Meisterfunk - Nachrichten zum Hören. Statements, Ansprachen und Interviews.
24.07.2020 - Staatssekretär Holetschek zum politischen Gespräch in der HWK- Seit Februar ist der schwäbische Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek als Staatssekretär im Bau- und Verkehrsministerium Mitglied der Bayerischen Staatsregierung – Anlass genug für die Handwerkskammer, Holetschek zu einem Austausch einzuladen. Im Vordergrund standen die Folgen der Corona-Pandemie. HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner zeigte sich zwar erfreut über die aktuellen Konjunkturdaten. Sie seien besser als in anderen Wirtschaftsbereichen, aber immer noch deutlich schlechter als vor der Krise. Die Baubranche habe die Konjunkturdelle begrenzt. Hier sei jedoch mit einem zeitverzögerten Einbruch zu rechnen. Wagner fordert daher: „Die Mehrwertsteuer muss über den Jahreswechsel hinaus gesenkt bleiben. Sonst müssen die Betriebe in kurzer Zeit zweimal ihre Prozesse aufwändig umstellen und Teilleistungen für länger angelegte Projekte nach verschiedenen Steuersätzen abrechnen.“ - Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts: Hauptgeschäftsführer der HWK Ulrich Wager, Staatssekretär Klaus Holetschek, Präsident der HWK Hans-Peter Rauch
Wieder einmal mehr erweist sich das Handwerk als Anker in der Krise. Bei der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer beurteilen drei Viertel der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Diese positiven Werte dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Lockdown in einigen Gewerken zum kompletten Stillstand und 100%igen Umsatzeinbußen geführt hat. Viele dieser Unternehmen kämpfen jetzt um ihre Existenz. „Ein massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit ist erfahrungsgemäß Gift für das Handwerk und die Binnenkonjunktur.“ Entscheidend für die weitere wirtschaftliche Entwicklung wird die rasche Erholung von Industrie und Kommunen sein. Ein massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit ist erfahrungsgemäß Gift für das Handwerk und die Binnenkonjunktur. Geht dieses Gespenst erst einmal um, dann wird die Lage auch für das Handwerk bedrohlich. Der Staat geht zwar in die Vollen, doch die Milliarden müssen auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden.
24.07.2020 - IHK-Campus hoch Fünf - IHK Wiesbaden übernimmt Neubau in direkter Nachbarschaft als Mieter – Auftragsberatungsstelle, Berufswege für Frauen und HIHK ziehen in Karl-Glässing-Straße 8. Der Neubau in der Nachbarschaft ist fertig, die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wiesbaden hat das Bürohaus an der Karl-Glässing-Straße 8 nun offiziell als Mieter übernommen. Damit sind in der Wiesbadener Innenstadt auf insgesamt knapp 1.000 Quadratmetern fünf Etagen für Wirtschaft, Bildung und Beruf entstanden – und auf dem IHK-Campus sind fünf wichtige Institutionen für die Wirtschaft an zentraler Stelle gebündelt. „Ich freue mich außerordentlich, mit der Auftragsberatungsstelle Hessen, den Berufswegen für Frauen und dem Hessischen Industrie- und Handelskammertag (HIHK) Mieter gewonnen zu haben, mit denen wir eng verbunden sind und seit Jahren sehr gut zusammenarbeiten“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Sabine Meder.
Verbände zu Eckpunkten Wirtschaftsverkehr im Mobilitätsgesetz: „Wesentliche Punkte fehlen“ - Die im Mobilitätsbeirat vertretenen Kammern und Verbände halten die von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) veröffentlichten Eckpunkte für die Integration des Wirtschaftsverkehrs in das Mobilitätsgesetz für unzureichend. Die Eckpunkte würden weder inhaltlich noch strukturell der Bedeutung des Wirtschaftsverkehrs für die Stadt und für die Mobilitätswende gerecht, so die Beiratsmitglieder in ihrer Stellungnahme für die Senatsverwaltung.
Die Wirtschaftsvertreter begrüßten zwar, dass sich wesentliche Anforderungen eines nachhaltigen Wirtschaftsverkehrs wie die Einrichtung von Lieferzonen, Mikrodepots und Austauschplattformen zumindest als Stichworte wiederfänden. Allerdings fehlen konkrete Umsetzungsplanungen und belastbare Regelungen, um die Funktionsfähigkeit und die Effizienz des Wirtschaftsverkehrs auch zukünftig zu gewährleisten. Dazu gehören u.a. die Verbesserung der Erreichbarkeit von Gewerbestandorten, die Weiterentwicklung der Umschlagplätze für Ver- und Entsorgung und die Erleichterung des Wirtschaftsverkehrs an Knotenpunkten durch bessere Ampelsteuerungen.
24.07.2020 - Erwartungen der hessischen Wirtschaft an Politik nach Kommunalwahl 2021 - Win-win-Gemeinschaft aus Kommunalpolitik und Wirtschaft stärken: Digitale Verwaltung, mehr Wohn- und Gewerbeflächen, Verdoppelung ÖPNV, besser ausgestattete Berufsschulen Digitale und schnellere Verwaltungen, mehr Flächen für Wohngebiete in Städten sowie für Gewerbe und Industrie, modernere Ausstattung der Schulen, Verdoppelung der Bus- und Bahnangebote, bessere Zusammenarbeit zwischen Jobcentern und Arbeitsagenturen sowie Priorität für Investitionen in den Haushalten – das erwarten die hessischen Unternehmer von den Kommunalpolitikern für die Zeit nach der Überwindung der Corona-Krise. Anlässlich der Kommunalwahl in Hessen am 14. März 2021 hat die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) heute ihre Erwartungen in einer Pressekonferenz öffentlich vorgestellt.