Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
10.02.2021. In den letzten Wochen haben die Ankündigungen von Preiserhöhungen für Papier, teilweise im signifikanten Ausmaß von 6 bis 8 Prozent, viele Druckdienstleister erreicht. Sie bereiteten auch dem Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) als Branchenverband große Sorge, sieht sich doch die Druckindustrie in der aktuellen Krisensituation der Pandemie noch weniger in der Lage, Preiserhöhungen durch Zulieferer an ihre Kunden weiterzureichen. Dabei verkennt der bvdm nicht die schwierige Lage der papierproduzierenden Industrie: Nach deutlichen Anstiegen bei den Rohstoffpreisen (vor allem Zellstoff), die mit Papierpreiserhöhungen bis zu einem Allzeithoch an die Druckereien durchgereicht wurden, gingen die Preise ab Ende 2019 und 2020 deutlich nach unten, so dass beispielsweise beim Bilderdruckpapier Tiefstpreise erreicht wurden. Dieser erfreuliche Trend kehrt sich zurzeit jedoch ins Gegenteil. Pandemiebedingt sind die Frachtkosten im letzten Jahr deutlich in die Höhe geschnellt und der Transport nachvollziehbarer Weise insgesamt beschwerlicher geworden.
06.02.2021 -Die IHK Saarland appelliert nachdrücklich an alle im Land aktiven großen Vollsortimenter, SB-Warenhäuser und Lebensmitteldiscounter, die im Rahmen des von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger initiierten Runden Tisches Handel vereinbarte Selbstverpflichtung mitzutragen und einzuhalten. Danach sollte Werbung für Non-Food-Waren deutlich reduziert werden und keine Sonderaktionen mehr erfolgen. Nach Angaben von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé erreichen die IHK derzeit zahlreiche Beschwerden von Mitgliedsunternehmen aus dem gesamten Saarland, die eine Nichteinhaltung dieser Selbstverpflichtung kritisieren.
20.01.2021 - Die IHK Saarland bewertet die Beschlüsse des gestrigen (19.1.21) Corona-Gipfels von Bundeskanzlerin und Regierungschefs der Länder als maßvoll und zielgerichtet. „Aufgrund der Entwicklung des Infektionsgeschehens sowie der Ungewissheit hinsichtlich der Virusmutationen war eine erneute Verlängerung des Lockdowns leider unausweichlich. Neben der Eindämmung des Coronavirus muss es nun vordringliches Ziel sein, eine tragfähige Perspektive für einen erfolgreichen Re-Start weiter Teile der Wirtschaft aufzuzeigen. Denn in Folge des Lockdowns sind bereits viele Unternehmen der Saarwirtschaft in einer wirtschaftlich existenzbedrohenden Situation angelangt. Aus Sicht der IHK ist es daher dringend notwendig, einen verbindlichen Plan auf Basis klarer Indikatoren festzulegen, mit denen eine gestaffelte Öffnung des Handels, der Gastronomie und der Freizeit- und Kulturwirtschaft möglich ist. Dies würde auch die Akzeptanz der politischen Maßnahmen erhöhen und den Unternehmen Planungssicherheit ermöglichen. Hierzu ist das in Aussicht gestellte Konzept für eine sichere und gerechte Öffnungsstrategie ein wichtiger Meilenstein“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé.
21.01.2021. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat in der letzten Woche eine Umfrage zur Nutzung von Home Office in Bayern durchgeführt. Aktuell wird branchenübergreifend in 64,2 Prozent der bayerischen Betriebe, die Home Office-fähige Arbeitsplätze haben, Home Office auch durchgeführt. Dabei liegt der Anteil der Home Office-Beschäftigten im ersten Lockdown und jetzt identisch bei 29 Prozent. Im Frühjahr erbrachten die Beschäftigten davon 60 Prozent ihrer Arbeitszeit im Home Office, jetzt sind es 57 Prozent der Arbeitszeit. Diese Werte sind deutlich höher als vor der Corona-Krise. Damals arbeiteten lediglich 14 Prozent der potenziellen Beschäftigten im Home Office, dort wurden im Schnitt nur gut 26 Prozent der Arbeitszeit erbracht. Bertram Brossardt, vbw Hauptgeschäftsführer: „An der Umfrage im Zeitraum vom 12. bis 15. Januar nahmen 5.701 Unternehmen mit 1,34 Millionen Beschäftigten teil. Das ist eine repräsentative Beteiligung und zeugt vom großen Interesse der Unternehmen an dem Thema.“
VhU zu aktuellen Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz zu Corona am 19.01. - Zu den gestrigen Beschlüssen der MPK und der geplanten Corona-Arbeitsschutzverordnung, die heute im Kabinett beschlossen werden soll, sagte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert:Gut, dass die Politik sich einig ist, dass nicht noch weitere Bereiche der Wirtschaft heruntergefahren werden. In der deutschen Industrie arbeiten 8 Millionen Menschen. Diese riesige Wertschöpfung darf nicht ausfallen. Dort, wo das Infektionsrisiko gering und die Wertschöpfung besonders hoch ist, wären weitere Einschränkungen kontraproduktiv.Die hessische Wirtschaft hat in ihrer Breite gemeinsam mit den Beschäftigten und Betriebsräten durch Pandemiepläne, Hygienekonzepte und Arbeitsschutzstandards – hart daran gearbeitet, dass unsere Betriebe vergleichsweise sichere Orte sind. Nun will Bundesarbeitsminister Heil kurzfristig mehr Homeoffice – quasi mit der Brechstange – realisieren. Dazu sollen die Unternehmen mit umfangreichen bürokratischen Prüf- und Ablehnungsgründen überzogen werden. Das lehnen wir weiterhin ab.