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Die Bundesagentur für Arbeit und die DIHK Service GmbH starten mit „Hand in Hand for international Talents“ ein neues Projekt, um gezielt Fachkräfte aus Brasilien, Indien und Vietnam für Deutschland zu gewinnen. - Trotz der Pandemie und der damit verbundenen Situation am Arbeitsmarkt bleibt Fachkräftesicherung ein wichtiges Thema. Denn auch jetzt bleiben in verschiedenen Berufen Fachkraftengpässe bestehen und könnten sich in der Zukunft weiter verstärken, auch im Industrie- und Dienstleistungssektor. Die BA arbeitet für eine faire, für alle Seiten gewinnbringende Migration mit verschiedenen Partnern zusammen. Gemeinsam mit der DIHK Service GmbH startet heute mit einer virtuellen Auftaktveranstaltung das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt „Hand in Hand for international Talents“.
Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger in ganz Deutschland erhalten von diesem Tag an ein und dieselben Tariflöhne. Die vierte und letzte Stufe des laufenden Tarifvertrags (Laufzeit Januar 2018 bis -Dezember 2020) sieht zum heutigen 1. Dezember die finale Angleichung vor. Damit erhöhen sich die allgemeinverbindlichen Branchemindestlöhne in Ostdeutschland um knapp 2,4 Prozent auf 10,80 € (Lohngruppe 1) bzw. um gut 4,4 Prozent auf 14,10 € (Lohngruppe 2). "Mit der Angleichung zwischen Ost und West gehören wir mit zu den tarifpolitischen Vorreitern innerhalb des gesamten Handwerks", so Thomas Dietrich, Bundesinnungsmeister des Gebäudereiniger-Handwerks. "Unser Dank geht an die ostdeutschen Unternehmen, die für die gemeinsame Sache an ihre wirtschaftliche Schmerzgrenze gegangen sind." Insgesamt belaufen sich die Tariflohnsteigerungen von 2018 bis 2020 im Osten auf rund 19,3 Prozent (Lohngruppe 1) bzw. knapp 22,3 Prozent (Lohngruppe 6).
Viele Ausbildungsstellen konnten nicht besetzt werden - Die Coronakrise hat tiefe Spuren auf dem saarländischen Ausbildungsmarkt hinterlassen. Zuletzt hat sich die Lage aber deutlich verbessert. Insgesamt haben die IHK-zugehörigen Unternehmen in diesem Jahr 3.521 Ausbildungsverträge neu eingetragen, das sind 670 Verträge oder 15,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Zur Jahresmitte betrug das Minus noch rund 30 Prozent. Der Rückgang an Ausbildungsverträgen ist weniger auf ein geringeres Lehrstellenangebot als auf eine merklich geringere Zahl an interessierten Bewerbern zurückzuführen: „Viele Jugendliche haben sich angesichts der Unsicherheiten über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in bestimmten Branchen statt für eine duale Ausbildung für eine verlängerte schulische Bildung entschieden. Besonders stark ausgewirkt hat sich das in der Hotellerie und Gastronomie sowie im Kultur- und Veranstaltungsbereich, die deutlich weniger Bewerber als im vergangenen Jahr verzeichnen. Eine Rolle hat dabei auch gespielt, dass wir mit unseren Ausbildungsberatern im Frühjahr wegen der Schulschließungen keine Berufsorientierung anbieten konnten“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen.
27.11.2020 - Demnächst neue Ausbildungsordnungen in den E-Handwerken - jetzt Nachwuchssuche starten! Ab 2021 wird nach neuen Ausbildungsordnungen und in fünf elektrohandwerklichen Berufen ausgebildet. Erstmals wird dann auch ein neuer Ausbildungsberuf angeboten: der/die Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration. Als Vernetzungsexperte soll er/sie insbesondere im Smart-Home-Bereich zum Einsatz kommen. Damit Ausbildungsbetriebe frühzeitig mit der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs beginnen können, gilt: Jetzt über die fünf Ausbildungsberufe informieren! Zwar ist das Ausbildungsjahr 2020 erst vor Kurzem angelaufen. Doch die Suche nach qualifiziertem Nachwuchs braucht erfahrungsgemäß Zeit. Das gilt aktuell umso mehr, weil Ausbildungsmessen und Informationsveranstaltungen für Schulabgänger sowie viele andere Möglichkeiten, mit potentiellen Interessenten ins Gespräch zu kommen, Corona-bedingt wegfallen. Sich möglichst frühzeitig mit dem nächsten Jahr zu befassen, ist aber noch aus einem anderen Grund ratsam. Denn 2021 wird sich in der elektrohandwerklichen Ausbildung einiges ändern. Grund ist, dass dann die vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) angestoßene Neuordnung der Ausbildungsberufe greift. Und das heißt: Aus sieben elektrohandwerklichen Ausbildungsberufen werden fünf, darunter ein ganz neuer – der/die Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration, ein Spezialist für den Bereich Smart Home, Smart Building und Vernetzung der Gebäudetechnik.
Ab 1. Januar 2021 gibt es ein aktualisiertes Kompetenzprofil und überarbeitete Prüfungsanforderung für angehende Meisterinnen und Meister im Gebäudereiniger-Handwerk. Die neue Meisterprüfungsverordnung wurde jetzt im Bundesanzeiger veröffentlicht: www.bgbl.de Sie trägt dem ganzheitlichen handlungs- und arbeitsprozessorientierten Ansatz Rechnung und berücksichtigt dabei deutlich verstärkt die Themengebiete Digitalisierung und Nachhaltigkeit. 2019 war bereits die überarbeitete Gesellenprüfungsverordnung in Kraft getreten. Reinigungs-Spezialisten sind sie sowieso, doch mittlerweile müssen Meisterinnen und Meister mehr und mehr Managementaufgaben übernehmen, gesetzliche Vorgaben erfüllen und vielfältige Themenfelder abdecken. Dem trägt die überarbeitete Verordnung Rechnung.