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IHK zieht Zehn-Jahres-Bilanz - „Dieses Projekt ist ein Erfolgsmodell. Durch AnschlussDirekt konnten zahlreiche saarländische Jugendliche mit Hauptschulabschluss die vielfältigen Chancen und hervorragenden Berufsperspektiven einer dualen Ausbildung für sich nutzen. Davon profitieren nicht nur diese jungen Menschen selbst, die es ansonsten sehr schwer haben, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen  – das Projekt leistet vielmehr auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in unserem Land“ – mit diesen Worten zog IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen jetzt Bilanz des Projektes AnschlussDirekt, das vor 10 Jahren im Saarland aus der Taufe gehoben wurde. -  Das Team von AnschlussDirekt hat sich im Rahmen der bisherigen Projektlaufzeit um rund 5.000 Jugendliche gekümmert. In individuellen Einzelcoachings beraten die Projektmitarbeiter Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 insbesondere zu Fragen der Berufsorientierung, der Berufswahl sowie zu Bewerbungs- und Ausbildungsverfahren. Dies mit dem Ziel,  möglichst viele von ihnen nach ihrem Abschluss direkt in eine duale Ausbildung zu vermitteln. Das Team unterstützt dabei auch bei der Ausbildungsplatzsuche und leistet eine Nachbetreuung im ersten Ausbildungsjahr. Die Bilanz kann sich sehen lassen: So liegen die Vermittlungsquoten zwischen 60 und 70 Prozent.


30. September 2020 – Zwei Fliegen mit einer Klappe: Gerade Schulabgänger mit einem (Fach-)Abitur, ehemalige Studenten oder Schüler mit einem guten Realschulabschluss möchten nach ihrem Gesellen im Handwerk mehr erreichen. Seit 2006 ermöglicht es die Handwerkskammer Lübeck solchen Azubis, ihre Ausbildung mit einer Fortbildung zum Technischen Betriebswirt zu kombinieren. Innerhalb von drei Jahren erlangen die Absolventen sowohl einen Gesellenbrief in einem Handwerk ihrer Wahl als auch den Technischen Betriebswirt (HWK). Durch die Verzahnung von handwerklichem Know-how und betriebswirtschaftlichem Wissen werden sie ideal auf Führungspositionen im Betrieb, die spätere Übernahme oder eine eigene Gründung vorbereitet. Der Lehrgang kommt bei Betrieben und Azubis gut an: 2020 nehmen 27 Nachwuchs-Führungskräfte statt 19 wie in den Vorjahren teil.

Souverän im technischen Wandel - Büroberufe sind technisch stets am Puls der Zeit: Computerhardware und -software werden hier häufig vor anderen Bereichen der Arbeitswelt eingesetzt. Gleichzeitig beinhalten sie einen hohen Anteil an sogenannten Routineaufgaben - also immer wiederkehrende vorgeschriebene Handlungen. Sind Büroberufe durch den technischen Wandel deshalb besonders gefährdet? Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Die Studie hat die Veränderungen in den Büroberufen seit den 80er-Jahren eingehend untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass die Ausbildung in diesen Berufen gut auf den technischen Wandel vorbereitet. Auch Bürobeschäftigte selbst sehen sich gut gerüstet für die neuen Anforderungen durch die technischen Veränderungen.

 


Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits begonnen hat – der Start einer Ausbildung ist auch jetzt noch möglich. Darauf weisen der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK), die Regionaldirektion der Arbeitsagentur für Arbeit und der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) in einer gemeinsamen Mitteilung hin. In Baden-Württemberg hat am 1. September das neue Ausbildungsjahr begonnen – tausende Auszubildende gehen einen entscheidenden Schritt in Richtung berufliche Zukunft. Dennoch haben die zahlreichen noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerber auch jetzt noch die Chance, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Denn: Ein Ausbildungsbeginn ist auch zum 1. Oktober oder 1. November möglich. „Auch nach Beginn des Ausbildungsjahres sind junge Menschen in den Betrieben herzlich willkommen. Klar ist: eine berufliche Ausbildung bietet beste Karriere- und Zukunftsperspektiven“, so Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags.

 

Ausbildung beginnen? Es ist noch nicht zu spät!  Jugendliche, die z. B. aufgrund der Corona-Krise noch keine passende Lehrstelle für sich gefunden haben, können sich auch jetzt im September oder darüber hinaus noch bewerben. Wer noch einen Ausbildungsplatz für 2020 sucht kann das Vermittlungs- und Beratungsangebot der Handwerkskammer für Unterfranken nutzen. Die Kontaktaufnahme mit den Ausbildungsexperten ist auch ganz unkompliziert per WhatsApp möglich. Auch jetzt im September und darüber hinaus ist der Start einer Ausbildung im Handwerk jederzeit möglich. „Wer noch auf der Suche nach einer passenden Lehrstelle für sich ist, kann unser Beratungs- und Vermittlungsangebot nutzen“, appelliert Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken.

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