Handwerk zeichnet seine Azubi-Elite aus - Profis leisten etwas und das Können kennt dabei keine Grenzen: Das haben die besten jungen Handwerksprofis im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2017 erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bereits zum 66. Mal wurden in diesem Jahr die besten Gesellinnen und Gesellen des Handwerks ausgezeichnet.
Die Festveranstaltung fand im Rahmen der zweiten „Europäischen Woche der Berufsbildung“ statt, mit der die EU-Kommission auch in diesem Jahr die hohe Bedeutung der beruflichen Bildung unterstreicht. Die EU-Kommissarin für Soziales und Beschäftigung, Marianne Thyssen, übermittelte per Videobotschaft wiederum ihre Glückwünsche an alle Siegerinnen und Sieger.
Anne-Marie Descôtes, die französische Botschafterin in Deutschland, überreichte gemeinsam mit ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer den I. Bundessiegern die von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier unterzeichneten Urkunden. Der Bundespräsident ist Schirmherr des Leistungswettbewerbs.
Unter dem Motto „Können kennt keine Grenzen“ fand eine spannende Talkrunde mit der französischen Botschafterin Anne-Marie Descôtes, der 3-fachen Olympiasiegerin und 5-fachen Weltmeisterin im Biathlon Kati Wilhelm und ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer statt. Dabei ging es um alle Facetten rund um das Thema Meisterschaft. Und man war sich einig: Es sind grenzüberschreitende Erfahrungen und Eigenschaften wie Leidenschaft, Disziplin, Ehrgeiz oder Mobilität, die zu wahrer Meisterschaft und zu einem Können führen, das keine Grenzen kennt.
Von den rund 3.000 Gesellen, die sich auf bis zu 3 Ebenen an den landesweiten Ausscheidungswettbewerben beteiligt hatten, konnten sich 735 Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf der Bundesebene messen. In rund 100 Wettbewerbsberufen (inklusive Fachrichtungen) konnten sich 258 von ihnen über die besondere Auszeichnung der ersten drei Plätze freuen. I. Bundessieger: 113; II. Bundessieger: 85; III. Bundessieger: 60. Bayern war in diesem Jahr wiederum mit 24 ersten Bundessiegern das erfolgreichste Bundesland, gefolgt von Baden-Württemberg mit 23 ersten Bundessiegern. Erfreulich ist in diesem Jahr der Anstieg der Anzahl weiblicher Bundes- oder Landessiegerinnen mit 37,3 %.
Der Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten “ wurde in diesem Jahr in 25 Wettbewerbsberufen ausgetragen. Der Wettbewerb hat zum Ziel, dass bereits in der Ausbildung gestalterische Phantasie und Ästhetik nachhaltig gefördert wird. Durch diesen Wettbewerb wird verdeutlicht, welch‘ hohe Bedeutung die Formgebung und Gestaltung in verschiedenen Handwerksberufen hat. Das ist besonders für Jugendliche attraktiv, weil sie in diesem Wettbewerb viel Kreativität entfalten können. In den ersten drei Siegerkategorien wurden 25 Teilnehmer als 1. Preisträger, 13 als 2. Preisträger und 10 als 3. Preisträger ermittelt.
Ausrichter des diesjährigen Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks (PLW – Profis leisten was) und des Wettbewerbs „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ waren der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk (SBB). Dabei wurden sie vom Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt.
Hier finden Sie die Siegerlisten.
Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstr. 20/21
10117 Berlin