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Schlaglicht

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ZDH-Präsident Wollseifer plädiert im "Handelsblatt" für die Einbeziehung des Handwerks als starkem Partner zur Umsetzung der Fortschritts- und Modernisierungsversprechen der neuen Regierung."Modernisierung und Fortschritt, den sich die Ampel auf die Fahnen geschrieben hat, dürfen keine leeren Worthülsen bleiben. Die Vorhaben müssen jetzt auch mutig und entschlossen angepackt werden. Und: Wer ambitionierte Pläne hat, braucht starke Partner, um seine Ziele zu erreichen", so ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer in seinem Gastbeitrag im "Handelsblatt" am Tag der Kanzlerwahl von Olaf Scholz. "Ab sofort muss der neue Regierungschef den Fortschrittsanspruch der Ampel-Regierung durch richtige Entscheidungen mit Substanz füllen. Es sollte sich nicht wiederholen, was wir bei der Pandemiebewältigung in Deutschland als wiederkehrendes Muster erleben – notwendige Entscheidungen werden so lange hinausgezögert, bis sie nicht mehr ausreichen, viel zu späte Abstimmung von Bund und Ländern, ein Hin und Her beim Infektionsschutzgesetz, stotternde Impfkampagnen. Too little, too late, würde man dazu wohl im angelsächsischen Raum sagen. Kein Wunder, dass auch die Betriebe und Beschäftigten im deutschen Handwerk zunehmend verunsichert sind, weil ihre Planungen ständig durcheinandergeworfen werden. Zu Beginn der Pandemie war es noch nachvollziehbar, dass die Politik sich an Lösungen herantasten musste. Doch nach fast zwei Jahren, in der mittlerweile vierten Welle, sollten die Verantwortlichen nicht mehr im Nebel stochern. Je früher und vorausschauender Entscheidungen getroffen werden, desto geringer sind die Folgeschäden für Bevölkerung, Betriebe und Beschäftigte.


7. Dezember 2021 – Die Lage des Handwerks im Kammerbezirk und die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt waren die bestimmenden Themen der Vollversammlung der Handwerkskammer Lübeck.  Die Vollversammlung tagte heute - Pandemie-bedingt per Videokonferenz. - Kammerpräsident Stamer beschrieb die aktuelle Lage des Handwerks als nach wie vor sehr herausfordernd. Zwar habe im Jahresverlauf ein Erholungseffekt im Handwerk eingesetzt, der auch Gewerke umfasste, die zuvor wirtschaftlich stark unter Corona-bedingten Einschränkungen gelitten haben. Doch andere Rahmenbedingungen würden die konjunkturelle Erholung zum Teil erheblich dämpfen. „Materialengpässe und Preissteigerungen sind in vielen Gewerken weiterhin allgegenwärtig und erschweren die Kalkulation und Ausführung von Aufträgen. Hinzu kommt die mehr als angespannte Fachkräftesituation“, sagte Stamer. Insgesamt habe sich das Handwerk einmal mehr als Stabilitätsanker erwiesen. „Erfreulich ist unter anderem, dass das Interesse an Existenzgründungen im Handwerk während der Corona-Pandemie nicht nachgelassen hat. Das betrifft vor allem die Bau- und Ausbauhandwerke“, so Stamer. In diesem Zusammenhang habe sich auch Meistergründungsprämie als wirksames Förderinstrument erwiesen.


16.11.2021 - DAK-Studie: Im Vergleich zum Vorjahr fürchten nur noch halb so viele Menschen eine Corona-Erkrankung . Die Sorge vor Covid-19 ist in Deutschland deutlich gesunken. 2020 hatten noch 37 Prozent der Deutschen Angst vor einer Corona-Erkrankung – aktuell sind es nur noch 20 Prozent. Damit halbiert sich der Wert fast im Vergleich zum Vorjahr. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit. Die Krankenkasse warnt vor einem Nachlassen im Umgang mit Hygienemaßnahmen. Krebs bleibt der größte Angstmacher der Deutschen, gefolgt von Alzheimer und Demenz auf Rang zwei. Besonders auffällig in der aktuellen DAK-Umfrage ist der Rückgang des Angst-Empfindens mit Blick auf eine potenzielle Covid-19-Erkrankung. Gaben 2020 noch 37 Prozent der Deutschen an, Angst vor dem Coronavirus zu haben, sind es in diesem Jahr nur noch 20 Prozent. Damit halbierte sich der Wert fast im Vergleich zum Vorjahr. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen ist aktuell die Sorge mit 30 Prozent besonders groß. Bei den Menschen ab 30 Jahren sinkt der Wert um 13 Prozentpunkte ab. Deutliche Unterschiede gibt es auch beim Bildungsgrad. So fürchten sich 29 Prozent der Befragten mit Hauptschulabschluss vor dem Coronavirus, aber nur 17 Prozent der Frauen und Männer mit Abitur oder abgeschlossenem Studium.


24.11.2021 - „Zu viel Staat, zu viel Verschuldung, zu wenig neuen Raum für unternehmerische Freiheit und für Wettbewerb auf Märkten.“ So bewertet die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) die wirtschafts-, finanz- und sozialpolitischen Pläne von SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP im heute vorgestellten Entwurf des Koalitionsvertrags im Bund. - „Mehrausgaben auf Pump – das kann jeder. Das ist keine Staatskunst, sondern ein finanzpolitischer Fehlstart. Indem die Ampel kreditfinanzierte Sonderfonds einrichtet, staatlichen Institutionen mehr Verschuldung erlaubt und die Tilgung von Corona-Schulden verzögert, schafft sie intransparente Schattenhaushalte, umgeht die Schuldenbremse, verschiebt Lasten auf kommende Generationen und drückt sich um eine Priorisierung von Aufgaben und Ausgaben in der Gegenwart“, kritisierte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert in einer ersten Bewertung. Die VhU bedauert, dass die Ampel nur vage Absichtserklärungen zur Überprüfung der Ausgaben und insbesondere der Subventionen vornehme.


ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer kritisiert die Pläne der "Ampel-Parteien", die epidemische Lage von nationaler Reichweite trotz steigender Infektionszahlen zu beenden. Zur ersten Beratung des von den "Ampel"-Parteien eingebrachten Gesetzentwurfs zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze anlässlich der Aufhebung der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): "Es ist unverständlich und sendet das falsche Signal, dass die drei absehbar neuen Regierungsfraktionen ungeachtet der massiven Infektionsdynamik und der vorhersehbaren Engpässe im intensivmedizinischen Bereich unbeirrt an ihrem Plan festhalten, die epidemische Lage von nationaler Reichweite gleichsam per Knopfdruck als beendet zu definieren. Damit entfällt die bisherige Rechtsgrundlage von Anti-Corona-Maßnahmen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, zu dem Handeln notwendig wäre, um unseren Betrieben in dieser volatilen Lage zumindest einen verlässlichen Handlungskanon an die Hand zu geben. Statt solcher gesetzestechnischer Spiegelfechtereien erwarten unsere Betriebe dringend politische Entscheidungen und bundesweit abgestimmte Maßnahmen, um die vierte Welle wirksam abzubremsen. Doch auch in Sachen Abstimmung zwischen Bund und Ländern sowie zwischen den Ländern ist derzeit keine Bereitschaft zu einer Abstimmung von Anti-Corona-Schritten festzustellen.

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