Zwei Themen sind es, die die Seniorinnen und Senioren im Freistaat in diesen Tagen besonders bewegen und deshalb in ihrer Erledigung von der SEN in der CSU dringlich an-gemahnt werden: Eine nachvollziehbare Rentenperspektive bis 2050 und ein bayernweit akzeptables, möglichst einheitliches Impftempo gegen das Virus COVID 19 samt Mutanten. Die Senioren-Union (SEN) in der CSU fordert für die Legislaturperiode 2021-2025 endlich eine ganz klare Rentenreform mit zeitgemäßen Vorgaben dafür, wie sich das Arbeitsleben gerecht in die Rentenerwartung überträgt. Dazu gehört nach Ansicht des Landesvorsitzenden der SEN in der CSU, Dr. Thomas Goppel die längst überfällige Perspektive für die Rentenkasse in den Jahren bis 2050. " Dass es seit 1990 wichtiger war, dafür zu sorgen, dass im größer gewordenen Deutschland der Nachkriegszeit Entwicklungsunterschiede abgebaut wurden, die sozialistische Bremsblockade für eine wirtschaftliche Dynamik auf-gehoben ist und bleibt, haben die Senioren - mehrheitlich selbst noch mit Nachkriegsproblemen aufgewachsen - verstanden. Inzwischen ist nach dreißig Jahren der Nachhol-bedarf des Ostens gedeckt. Jetzt muss es Vorrangigkeit haben, die zeitgemäße Anpassung der Sozialstaatlichkeit, die adäquater Bestandteil der Marktordnung sein und bleiben muss, in Angriff zu nehmen." Die Sonderabgabe des SOLI, die längst ihren Ursprungsdienst getan hat, in einem ähnlichen Aufbau dafür zu nutzen, Rentengerechtigkeit in der Grundlagenbemessung der Anerkennung individueller Lebenseinsatzzeit ein-kehren zu lassen, dürfe nicht weiter unbeachtet sein. "Die Notwendigkeit, das deutsche Rentensystem auf neue und stabile Füße zu stellen, vergleiche ich mit der Angleichungspflicht der Ost- und Westrenten nach der politischen Neuordnung 1990", so der SEN-Landesvorsitzende Dr. Thomas Goppel.
Die von der SEN geforderte Reform muss der demografischen Entwicklung mit weiter steigender Lebenserwartung, zunehmend differenzierten Arbeitsbiografien und dem Verhältnis Erwerbstätiger zu Rentenbezieher Rechnung tragen. Goppel: "Als ersten Schritt in die richtige Richtung einer solchen Annäherung sehe ich die Festschreibung und ständige Erhöhung des Mindestlohnes", so Goppel. "Eine pauschale Anhebung des Renteneintritts-altes und Absenkung des Rentenniveaus lehnt die SEN allerdings ab."
Unterschiede im Impftempo ausgleichen!
Im Augenblick dominiert die Debatte über die Impfpolitik: "Wir freuen uns darüber, dass seit fast zwei Monaten schon geimpft wird und wir ärgern uns mit ob der Unzuverlässigkeit in der Lieferung zugesagter Impfstoffe. Wir wünschten uns allerdings auch, dass sich die STIKO-Experten in ihrem Erlaubnistempo ähnlich effektiv erweisen wie die Kollegen Wissenschaftler in Israel, Großbritannien und Nordeuropa. Unerfreulich ist deutschlandintern, dass die Verteilung des Impfstoffs so große Mengenunterschiede gebiert, dass das Impfgeschehen von Kommune zu Kommune bis zu vierstellige Ausfälle bei den Geimpften produziert. Wir Senioren denken, dass da, was die Fehler der letzten Wochen angeht, die Devise "Abstellen statt Erklären" angebracht erscheint. Da versagt sichtlich die Organisation."
CSU-Landesleitung, Pressestelle, Franz Josef Strauß-Haus, Mies-van-der-Rohe-Str.1, 80807 München