Durchfall und Übelkeit und Erbrechen erhöhten das Risiko, dass COVID-19 schwer verlief. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. COVID-19 ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern. Neben den typischen Symptomen wie Husten und Atemnot, können auch Magen-Darm-Symptome auftreten. Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten in einer Meta-Analyse, ob es einen Zusammenhang zwischen Magen-Darm-Beschwerden und der Schwere von COVID-19 gibt.
Wissenschaftler fassten die Ergebnisse von 20 Studien zusammen
Die Wissenschaftler suchten in internationalen Datenbanken (Medline, ISI Web of Science, EMBASE und Cochrane Library) nach geeigneten Studien, die bis zum Mai 2020 veröffentlicht wurden. Sie fanden insgesamt 20 geeignete Studien, die die Daten von 4265 Patienten beinhalteten. 1817 von ihnen hatten einen schweren und 2448 einen milden COVID-19-Verlauf.
- Wissenschaftler fassten die Ergebnisse mehrerer Studien zusammen und führten eine Meta-Analyse durch
- Durchfall, Übelkeit und Erbrechen hingen mit einem größeren Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf zusammen
- Bei Bauchschmerzen und Anorexie war dies nicht der Fall
Höheres Risiko bei Durchfall und Übelkeit und Erbrechen
Die Wissenschaftler stellten bei ihrer Analyse fest, dass Durchfall und Übelkeit und Erbrechen mit einem höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf zusammenhingen. Bei Bauschmerzen und Anorexie fanden die Wissenschaftler hingegen keinen solchen Zusammenhang. Generell traten Magen-Darm-Symptome bei Männern häufiger auf als bei Frauen.
Die Wissenschaftler schlussfolgerten aus der Studie, dass Durchfall, Übelkeit und Erbrechen mit einem größeren Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf zusammenhingen.
© Alle Rechte: DeutschesGesundheitsPortal.de
DeutschesGesundheitsPortal
Eine Initiative der HealthCom GmbH
Albertusstr. 51
50667 Köln