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Denkweisen, die erfolgreiches Abnehmen verhindern - Amerikanische Forscher deckten mithilfe von Online-Befragungen auf, welche Denkweisen Personen über Gelegenheiten, bei denen deutlich mehr gegessen wird als üblich, und deren Auswirkungen auf das Gewicht haben. Die Auswertung zeigte, dass Menschen sich Denkweisen angeeignet haben, die ein Anstieg des Gewichts fördern und erfolgreiches Abnehmen hindern können.

 

Gelegenheiten mehr zu essen, als man sollte, gibt es bekanntlich viele: das Grillfest mit den Verwandten, Geburtstage von Kollegen, Hochzeitsfeiern von Freunden und die Schlemmertage mit der Familie an Ostern oder Weihnachten. Fünf Wissenschaftler aus den USA gingen in ihrer Studie nun der Frage nach, welche Vorstellungen Menschen über solche Gelegenheiten der Schlemmerei und den damit verbundenen Veränderungen ihres Gewichts haben. Die Wissenschaftler führten 6 Online-Befragungen durch, aus denen sie wertvolle Kenntnisse ziehen konnten. Für die Befragungen sollten sich die Menschen hypothetisch eine Gelegenheit vorstellen, bei der sie deutlich mehr Nahrung verzehrten als üblich.

 

Ergebnisse Befragung 1–3

 

Ergebnisse der Befragung 1 & 2 zeigten, dass die Menschen keinen Plan aufstellten, um die überschüssigen Kalorien einer Schlemmerei in den darauffolgenden Tagen wieder auszugleichen. Dieses Muster war dann noch ausgeprägter, wenn die Schlemmerei ein wahres Festmahl war und durch besonders viele Extra-Kalorien gekennzeichnet war (Befragung 3).

 

Ergebnisse Befragung 4–6

 

Die Teilnehmer nahmen an, dass Änderungen des Gewichts schneller einsetzen, als es in der Realität der Fall ist (Befragung 4). Auch dachten sie, dass eine Gewichtszunahme aufgrund einer Schlemmerei von selbst verschwinden würden, ohne kompensierende Maßnahmen in Form von mehr Bewegung oder optimierter Ernährung einsetzen zu müssen (Befragung 5). Die Teilnehmer nahmen auch an, dass wenn sie kompensierend Diät halten würden, um Gewicht zu verlieren, ein solcher angestrebter Gewichtsverlust nach einer Schlemmerei schneller einsetzen würde als nach normalen Mahlzeiten (Befragung 6).

 

Diese Ergebnisse liefern gemäß den amerikanischen Wissenschaftlern wertvolle Hinweise auf Mechanismen, die eine Gewichtszunahme fördern und einen erfolgreichen Gewichtsverlust verhindern können.

Wie Stress und Übergewicht zusammenhängen

Stress und Übergewicht hängen auf vielfältige Art und Weise zusammen, wie Privatdozentin A. Janet Tomiyama in ihrer Übersicht zeigt. Strategien, um Übergewicht zu vermeiden und zu bekämpfen, sollten viel deutlicher als es bislang der Fall ist, Stress als wichtigen Risikofaktor für Übergewicht berücksichtigen.

Es gibt viele Wege, auf denen Stress und Übergewicht verbunden sind. Beides sind zudem Probleme, die Menschen aus aller Welt mehr und mehr betreffen. Vermutlich kennt jeder Menschen, die sich bei Stress nach Schokolade oder ähnlichem sehnen. Anderen wiederum vergeht bei Stress buchstäblich der Appetit. In ihrer Übersicht skizzierte Privatdozentin A. Janet Tomiyama aus Kalifornien 4 wichtige Wege, die Stress und Übergewicht miteinander verbinden.

Stress nimmt Einfluss auf kognitive Funktionen

Stress nimmt Einfluss auf die Weise, wie Menschen denken und fühlen (die sogenannten kognitiven Funktionen). Dabei kann sich Stress vor allem auf die geistigen Fähigkeiten, die das menschliche Denken und Handeln steuern, auswirken ebenso wie auf die Selbstwirksamkeit. Die genannten Funktionen spielen auch eine wichtige Rolle bei Essentscheidungen.

Stress nimmt Einfluss auf das Verhalten

Stress kann ebenso das Verhalten von Menschen beeinflussen und zum Beispiel übermäßiges Essen begünstigen. Wer gestresst ist, weist zudem häufig ein besonders hohes Verlangen nach Lebensmitteln mit hohem Kalorien-, Fett- oder Zuckergehalt auf. Auch sportliche Aktivitäten und der Schlaf kommen oftmals zu kurz, wenn der Stress im Leben zu groß ist. All dies wirkt sich auf das Körpergewicht einer Person aus.

Stress wirkt auf Prozesse im Körper ein

Stress wirkt auf die Signalwege im Gehirn ein. Zudem aktiviert Stress vermehrt das Belohnungszentrum im Gehirn – wer viel ertragen muss, braucht einen Ausgleich, der im ungünstigen Fall aus hochkalorischen Lebensmitteln besteht. Stress nimmt möglicherweise auch Einfluss auf die Darmflora, die eine wichtige Rolle bei der Regulation des Körpergewichts spielt.

Stress wirkt auf Hunger und Sättigung ein

Verschiedene Hormone im Körper sind an der äußerst komplexen Regulation von Hunger und Sättigung beteiligt. Zu diesen Hormonen gehören z. B. Leptin oder Ghrelin. Stress kann Einfluss auf die Produktion dieser Hormone nehmen.

Stress und Übergewicht – ein Teufelskreis

Viele Personen mit starkem Übergewicht empfinden sich aufgrund ihres Gewichtes von anderen Personen abgewertet und stigmatisiert – dies löst Stress bei den Personen aus. Der Stress wiederum fördert wie oben beschrieben Übergewicht bzw. übergewichtsfördernde Prozesse und Verhaltensweisen. Daraus resultiert eine Art Teufelskreis.

In ihrer Übersicht zeigt A. Janet Tomiyama anschaulich, wie Stress und Übergewicht zusammenhängen. Die Autorin fordert, dass neben Bewegung und Ernährung auch die Stressbearbeitung oder -prophylaxe eine wichtigere Rolle als bisher im Kampf gegen Übergewicht einnehmen sollte.

 

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