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„Wer mehr günstigen Wohnraum schaffen will, muss für neue Baugebiete und bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen sorgen!“  - In Reaktion auf eine Pressekonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Hessen-Thüringen, in dessen Rahmen das Ergebnis einer Pestel-Studie vorgestellt wurde, erklärte Thomas Reimann, Vorsitzender des Bau- und Immobilienausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und Vorstandsvorsitzender der mittelständischen Bauunternehmung ALEA AG in Frankfurt: „Der zunehmende Wohnungsmangel wird von der hessischen Wirtschaft regelmäßig angemahnt. Auch die Unternehmen kriegen das zu spüren. Der Mangel an günstigem Wohnraum erschwert die Fachkräftegewinnung, besonders in den Städten und deren Umland. Es muss dringend mehr gebaut werden“, so Reimann.

Wo ist der große Plan?  - Jeder Unternehmer plant mittel- und langfristig. Das ist ein fundamentales Element für unternehmerisches Handeln. Auch im Privaten denken doch die meisten von uns darüber nach, was sie in der Zukunft machen möchten und machen können. Im politischen Bereich vermisse ich das. Und zwar durch die Bank. Oft wird kurzfristig gedacht und agiert. Die nächsten Wahlen, persönliche und personelle Befindlichkeiten, Rücksichtnahmen, die sich bisweilen nicht an der Sache orientieren – das alles spielt häufig bei Entscheidungen eine Rolle und der Bürger reiben sich die Augen und stellen erstaunt fest, dass die Verantwortlichen in den Regierungen auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Politikverdrossenheit auf der einen und Protestwahl auf der anderen Seite sind die Folgen.

„Das Wohl einer Gesellschaft ergibt sich nicht aus dem Wohlstand der Mehrheit oder aus dem Respekt vor den Rechten von fast allen. Es ergibt sich vielmehr aus dem Wohl der Gemeinschaft, die aus allen Menschen zusammen gebildet ist – so dass, wenn ein Glied leidet, alle anderen mitleiden“ (vgl. 1 Kor 12,26).“ Der Papst sprach klar aus, warum eine gut funktionierende Polizei und Justiz für eine Gesellschaft wichtig ist: „Wenn es an Legalität und an Sicherheit fehlt, dann zahlen die Schwächsten als erste die Rechnung dafür, weil sie weniger Mittel haben, um sich zu verteidigen. Jede Ungerechtigkeit trifft vor allem die Ärmsten, die, die sich in einer Gesellschaft als die Letzten fühlen.“

„Will man ein deutliches Signal gegen die Schwarzarbeit im Handwerk setzen, so muss man sie von der Ordnungswidrigkeit zur Straftat hochstufen“, verlieh Oskar Vogel, Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), heute auf einem Netzwerktreffen in Stuttgart einer Forderung des Handwerks Nachdruck. „Schwarzarbeit schadet nicht nur den gesetzestreuen Handwerksbetrieben, sondern ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das intensiv verfolgt und sanktioniert werden muss. Eine Ordnungswidrigkeit, deren Bußgeldrahmen von den Behörden meist noch nicht einmal voll ausgeschöpft wird, hat schlichtweg zu wenig Abschreckungscharakter“, so Vogel.

In einer Phase zunehmender gesellschaftlicher Verunsicherung fordert Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), die Regierung dringlich dazu auf, zu einer sachorientierten und langfristig ausgerichteten Politik zurückzukehren. "Deutschland braucht einen Modernisierungsschub. Es ist wichtig, dass sich die Arbeit einer Regierung auf die Zukunft unseres Landes ausrichtet: auf ein stabiles, sicheres Deutschland, auf eine Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft, auf eine Intensivierung des Miteinanders", sagte Wollseifer bei der Vollversammlung des Verbandes am Freitag in Berlin. An Gastredner Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier richtete er entsprechend die Erwartung des Handwerks, den andauernden Streit zwischen den Koalitionspartnern zu beenden und sich wieder konkreten Vorhaben und Zielen zu widmen.

Handwerk fordert von Regierung Rückkehr zu sachorientierter Politik

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