Zeit bis Schuljahresende für Praktika nutzen. Im Handwerk ist Köpfchen gefragt. - Die Zeit bis zum offiziellen Start des Ausbildungsjahres wird kürzer und immer noch sind offene Lehrstellen im Kammerbezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald gemeldet. Die knapp 250 freien Stellen warten auf motivierte junge Menschen, die am Ende vom Tag sehen wollen, was sie geleistet haben. Vor allem in den Elektroberufen, im Bau und im Bereich Sanitär-, Klima- und Heizungstechnik werden Leute gesucht, die nicht nur anpacken können, sondern auch Köpfchen zeigen.
Aber auch in allen anderen der knapp 130 Ausbildungsberufe im Handwerk wird teilweise händeringend nach Nachwuchs gesucht. Gerade unentschlossene Jugendliche sollten die verbleibenden Ferien bis zum Schuljahresende nutzen, um sich – etwa in Praktika – potentielle Berufe und Arbeitgeber anzuschauen und auszuprobieren. Ganz nach dem Motto „#einfachmachen“ ruft auch die derzeitige Imagekampagne des Handwerks auf, Handwerksberufe auszuprobieren und sich nicht von unbekannten Berufsbezeichnungen abschrecken zu lassen.
„Ohne, dass wir jemanden im betrieblichen Alltag kennen gelernt haben, stellen wir niemanden ein“, so der Grundtenor im Gespräch mit den Mitgliedsbetrieben im Kammerbezirk. Klar, denn niemand kauft sich die Katze im Sack, wenn man jeden Tag im Team an einer Sache arbeiten muss. Die Bereitschaft der Handwerksbetriebe motivierten Jugendlichen eine Chance zu geben, ist sehr hoch. Oft zählt nicht zwingend die Mathematik- oder die Deutschnote – Pünktlichkeit, eine zuverlässige Arbeitsweise oder auch ein offenes Auftreten bei Kunden sind Eigenschaften, mit denen auch leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler bei Unternehmen punkten können.
Der Trend, mit Abitur oder einem angefangenen Studium den Weg ins Handwerk zu suchen, steigt. Durch die Pluralisierung der Arbeitswelt wird es immer schwieriger für junge Menschen, sich ihren „Traumberuf“ herauszusuchen. „Gehen wir weg von der Bezeichnung Traumberuf – den gibt es nur in ganz seltenen Fällen“, so die Lehrstellenvermittlerin Sophie Ebker der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. „In jedem Beruf gibt es Facetten, die stören. Wichtig ist, Ziele setzen zu können und die Möglichkeit, diese im Berufe auch zu verwirklichen.“ Das Handwerk bietet optimale Voraussetzungen, seine Umwelt mitzugestalten und den Karriereweg in die Zukunft zu pflastern.
Um offene Stellen zu finden, empfehlen die Lehrstellenvermittler der Handwerkskammer zum einen die online-Lehrstellenbörse unter www.hwk-mannheim.de/lehrstellenbörse oder die kostenlose App „Lehrstellenradar“. Die mobile Anwendung macht es möglich, in der Umgebung passenden Ausbildungsstellen zu finden. Hilfreich ist auch, das Angebot der persönlichen Sprechstunden der beiden Mitarbeiter zu nutzen. Sowohl in Mannheim und Wiesloch, als auch in Mosbach und Buchen sowie im gesamten Kammergebiet sind sie regelmäßig unterwegs und unterstützen vor Ort bei Bewerbungsunterlagen, Fragen im Vorstellungsgespräch und bei der Suche nach offenen Stellen.
Ansprechpartner bei Fragen rund um das Bewerbungsverfahren im Handwerk sind Sophie Ebker sowie Benedikt Sand vom Team der „Passgenauen Besetzung“ der Handwerkskammer, Telefon 0621 – 18002-161 (Ebker)/-147 (Sand), E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald
B1, 1-2
68159 Mannheim