News Termine Ausschreibungen Marktplatz Arbeitspause Recht

Handwerk und IHK Gewerbe News. Über 100 Tsd. Betriebe präsentieren sich hier.

 

 
 


11.02.2022 - IHK-Blitzumfrage: Die Lage im Einzelhandel bleibt angespannt! Die 2G-Regelung und die damit verbundenen aufwändigen Zugangskontrollen im hes-sischen Einzelhandel sind seit dem 07. Februar aufgehoben - Zeit für eine IHK-Blitzumfrage in der Branche. 48 Stunden lang lief die Befragung unter den Wiesbade-ner Einzelhändler:innen. Das Fazit: Die Situation bleibt angespannt! 48 Einzelhändler:innen haben sich an der Befragung beteiligt und ihre Einschätzungen zu den veränderten Regeln abgegeben. Das Gros der Befragten ist froh über die Lockerung, die seit dem 7. Februar gilt. „Das Ende der 2G-Regel bedeutet für die große Mehrheit der befrag-ten Unternehmen eine deutliche Erleichterung. Klar ist aber auch geworden: Die aktuelle Lage wird weiterhin überwiegend als sehr kritisch eingeschätzt. Die Frequenz in den Innen-städten und damit auch die Umsätze der meisten Einzelhändler:innen sind deutlich zurückge-gangen. Ohne eine baldige Normalisierung der Geschäftslage durch weitere Lockerungen drohen der Einzelhandel und damit unsere Innenstädte nachhaltigen Schaden zu nehmen“, betont Sabine Meder, Hauptgeschäftsführerin der IHK Wiesbaden.

Nur ein Fünftel der Befragten will auf freiwilliger Basis eine 2- oder 3G-Regel aufrechterhal-ten. Als Gründe hierfür werden vor allem die Sicherheit der Mitarbeiter:innen und der Kund-schaft genannt und dass der Mindestabstand nicht immer eingehalten werden kann.

Fehlende Laufkundschaft und verändertes Einkaufsverhalten
Die Befragung brachte zutage, dass 90 Prozent der Einzelhändler:innen ihre derzeitige Situa-tion als angespannt oder sehr angespannt wahrnimmt. Als Ursachen hierfür werden unter an-derem deutliche Umsatzeinbußen durch fehlende Laufkundschaft sowie Probleme durch Preissteigerungen und unterbrochene Lieferketten genannt. In Bezug auf die Kundschaft, so die allgemeine Einschätzung, werde es erst dann zu einer Besserung kommen, wenn die In-nenstädte wieder belebter werden, d.h., wenn die Gastronomie wieder uneingeschränkt öff-nen darf und es wieder Feiern, Events und Kulturveranstaltungen geben kann. Auch Touris-ten fehlen. Generell kämen die wenigsten zum ausgiebigen ungestörten Shoppen. Vielmehr müsse es oft schnell gehen und eine gewisse Gereiztheit sei zu bemerken.

FFP2-Masken werden akzeptiert
In der FFP2-Maskenpflicht, die im Gegenzug zum Wegfall der 2G-Regel für den Einzelhandel gilt, sieht zwei Drittel der Befragten keine oder eine geringe bis mäßige Auswirkung. Verein-zelt berichten Händlerinnen von Unklarheiten und Erklärungsbedarf im Zusammenhang mit der FFP2-Maskenpflicht. Auch seien Hinweisschilder mit Informationen zu den geltenden Re-geln in der Innenstadt nicht gut sichtbar, also zum Beispiel zu hoch aufgehängt worden.

Weitere Lockerungen gefordert
Die Corona-Maßnahmen insgesamt werden von einigen der Befragten als zu weitreichend eingeschätzt. Sie stünden nicht im Verhältnis und belasteten den Einzelhandel stark. Nach-barländer würden hier besser vorgehen, heißt es da beispielsweise. Eine befrage Person macht deutlich: „Es müssen dringend Lockerungen her, sonst geht der Handel kaputt.“

Industrie- und Handelskammer Wiesbaden | Unternehmenskommunikation | Wilhelmstraße 24-26 | 65183 Wiesbaden 2/2
 www.ihk-wiesbaden.de