News Termine Ausschreibungen Marktplatz Arbeitspause Recht

Handwerk und IHK Gewerbe News. Über 100 Tsd. Betriebe präsentieren sich hier.

 

 
 

Schlaglicht

Lesen Sie hier Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen des Tages aus Handwerk, Wirtschaft, Politik, Sport und Gesellschaft.

Am 1. Juni 1998 wurde der Beschluss zur Verwirklichung einer gemeinsamen Währungsbehörde und einer einheitlichen Geldpolitik gefasst - der Grundstein zur Errichtung der Europäischen Zentralbank (EZB). Morgen feiert sie ihr 20-jähriges Bestehen. Der CSU-Finanzexperte und erster stellvertretender Vorsitzender des Wirtschafts- und Währungsausschusses, Markus Ferber, erklärt hierzu: „Die Schaffung einer gemeinsamen Währung konnte nur unter der Führung einer gemeinsamen Zentralbank gelingen. Nach dem Vorbild nationaler Zentralbanken wie der Deutschen Bundesbank haben wir eine unabhängige Zentralbank geschaffen, dessen einziges Ziel die Preisstabilität ist.“ Seit Herbst 2014 obliegt nun auch die Aufsicht der größten und systemrelevanten Banken der EU der EZB. Ferber ergänzt hierzu: „Die Krise hat gezeigt, dass der gemeinsame Währungsraum eine gemeinsame Bankenaufsicht braucht. Diesen Schritt haben wir mit dem gemeinsamen Aufsichtsmechanismus vollzogen.“

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht in der heute vom Europäischen Parlament beschlossenen Verschärfung der Entsenderichtlinie eine hohe protektionistische Hürde, mit der die Entfaltung des europäischen Arbeitsmarkts gehemmt wird. Die Kritik der vbw bezieht sich vor allem auf die Vorgabe, dass bei Entsendungen von Mitarbeitern, die länger als zwölf Monate dauern, das gesamte Arbeitsrecht des Aufnahmestaates zur Anwendung kommen soll. Bei den an entsendete Arbeitnehmer zu zahlenden Löhnen soll es nicht mehr darauf ankommen, dass es sich um Mindestlöhne im Einsatzland handelt. Stattdessen sollen die entsendenden Arbeitgeber komplett die allgemeinverbindlichen Entgelttarifverträge beachten.

Brossardt: „Einheitlicher Arbeitnehmerbegriff nicht akzeptabel“ - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. lehnt die von der EU-Kommission vorgeschlagene Überarbeitung der Nachweisrichtlinie ab. „Sie verstößt gegen den Subsidiaritätsgrundsatz, überfordert vor allem kleinere Unternehmen und ist ein weiterer Schritt hin zu einer Sozialunion“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Vorfeld einer Veranstaltung der vbw in Brüssel. Durch die neue Richtlinie sollen Mindestrechte für Arbeitnehmer verankert werden.

EU-Kommission plant Verbot von Plastikbesteck – BDE fordert höheren Einsatz von Rezyklaten. -Der Präsident des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V, Peter Kurth, hat vor dem Hintergrund der heute bekanntgewordenen EU-Pläne zum Verbot von Plastikgeschirr eine umfassende Strategie für mehr und besseres Recycling gefordert und dabei an die Produktverantwortung der Hersteller erinnert. Gleichzeitig lobte er die Anstrengungen von EU und Bundesregierung, das Plastikabfallaufkommen in den Meeren zu reduzieren. Die heute bekanntgewordenen EU-Pläne sehen vor, zehn Wegwerfprodukte zu verbieten und Hersteller für Umweltschäden zur Kasse zu bitten.

Brossardt appelliert an gemeinsamen Einsatz zum Wohl der Unternehmen. - Die Betriebsratswahlen 2018 gehen am 31. Mai zu Ende. „Ein gutes Miteinander von Geschäftsleitung und Betriebsrat ist essenziell für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Ich rufe die neu gewählten Betriebsräte auf, bei allem Einsatz für die Belange der Mitarbeiter stets das Wohl des Unternehmens insgesamt nicht aus den Augen zu verlieren. Die Betriebsparteien müssen hierfür an einem Strang ziehen.

feed-image RSS