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Bayerische Unternehmen sorgen für fast 530.000 Jobs in den USA - Das große Engagement der bayerischen Wirtschaft schafft in hohem Umfang Wertschöpfung und Arbeitsplätze in den USA. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. über den „ökonomischen Impact der bayerischen Wirtschaft in den USA“. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt erklärt: „Freier Handel und Direktinvestitionen haben Bayern wirtschaftlich eng mit den USA verzahnt. Unsere Unternehmen sorgen für 528.500 Arbeitsplätze und stehen für 0,5 Prozent der gesamten US-amerikanischen Wertschöpfung. Dieser ökonomische Erfolg darf nicht durch aktuelle Beschlüsse der US-Administration für mehr Protektionismus und Strafzölle gefährdet werden.“

Brossardt: „Freier Handel statt Protektionismus und Strafzöllen“

Laut Studie setzt sich der Anteil bayerischer Unternehmen an der Bruttowertschöpfung von rund 67 Milliarden Euro und an der Beschäftigung wie folgt zusammen: Durch direkte wirtschaftliche Aktivitäten in ihren US-Betriebsstätten tragen bayerische Firmen 35,3 Milliarden Euro zur US-amerikanischen Wertschöpfung bei und sorgen für 186.600 Jobs. Ergänzt wird dieser Effekt durch Vorleistungsbezüge und eine Konsumnachfrage in Höhe von 31,7 Milliarden Euro sowie 341.800 weiteren Arbeitsplätzen durch indirekte und induzierte Effekte.

Die USA sind laut Studie der TwinEconomics GmbH mit weitem Abstand das Land mit den meisten Direktinvestitionen von bayerischen Unternehmen. Insgesamt belaufen sich diese auf 62 Milliarden Euro. Damit gehen rund 31,5 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen des Freistaats in die USA. Zum Vergleich: In der gesamten EU-28 haben bayerische Unternehmen 63 Milliarden Euro investiert, also etwa gleich viel wie in die USA.

„Bayerische und deutsche Unternehmen schaffen Wohlstand in den USA. Das darf die US-Administration bei ihrer 'America First'-Politik nicht übersehen. Denn: Jeder Euro, den bayerische Unternehmen in den USA direkt erwirtschaften, erzeugt weitere 90 Cent in anderen US-amerikanischen Unternehmen. Vor allem sind unsere Unternehmen aber auch ein Beschäftigungsmotor: Jeder Beschäftigte eines bayerischen US-Unternehmens sichert 1,8 weitere Arbeitsplätze vor Ort, insbesondere in beschäftigungsintensiven Branchen“, erläutert Brossardt und ergänzt: „Verantwortlich für diesen Erfolg ist die hohe Produktivität. Diese ist in den bayerischen US-Betrieben 2,2-mal so hoch wie in anderen US-Unternehmen.“

Bayern ist auch durch seine Exporte mit den USA wirtschaftlich eng verbunden. Die USA sind im Jahr 2017 der größte Handelspartner Bayerns mit einem Außenhandelsvolumen von über 33 Milliarden Euro, knapp 12 Milliarden Euro entfallen dabei auf die Exporte der amerikanischen Wirtschaft nach Bayern. „Für jeden exportierten Euro wird rund 1,30 Euro an Wertschöpfung in den USA zusätzlich generiert, insgesamt fast 11 Milliarden Euro. Die bayerisch-US-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen sind eine Erfolgsgeschichte – das sollten wir bewahren“, kommentiert Brossardt.

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
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