärmeenergieverluste aus den beheizten Räumen an die Umgebung zu vermeiden. Das Reinigungswasser für die Farbbeschichtungs-Anlage wird mehrfach verwendet. Das Abwasser aus dieser Reinigung wird durch Flockung und Filtration aufbereitet, bevor es in die Kanalisation eingeführt wird. Die jährliche Evaluierung der Umweltmaßnahmen wird durch einen eigenen Umweltmanagementbeauftragten überwacht.
Auch bei der Material- und Zuliefererauswahl folgt der Handwerksbetrieb seinen umweltspezifischen Leitlinien. DIE RABAU Fenster- und Türenbau GmbH verwendet Eichen-, Fichten-, Kiefern-, Lärchen- und Tropenholz ausschließlich mit FSC- und PEFC-Zertifizierung aus nachweislich nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Lasuren und wasserbasierte Farben tragen ausnahmslos das Gütesiegel „Der Blaue Engel“.
Im Rahmen des Umweltsiegels hat RABAU sich nun weitere Ziele gesteckt: 100.000 kWh Strom will das Unternehmen beispielsweise einsparen, dazu soll u.a. die Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt werden.
Das Unternehmen wurde anhand einer umfangreichen Checkliste und einer Umweltdokumentation durch die Handwerkskammer Potsdam und die Industrie- und Handelskammer Potsdam geprüft. Die Verleihung des Brandenburger Umweltsiegels ist eine Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme an der Umweltpartnerschaft!
Über das Brandenburger Umweltsiegel:
Kleine- und mittelständische Unternehmen, die ein niederschwelliges Umweltmanagementsystem einführen, erhalten durch die Umweltpartnerschaft Brandenburg das Brandenburger Umweltsiegel. Im Rahmen der Umweltpartnerschaft kooperieren Wirtschaft (vertreten durch Kammern und Verbände) und das Land (vertreten durch das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft sowie das Ministerium für Wirtschaft und Energie).
Über die Handwerkskammer Potsdam
Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.300 Mitgliedsbetrieben und ihren mehr als 70.500 Beschäftigten.
Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.
Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.
Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.