Das Kulturlandjahr Brandenburg 2016 „handwerk zwischen gestern und übermorgen“ neigt sich mit großen Schritten seinem Ende entgegen. 365 Tage stand das Handwerk mit all seinen Facetten und seiner Vielfalt im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Dabei wurde immer wieder deutlich, dass das Leben ohne die Handwerker von nebenan nicht funktionieren kann,
sie wesentlicher Treiber sind, wenn es um regionale Entwicklung, soziale Verantwortung und ein lebenswertes Umfeld geht. Umso schöner ist es deshalb, dass das Themenjahr mit einer Ausstellung in der Staatskanzlei Potsdam einen schönen und würdigen Abschluss findet.
„Handwerk zwischen Tradition und Innovation“ ist der Titel der Foto-Ausstellung, die am 5. Dezember 2016 um 13:00 Uhr in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, Haus 12, 1. OG, Heinrich-Mann-Allee 107, Potsdam durch den Chef der Staatskanzlei, Thomas Kralinski, und den Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam, Robert Wüst, eröffnet wird.
Hintergrund
Im Handwerk treffen sich traditionelle, überlieferte Arbeitsweisen und moderne, innovative Techniken. Handwerker in Westbrandenburg, häufig in Betrieben mit jahrzehntelanger Familientradition, liefern qualitative Produkte, geschaffen mit ihrer Hände Arbeit. Sie fertigen individuelle Lösungen und sind damit erfolgreich. Aber sie profitieren auch von technischen Entwicklungen und stellen sich auf sich wandelnde, immer komplexer werdende Berufsbilder ein.
So ist der Schornsteinfegermeister heute nicht nur für das Kehren von Schornsteinen zuständig – er ist auch Ansprechpartner bei Fragen zu Energieeffizienz und Umweltschutz. Der Elektrotechnikermeister verlegt nicht nur Kabel, sondern verhilft seinen Kunden mit intelligenter Gebäudetechnik zum „smarten Wohnen“.
Gezeigt werden Motive aus rund zwanzig Gewerken (u.a. Friseur, Schmied/Metallbau, Dachdecker, Instrumentenbau, Fleischer, Bäcker). Historischen Aufnahmen werden aktuelle Fotografien gegenübergestellt. Die Ausstellung ist ein Projekt im Rahmen des Kulturlandjahres „handwerk – zwischen gestern & übermorgen“.
Über die Handwerkskammer Potsdam
Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg/Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.300 Mitgliedsbetrieben (Stand 2016) und ihren mehr als 70.000 Beschäftigten.
Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.
Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.
Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im Westbrandenburger Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.