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Handwerk, Handel, Verbände

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07.12.2020 vbm startet Tarifkampagne unter dem Motto „Realistisch sein“ -  Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. fordert die IG Metall im Zuge der Tarifrunde 2021 zu mehr Konjunkturrealismus auf. „Deren Forderungsvolumen in Höhe von vier Prozent ist in Anbetracht der aktuellen konjunkturellen Lage aus der Zeit gefallen und nicht begründbar. Vielmehr müssen wir die fatale Lohnkostenentwicklung der vergangenen Jahre stoppen, wenn nicht sogar umkehren. Wir haben eine Haltelinie erreicht, das muss allen klar sein“, kommentiert vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. So liegen die Arbeitskosten in der deutschen M+E Industrie um rund 75 Prozent über dem Durchschnitt der wichtigsten Konkurrenten. Zudem liegt die Produktion aktuell noch um 12 Prozent niedriger als im Vorjahr und der Beschäftigungsabbau setzt sich mit mehr als 3.000 Personen monatlich ungebremst fort. „Bei einem realistischen Blick auf die Unternehmenszahlen der letzten Wochen zeigt sich eines deutlich: Über 80 Prozent der M+E Unternehmen verzeichnen Umsatzrückgänge, im Schnitt um 17 Prozent. Besonders negativ betroffen sind die Automobil- und Zulieferindustrie. Ausgewiesene Gewinne sind zum Teil der Kurzarbeit zu verdanken, reduziert diese doch die Kosten. Der Effekt ist aber nicht nachhaltig“, so Brossardt.

 


07.12.2020  -  Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. weist anlässlich des diesjährigen Tags der Bildung am 08. Dezember auf die Bedeutung von Bildung als Schlüssel für individuellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wohlstand hin. „Bayern ist hier richtig gut aufgestellt. Das zeigt der Bildungsmonitor 2020 der INSM, wo der Freistaat zum zweiten Mal in Folge den zweiten Platz einnimmt. Wir dürfen aber in unseren Anstrengungen für noch mehr Bildungsqualität, Bildungsbeteiligung und Bildungsgerechtigkeit nicht nachlassen. Die großen Herausforderungen wie Globalisierung, Digitalisierung und Fachkräftesicherung sind nur mit noch größerem Kraftakt zu bewältigen“, betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. So muss nach Ansicht der vbw der Corona-bedingte Digitalisierungsschub verstetigt werden. „Digitale Inhalte und Strukturen müssen feste Bestandteile von Lehren und Lernen sein. Die von der Bayerischen Staatsregierung bereitgestellten Mittel müssen zielgerichtet für die digitale Infrastruktur in den Schulen und die weitere Qualifizierung der Lehrkräfte eingesetzt werden“, sagt Brossardt.


VhU zur Forderung von Bundesarbeitsminister Heil nach Erhöhung der Ausgleichsabgabe für "Nullbeschäftiger" -  „Bundesarbeitsminister Heils Forderung nach Erhöhung der Ausgleichsabgabe für beschäftigungspflichtige Unternehmen ohne schwerbehinderte Arbeitnehmer ist untauglich, weil es für Unternehmen vielfach unmöglich ist, einen passenden schwerbehinderten Bewerber zu finden. So gab es in Hessen 2019 nur rund 11.000 schwerbehinderte Arbeitslose und damit nur halb so viel wie die 22.000 nicht besetzten Schwerbehinderten-Pflichtplätze. Selbst wenn kein einziger schwerbehinderter Mensch mehr arbeitslos wäre, wäre die Beschäftigungspflicht der Unternehmen immer noch nicht erfüllt“, erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU). Die Erhöhungsforderung des Bundesarbeitsministers sei aber nicht nur untauglich, sie erweise der richtigen und wichtigen Sache der Schwerbehindertenbeschäftigung auch einen Bärendienst, weil sie suggeriere, dass Unternehmen zur Schwerbehindertenbeschäftigung gezwungen werden müssten.

 


7.12.2020. Die dritte Kurzumfrage des Bundesverbandes Druck und Medien zeigt, dass nahezu alle Unternehmen (90 Prozent) noch immer von Auftragsrückgängen/-stornierungen betroffen sind, rund 60 Prozent davon stark. Das sind zwar weniger als noch im Juni bzw. im April und 10 Prozent meldeten keine Beeinträchtigungen mehr, dennoch rechnen mehr als ein Drittel der Befragten für das Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang von mehr als 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 38 Prozent der Befragten wagten keine Prognose, wann sich die Geschäftslage wieder normalisieren könnte, 40 Prozent rechnen damit in frühestens neun Monaten. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen gaben an, ihre wirtschaftliche Existenz unter den aktuellen Umständen für mehr als 6 Monate, also bis mindestens Juni 2021, aufrechterhalten zu können. ( foto bvdm )


vbw sieht : Zahlen spiegeln Realität nicht wider. Brossardt: „Keine weiteren Belastungen für die Unternehmen“. - Die Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent und ein Rückgang der Zahl der Arbeitslosen in Bayern um rund 7.300 Personen sind angesichts der Corona-Pandemie noch erfreulich. Die Zahlen spiegeln die reale Lage aber nicht wider. Der Teil-Lockdown ist nur partiell eingepreist. Die Zahl der offenen Stellen liegt rund 19 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit werden wieder steigen.“ So fasst Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die Zahlen vom bayerischen Arbeitsmarkt im November zusammen.

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