Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
13.02.2021- Videos werfen Schlaglichter auf die Themen Digitalisierung, Inklusion und lebensphasenorientierte Personalpolitik – Gemeinsames Projekt mit der Stabstelle Fachkräftesicherung in Hessen beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration Fachkräftesicherung ist auch oder oft gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie ein drängendes Thema für Wirtschaft und Verwaltung in Mittelhessen. Wie Arbeitgeber in der Region mit dieser Herausforderung umgehen, zeigen jetzt sechs neue Videos mit beispielhaften Ansätzen, die bei einer Zusammenarbeit des Arbeitskreises Neue Wege zur Fachkräftesicherung des Regionalmanagements Mittelhessen mit der Stabstelle Fachkräftesicherung in Hessen beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) entstanden sind. Die Videos sind ein Baustein des Mittelstandsdialogs „Neue Wege in Mittelhessen zur Fachkräftesicherung im Wandel der Arbeitswelt Hessen“, in dessen Rahmen die Landesregierung mit der Region Mittelhessen bereits seit einiger Zeit intensiv zusammenarbeitet. - Vor allem die Hebung und Nutzung neuer Potenziale zur Fachkräftesicherung stehen bei der jüngsten Produktion im Vordergrund. Bei einem Akteurstreffen, bei dem neben den Projektverantwortlichen auch Vertretungen der porträtierten Betriebe dabei waren, wurden die Beiträge jüngst vorgestellt. Neben den Aspekten Berufsrückkehr, Nachqualifizierung und Teilzeitausbildung, mit denen sich der AK Neue Wege schon seit einiger Zeit beschäftigt, werfen die Filme Schlaglichter auf die Themen Digitalisierung, Inklusion und lebensphasenorientierte Personalpolitik.
Kommunalpolitik und Wirtschaft: Gemeinsam für stabiles Gemeinwesen sorgen! Mang: „Wir brauchen besser ausgestattete Berufsschulen, mehr Wohn- und Gewerbeflächen, eine digitale Verwaltung.“ - Corona-Pandemie und Strukturwandel haben 2020 dazu geführt, dass die Zahl der Erwerbstätigen um über 35.000 Menschen gesunken ist, viele Beschäftigte sind in Kurzarbeit und die Arbeitslosigkeit ist im Januar wieder gestiegen. Die hessischen Unternehmen stellen rund 2,5 Millionen Arbeitsplätze. Mit Blick auf die Kommunalwahl analysiert VhU-Präsident Wolf Matthias Mang: „Je erfolgreicher die Unternehmen nach dem Lockdown sein können, desto mehr Menschen bleiben und werden erwerbstätig und desto höher ist das Steueraufkommen der Kommunen. Nur so können wir gemeinsam für ein stabiles Gemeinwesen sorgen. Wirtschaft und Kommunalpolitik bedingen sich jetzt mehr denn je gegenseitig. Diese Win-win-Gemeinschaft muss gestärkt werden, damit beide Seiten gemeinsam vor Ort erfolgreich sein können. Es ist dringend notwendig, den hessischen Unternehmen attraktive Rahmenbedingungen zu bieten.“ Um Anreize für mehr private Investitionen zu setzen, sollten die Kommunen ein Belastungsmoratorium für Betriebe beschließen. Mang weiter: „Hebesätze von Gewerbesteuer und Grundsteuer dürfen jetzt nicht steigen, sondern sollen mittel- und langfristig möglichst sinken.“
11.02.2021 - VhU zur Kommunalwahl: "Wenig leistungsfähige Jobcenter umorganisieren! Kooperation zwischen Jobcentern und Arbeitsagenturen verbessern!" - Die Arbeitgeber haben ein hohes Interesse an einer gut funktionierenden Arbeitsverwaltung. "Über 15 Jahre nach der grundlegenden Arbeitsmarktreform kann und muss die Aufstellung der Jobcenter in den zwei Organisationsformen ‚gemeinsame Einrichtung‘ und ‚zugelassener kommunaler Träger‘ in Richtung einer effizienten und messbaren Arbeitsvermittlung mehr aus einer Hand optimiert werden. Die Kooperation zwischen Jobcentern und Arbeitsagenturen muss verbessert, wenig leistungsfähige Jobcenter müssen umorganisiert werden", erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU). Denn zusammen mit den Arbeitsagenturen gibt es jetzt insgesamt drei Organisationsformen mit dem Auftrag zur Unterstützung des Arbeitsmarkts. Dieses Nebeneinander bringt vermeidbare Schnittstellen- und Übergangsprobleme mit sich. So das Fazit der aktuellen VhU-Position "Komplizierte Jobcenter-Struktur besser organisieren – durch verständliche Leistungsvergleiche und Kooperation mit Arbeitsagenturen".
Der Verband deutscher Unternehmerinnen e. V. (VdU) rückt mit dem she succeeds award, ehemals Next Generation Award, erneut erfolgreiche Nachfolgerinnen in den Vordergrund und zeichnet in diesem Jahr erstmals auch Alt-Inhaber*innen aus, die in besonderem Maße dazu beigetragen haben, Frauen den Weg als Unternehmerin in der Nachfolge zu ebnen. In den nächsten zwei Jahren stehen rund 260.000 kleine und mittlere Unternehmen vor der Herausforderung Unternehmensnachfolge. Frauen treten immer noch seltener die Nachfolge an als Männer und dies, obwohl der Anteil der Frauen an allen Gründungsinteressierten mittlerweile 44 Prozent beträgt – dieses Potenzial muss besser ausgeschöpft werden und dafür braucht es vor allem gute Vorbilder. Der VdU-Preis für die Unternehmensnachfolgerin des Jahres ist der erste und einzige in Deutschland, der weibliche Nachfolgeunternehmerinnen auszeichnet und sie als Vorbilder sichtbar macht. Der VdU kürt damit unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zwei außergewöhnliche Frauen, die den mutigen Schritt als familieninterne und externe Nachfolgerinnen gegangen sind. Der Preis soll Unternehmertum auch in der Nachfolge als eine interessante Karriereoption herausstellen.
10.02.2021 - Inselkammer und Brossardt: Hilfen, transparentes Öffnungskonzept und neue Impulse nötig. - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA Bayern) haben ein „Paket für den Tourismus“ vorgelegt. Die Verbände begrüßen außerordentlich, dass Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger das Papier mitträgt. Um den Unternehmen durch die Krise zu helfen, fordern vbw und DEHOGA Bayern den Freistaat und den Bund auf, Wirtschaftshilfen und Förderprogramme kraftvoll fortzusetzen. „Bund und Bayern müssen ein verlässliches, transparentes Öffnungskonzept erarbeiten, bei dem selbstverständlich der Gesundheitsschutz Vorrang hat. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Nach seinen Worten müssen auch evidenzbasierte Differenzierungen für die einzelnen Unternehmen, je nach deren vorgehaltenen Hygiene- und Schutzkonzepten, möglich sein. Brossardt: „In Bayern muss ein neues, branchenübergreifendes Investitionsprogramm für Belüftungs- und Luftreinigungssysteme geschaffen werden. Notwendig sind außerdem langfristige Strategien für etwaige künftige pandemische Situationen.“