Zukunftsweisende Geschäftsideen ausgezeichnet: die Sieger des diesjährigen Gründerwettbewerbs „JU DO!“. - Was haben Wickelrucksäcke, Hochleistungsbeton und Künstliche Intelligenz gemeinsam? Sie können die Grundlage für ein eigenes Unternehmen sein. Sechs Gründungskonzepte erhielten in der Aula des Kulturhauses Lÿz eine Bühne und bescherten dem aufgeschlossenen Publikum Einblicke in zukunftsweisende Geschäftsideen.
Insgesamt 29 Gründer/innen und Gründerteams waren der Einladung der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen gefolgt und hatten sich bis Ende 2018 für den regionalen Gründerwettbewerb „JU DO!“ beworben – so viele wie noch nie. Vielseitige und spannende Gründungskonzepte, aus denen die Wirtschaftsjunioren sechs für die finalen Pitches vor Publikum Ende Februar auswählten.
Mit dem jährlichen Wettbewerb „JU DO!“ unterstützen die Wirtschaftsjunioren die heimische Gründerszene und geben jungen Unternehmern eine Plattform. Insgesamt wurde hierfür erneut ein Preisgeld von 10.000 € zur Verfügung gestellt, das auf die drei Preisträger aufgeteilt wurde. Gestiftet hatten das Preisgeld die Gründerinitiative Startpunkt57, die Volksbank in Südwestfalen eG, der Industrie- und Handelsclub Südwestfalen e.V. und die IHK Siegen.
Wickelrucksäcke, Hochleistungsbeton und Künstliche Intelligenz
Den ersten Platz, dotiert mit 5000 €, erlangte Carolin Flender. Unter dem Label „Anna und Oskar“ entwirft, produziert und vertreibt sie nachhaltige Produkte für Eltern in der Startphase. Ob Wickelrucksäcke und -unterlagen oder andere Taschen: Ihre Produkte zeichnen sich durch minimalistisches Design, Langlebigkeit und vielseitige Einsatzmöglichkeiten aus. Über Platz zwei und damit 3000 € konnten sich Marco Schmidt und Stefan Rosenau von der Applicants Deutschland GmbH freuen. Ihr Unternehmen bietet ein cloudbasiertes Bewerbermanagementsystem mit Metasuchmaschine für Arbeitnehmerprofile, integriertem Talentpool und einem Netzwerk für Personaldienstleister.
Den mit 2000 € dotierten dritten Platz belegten Dr. Martin Stein und Nico Castelli von der open.INC UG. Ihre Anwendung hilft Unternehmen, ihre Daten digital zu erfassen, zu konsolidieren, zu speichern und anwendungsgerecht zu nutzen – von der Datenanbindung bis zur Datenvisualisierung.
Darüber hinaus haben einige weitere Gründer dem Publikum und der Fachjury im Lÿz ihre Geschäftsmodelle vorgestellt:
Nils Saßmannshausen vom Giesswerk überraschte das Publikum mit Anwendungsmöglichkeiten von Ultrahochleistungsbeton im Lautsprecherbau. Mona Ghazi und Nico Ohlig zeigten mit ihrer Zeitmanagement-App DINO TIME auf, wie sie Menschen dabei unterstützen möchten, sich neue Gewohnheiten anzueignen und ihre Alltagsplanung flexibel und effektiv zu gestalten. Dr. Michael Banf, Jan Nasemann und Sebastian Opfermann entführten das Publikum in die Welt der Künstlichen Intelligenz. Denn die steht im Mittelpunkt ihres im Juli 2018 gegründeten Unternehmens EducatedGuess.ai GbR., das mittelständischen Betrieben durch Beratung und Schulung einen effektiven Einstieg in die Themen Datenanalyse und Machine Learning ermöglicht.
„Wir sind sehr positiv beeindruckt von der Vielfalt der Themen und dem persönlichen Engagement der jungen Selbstständigen, mit dem sie ihre Ideen vorantreiben“, betont Thomas Paar, Projektleiter des Gründerwettbewerbs. „Mit ,JU DO!‘ bieten wir den jungen Unternehmern Zugang zu einer breiteren Öffentlichkeit sowie Austausch über die eigenen Planungen.“
Neben den dotierten Jurypreisen wurde beim Gründerwettbewerb auch wieder ein Publikumspreis vergeben, der nach den Regeln des Poetry- oder auch ScienceSlams von einer Publikumsjury bestimmt wurde. Und auch den räumte JurypreisGewinnerin Carolin Flender ab. Sie kann sich nun auch über eine goldene Ananas auf ihrem Schreibtisch und viele neue Fans freuen.
Gründer und Publikum ließen den Abend bei lebhaftem Netzwerken, begleitet von Gypsy-Jazz und Vaudeville der live spielenden Formation „Bloody Mary“, ausklingen.
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