Meisterfunk - Nachrichten zum Hören. Statements, Ansprachen und Interviews.
14.02.2022 - 20.114 Betriebe im Kammerbezirk – deutliche Zuwächse beim Unternehmensbestand Kammerbezirk. Deutliche Zuwächse beim Unternehmensbestand: Die Zahl der Mitgliedsbetriebe der
Handwerkskammer (HWK) Dortmund ist auf 20.114 gestiegen. Im Vergleich zu 2020 waren zum Jahreswechsel 272 Betriebe bzw. 1,4 Prozent mehr in den Verzeichnissen eingetragen. Besonders erfreulich dabei ist, dass diese Entwicklung gerade auch an den Existenzgründungen abzulesen ist. Mit insgesamt 1.624 Gründungen gab es gut 100 mehr als in 2020. 1.477 Betriebe wurden neu
gegründet, 147 übernommen. 36,3 Prozent davon erfolgten durch Frauen – damit konnte der Spitzenwert vom Vorjahr (35,4 Prozent) noch einmal übertroffen werden. Am häufigsten gründeten Frauen im Friseurhandwerk (74), gefolgt von Gebäudereinigerinnen (72) und Fotografinnen (68).
Zukunft der Energieversorgung hinterfragen - Dem Handwerk bereitet die stark gesunkene Akzeptanz der Energiewende große Sorge. Der jüngst von der Metropolregion Mitteldeutschland veröffentlichte Mitteldeutschland-Monitor verweist auf eine Mehrheit von Befragten, die der Politik bescheinigen, sie tue wenig oder gar nichts, um die Folgen des Kohleausstiegs zu kompensieren. „Die Energiewende ist ein zentrales politisches Projekt der Regierung. Unsere Region Mitteldeutschland ist vom Kohleausstieg besonders betroffen. Die sinkende Zustimmung der Bevölkerung zu diesem Projekt sollten die politisch Verantwortlichen als ein Warnzeichen sehen“.
08-02-2022 - IHK-Umfrage: Jedes dritte Thüringer Unternehmen ohne ausreichende Internetversorgung - Thüringer Unternehmen nutzen die Digitalisierungspotenziale. Dabei hat die Corona-Krise den digitalen Wandel nochmals beschleunigt. Das stellt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor Herausforderungen, wie die aktuelle Umfrage der drei Thüringer Industrie- und Handelskammern (IHKs) zeigt, an der sich 174 Thüringer Unternehmen beteiligt haben. Als wichtigste Gründe für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen nennen die Unternehmen Kundenbindung/Kundenanforderungen, Flexibilisierung des Arbeitens/neue Arbeitsmodelle sowie Realisierung von Kostensenkungspotenzialen. Herausforderungen sehen die Firmen insbesondere im hohen Investitionsaufwand, in der Komplexität bei der Umstellung von Systemen und Prozessen sowie im Erkennen und Minimieren von Sicherheitsrisiken.
Lichtblicke zum Jahresbeginn - Gut, aber nicht herausragend, das zeigte die Stimmung der Handwerkbetriebe zum Jahresende 2021. Gerade beim Ausblick auf das noch frische Jahr 2022 gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Gewerken: Bau- und Ausbaubetriebe sind optimistisch, Nahrungsmittel-, Gesundheits- und Dienstleistungsunternehmen sehen die weitere wirtschaftliche Entwicklung eher skeptisch. Für den Konjunkturbericht des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) zum vierten Quartal 2021 wurden landesweit 1.500 Betriebe befragt. „Auch im bald dritten Krisenjahr bleibt das Handwerk insgesamt weiter stabil, das ist sehr erfreulich“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. „Dass der Aufschwung im Vergleich zu den ersten Quartalen des vergangenen Jahres abgebremst wurde, verwundert wenig. Denn die unsichere Großwetterlage mit Corona-Beschränkungen und Lieferengpässen ist noch nicht vorbei. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Politik den Betrieben mehr Planungssicherheit und eine Perspektive gibt, statt Vorgaben und Restriktionen kurzfristig und schlecht kommuniziert zu ändern“, so Reichhold weiter.
Die sechs Essener Wirtschaftsinstitutionen warnen in einem gemeinsamen Positionspapier vor den Folgen zukünftiger Brückenschäden wie zurzeit auf der A45 bei Lüdenscheid. “Die Generationenaufgabe Infrastruktursanierung ist keine regionale Herausforderung, sondern betrifft uns alle gleichermaßen. Auch Essener Unternehmen hätten bei einem Brückenausfall im umliegenden Autobahnnetz mit schweren wirtschaftlichen Nachteilen zu kämpfen. Es kann uns alle jeden Tag treffen. Ohne Vorwarnung. Wir brauchen mehr Tempo bei Planung, Genehmigung und Bau und müssen das Know-how der Wirtschaft besser nutzen“, mahnt IHK-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß.