Obermeister der Innung des Kfz-Handwerks für Ostfriesland berichtet über die aktuelle Situation. Im niedersächsischen Pkw-Markt haben im Februar starke Sondereinflüsse die Bilanz geprägt. Minus 16,7 Prozent beim Benziner und plus 38,3 Prozent beim Diesel seien "Ergebnisse mit Nachhilfe", sagte Lothar Freese, Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung für Ostfriesland. Bundesweit habe es leichte Verluste für den Benziner und leichte Steigerungen für den Diesel gegeben. Der Diesel der Klasse Euro6-Temp habe im Februar einen Anteil von 69,5 Prozent.
Diesel-Boom ein Ergebnis mit Nachhilfe
Die Februar-Bilanz des KBA weise für den Niedersachsen insgesamt 26.131 (Vorjahr: 25.969) Pkw-Neuzulassungen aus. Benziner seien mit 14.385 (Vorjahr: 17.268) Verkäufen das größte Segment, gefolgt vom Diesel mit 10.317 (Vorjahr: 7.459) Neuzulassungen.
Im Segment der Neuwagen mit alternativen Antrieben liegt nach Angaben von Freese der Hybrid mit 951 (Vorjahr: 777) vor dem Elektro-Pkw mit 368 (Vorjahr: 290) und den gasbetriebenen Neuwagen mit 108 (Vorjahr: 175) Neuzulassungen. Insgesamt habe es 1.427 (Vorjahr: 1.242) neue Pkw in diesem Segment gegeben.
Kumulativ zeige der Markt in Niedersachsen leichte Verluste. 50.659 Neuzulassungen in den ersten beiden Monaten des Autojahres 2019 seien ein Minus von 2,2 Prozent. Auffällig in der Zwischenbilanz seien die Einbußen für Benziner mit 19 Prozent und die Steigerungen beim Diesel mit 31,5 Prozent. Inwieweit Lieferprobleme durch den neuen Abgasstandard WLTP eine Rolle spielten, könne quantitativ nicht gesagt werden.
Handwerkskammer für Ostfriesland
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