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Bis Ende Juli schlossen die heimischen Unternehmen bereits 1989 Lehrverträge mit jungen Menschen ab. - In dieser Woche begann für sehr viele junge Menschen in Siegen-Wittgenstein und Olpe ihr erstes Ausbildungsjahr. Die bisher von den Unternehmen in Industrie und Handel bei der IHK eingereichten Ausbildungsverträge lassen für 2019 ein annähernd so hohes Ausbildungsvolumen wie im Vorjahr erwarten. Allein bis Ende Juli schlossen die heimischen Unternehmen bereits 1989 Lehrverträge mit jungen Menschen ab. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr beträgt lediglich 1,3 %. In den für die gesamte heimische Wirtschaft sehr wichtigen Metall- und Elektroberufen verzeichnet die IHK bei 842 geschlossenen Verträgen sogar einen Zuwachs von 1,2 %.

Die Zwischenbilanz auf dem Lehrstellenmarkt fällt für IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Gräbener positiv aus: „Dieses anhaltend hohe Niveau hatten wir nicht erwartet. Sehr viele Betriebe berichten mittlerweile über rückläufige Bewerberzahlen und teilweise erhebliche Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Wir hatten daher mit deutlicheren Rückgängen gerechnet. Die dürften in diesem Jahr nun offensichtlich ausbleiben. Das ist gut für die jungen Menschen und die Firmen gleichermaßen.“
Im Kreis Olpe wurden bis Ende Juli 697 Verträge abgeschlossen. Dies bedeutet gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einen leichten Zuwachs von 0,3 %. Im Kreis Siegen-Wittgenstein sank die Zahl der geschlossenen Verträge um 2,2 %. 1292 junge Menschen setzten ihre Unterschrift im selben Zeitraum unter einen Vertrag mit einem Unternehmen aus dem Siegerland oder aus Wittgenstein. Der leichten Steigerung in den industriellen Metall- und Elektroberufen standen Rückgänge in den Berufen des Handels sowie bei den traditionell im IHK-Bezirk stark vertretenen Industriekaufleuten gegenüber. IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster: „In Siegen-Wittgenstein und Olpe wurden in den ersten sieben Monaten abermals mehr gewerblich-technische als kaufmännische Lehrverträge abgeschlossen. Dies zeigt, wo die Musik spielt. Geht es der Industrie insgesamt gut, bieten sich jungen Menschen hier hervorragende Chancen für den Berufseinstieg.“


In regionaler Hinsicht gab es in beiden Kreisen durchaus Unterschiede. Im Kreis Olpe schlossen die Unternehmen in Kirchhundem (+ 9 %) und Olpe (+ 8 %) deutlich mehr Verträge mit jungen Menschen ab. In Drolshagen, Finnentrop, Lennestadt und Wenden bewegte sich das Lehrstellenvolumen in etwa auf Vorjahresniveau. Klaus Fenster: „Lediglich in Attendorn verzeichnen wir im Kreis Olpe derzeit einen etwas deutlicheren Rückgang von rund 9 % bei den Ausbildungsverträgen. Hierbei ist jedoch zu beachten, von welch hohem Niveau aus sich dieser Rückgang vollzieht. Bemerkenswert ist allerdings, dass hier die Anzahl der gewerblich-technischen Verträge um rund 16 % gesunken ist.“ Im Siegerland steigerten die Unternehmen in Siegen (+ 8 %) und Hilchenbach (+ 5 %) ihr Ausbildungsvolumen, während die IHK in Burbach (- 12 %), Freudenberg (- 14 %), Kreuztal (- 11 %) und Netphen (- 14 %) teilweise deutliche Rückgänge verzeichnete. In Neunkirchen und Wilnsdorf blieb das Ausbildungsvolumen nahezu stabil. Klaus Gräbener: „Weniger erfreuliche Nachrichten kommen aus Wittgenstein. Hier wurden bisher 160 Lehrverträge geschlossen. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 17 %. Wir hoffen sehr, dass es den Unternehmen in Bad Berleburg, Erndtebrück und Bad Laasphe im Lehrstellen-Endspurt gelingt, noch weitere Ausbildungsverträge mit jungen Menschen abzuschließen, damit die Rückgänge dort nicht derart deutlich ausfallen.“



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