„Ausgründen ja – ausufern nein!“ - Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) befürwortet die Pläne von Landeswirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann (SPD) prinzipiell, den Hochschulen in Sachsen-Anhalt mehr unternehmerische Freiheit einzuräumen. „Das Ziel stimmt: Unser Land braucht dringend mehr Start-ups; Innovation und Technologieorientierung sind Trumpf“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Thomas Brockmeier. „Mit dem richtigen ordnungspolitischen Kompass kann Willingmanns Weg erfolgversprechend sein.“
Es sei zu begrüßen, wenn mehr Unternehmergeist in die Hochschulen des Landes einziehe, bekräftigt Brockmeier. Deren mögliche Unternehmensbeteiligungen dürften nicht weiterhin durch unattraktive Regelungen erschwert werden, fordert er. Stattdessen müsse das Motto jetzt lauten: „Bremsen lösen, unnötige Hindernisse beseitigen und Tempo aufnehmen.“ Brockmeier bot an, dass die IHK gründungswillige Hochschulangehörige bei ihren ersten „hoffentlich wagemutigen“ Schritten in die unternehmerische Tätigkeit konstruktiv begleite. „Wir werden als ordnungspolitisch aufmerksamer Zuschauer darauf achten, dass nicht übers Ziel hinausgeschossen wird – dieses lautet: Mehr Start-ups, mehr Innovation, mehr Wertschöpfung“, hebt Brockmeier hervor. So dürften aus Hochschulen nicht etwa subventionierte Bildungsträger werden, die private Anbieter aus dem Markt drängen. „Wir sagen: Ausgründen ja, ausufern nein!“
Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau
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