Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
17.11.2020 - "Die wirtschaftliche Lage über die gesamte Bandbreite der M+E-Industrie ist schlecht. Die Produktion liegt in den ersten neun Monaten bei insgesamt minus 17,8% - auch wenn es in der Medizintechnik, der IT- und Thermotechnik Geschäftszuwächse gebe. Die Erholung wird dauern. Das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2018 wird frühestens 2022 wieder erreicht werden, bei vielen vielleicht erst bis Mitte des Jahrzehnts. Beschäftigungssicherung hat für uns hohe Priorität, aber nur der wirtschaftliche Erfolg sichert Arbeitsplätze auf Dauer. Daher müssen wir im Strukturwandel künftige Wettbewerbsfähigkeit auf- und ausbauen. Es gibt keinen Verteilungsspielraum für Lohnsteigerungen, selbst eine Nullrunde wäre schon ein Kompromiss", kommentierte Oliver Barta, Vice President Human Resources der Bosch Thermotechnik GmbH in Wetzlar und Verhandlungsführer von HESSENMETALL, das heute vorgestellte „Tarifpaket“ der IG Metall Mitte.
12.11.2020- Brossardt: „Zukunftsinvestitionen bleiben das Gebot der Stunde“. - Anlässlich der Bekanntgabe der gegenüber der letzten Steuerschätzung von September leicht höheren Steuereinnahmen in Höhe von 15,8 Milliarden Euro bis zum Jahr 2024 fordert die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die Finanzpolitik deutlich stärker auf Zukunftsinvestitionen und die weitere Entlastung der Bürger auszurichten. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt kommentiert: „Die prognostizierten Mindereinnahmen sind gewaltig und belegen die hohe Abhängigkeit unseres Gemeinwesens von einer florierenden Wirtschaft. Die Entwicklung unterstreicht, was immer gelten sollte: Der Staat muss mit Steuergeldern sorgfältig wirtschaften, konsumtive Ausgaben gehören auf den Prüfstand und investive Ausgaben ganz nach oben auf die Agenda. Denn Zukunftsinvestitionen geben den Takt für eine zügige Erholung vor, die wir dringend brauchen.“
VhU zur kommenden Wahl des US-Präsidenten - Mang: „: Auf Freihandel statt auf Protektionismus setzen!" - Im Vorfeld der US-Wahlen äußert VhU-Präsident Wolf Matthias Mang seine Hoffnung auf einen Politikwechsel der zukünftigen US-Regierung und des Kongresses hin zu Freihandel und weg vom Protektionismus: „Zölle und Zollandrohungen sind Wachstumsbremsen. Sie müssen weg. Freihandel führt zu Wohlfahrtsgewinnen und Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks. Der nächste US-Präsident muss die transatlantische Wirtschaftspartnerschaft neu beleben.“ Das sei ein wesentlicher Baustein und für die Wiederbelebung der US-Wirtschaft und zur Überwindung der wirtschaftlichen Schäden durch die Corona-Krise. Mang: „Protektionismus und Handelskonflikte machen den Wachstumskuchen insgesamt kleiner. Die handelspolitische Bilanz von Präsident Trump ist negativ. Handelskonflikte sind nie gut und nie einfach von einer Seite zu gewinnen, sondern schaden allen. Die Sonderzölle und Handelskonflikte in der Amtszeit Trumps haben nicht nur die Rahmenbedingungen für Unternehmen verschlechtert, sondern auch die Kosten an die Verbraucher weitergegeben und das Wachstum der privaten Einkommen gedämpft.“
„Nach dem wirtschaftlichen Einbruch infolge der Corona-Pandemie ging es langsam aufwärts – jedoch mit Unsicherheiten. Viele Stolpersteine bleiben auf dem Weg. Die dicksten Brocken sind sicher die Beschlüsse der Konferenz der Bundeskanzlerin und den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder von diesem Mittwoch“, fasst Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der in diesem Jahr federführenden Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK), das Ergebnis der aktuellen Konjunkturbefragung für das Ruhrgebiet zusammen. 27 Prozent der Unternehmen haben die Lage bislang mit gut bewertet. Das sind elf Prozentpunkte weniger als zu Jahresbeginn. Nahezu verdreifacht hat sich dagegen der Anteil mit Negativbewertungen: 30 Prozent der Betriebe geben an, dass sie sich in einer schlechten Lage befinden. Zu Jahresbeginn lag der Konjunkturklimaindex im Ruhrgebiet noch bei guten 111 Punkten. Blitzumfragen haben gezeigt, dass er im Frühsommer infolge der Corona-Pandemie auf 82 Punkte eingebrochen ist. „Der Konjunkturklimaindex steht bei 96 Punkten. Die Ruhrwirtschaft befand sich auf dem Erholungspfad. Mit den erneuten Einschränkungen ist dieser akut gefährdet“, stellt die IHK-Präsidentin fest.
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Mitgliederversammlung des LIV Niedersachsen im Zeichen der Neuwahlen und Corona. Neugewählter Vorstand (v.l.n.r.): Heiner Heijen (Stv. Landesinnungsmeister), Ingo Toborg, Gabriela Tonn, Michael Zimenga, Jörn Krüger, Irina Leinweber, Axel Müller, Sabine Tasche und Manuela Härtelt-Dören (Landesinnungsmeisterin und ZV Vorstandsmitglied) - Unter strengen Hygieneregeln hat der Landesinnungsverband des niedersächsischen Friseurhandwerks am Sonntag, 25. Oktober 2020 die Herbst-Mitgliederversammlung als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Dabei wurden auch die turnusmäßigen Neuwahlen nachgeholt.