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12. Januar 2023 - Preise für Wohnungsneubau in Hessen 2022 - Entsorgung von Erdaushub in Hessen erleichtern.Zur Pressemitteilung des Statistischen Landesamts zum stärksten Preisanstieg im in Hessen seit 1970 erklärt Thomas Reimann, VhU-Vizepräsident und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses:„Materialengpässe und hohe Energiepreise in Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine haben zu einem starken Preisanstieg im Wohnungsbau im Jahr 2022 geführt. Die Preiserhöhung von fast 14 Prozent innerhalb eines Jahres ist enorm. Und das nach einem von Lieferengpässen geprägtem Jahr 2021, wo sich der Wohnungsbau bereits um 8 Prozent verteuert hatte. Von 2015 bis 2022 haben sich die Preise im Wohnungsbau in Hessen um 39,6 Prozent erhöht. Mehr als die Hälfte der 39,6 Prozent Preissteigerungen geht allein auf die letzten beiden Jahre zurück. Der bezahlbare Wohnungsbau rückt damit in immer weitere Ferne.“

„Immer noch der größte Kostentreiber in Hessen sind die Erdarbeiten. Von 2015 bis 2022 die Kosten für Erdarbeiten um ganze 61 Prozent gestiegen, so stark wie kein anderer Kostenfaktor. Seit Jahren fordert die VhU praxistaugliche und ortsnahe Entsorgungsmöglichkeiten für Erdaushub. Diese Kostenschraube hat man in Hessen selbst in der Hand. Immer weitere Transportwege für Erdaushub, bis hin in andere Bundesländer, verteuern das Bauen und belasten das Klima. Praxisferne Regelungen zur Analyse von Erdaushub verteuern die Entsorgung zusätzlich. Die hausgemachte Entsorgungsproblematik muss endlich angegangen werden“ so Reimann.

„Überall suchen Unternehmen nach neuen Mitarbeitern. In Hessen wird zusätzlicher Wohnraum dringend benötigt, damit Unternehmen neue Mitarbeiter überhaupt erst gewinnen können. Damit günstiger gebaut wird, sollten Bürokratie und lange Verfahren angegangen werden. Die Aufstockung von Gebäuden wie auch der Ausbau von Dachgeschossen für Wohnzwecke sollte in Hessen von der Baugenehmigung freigestellt werden. In Bayern gibt es eine solche Regelung schon seit 2021. Das würde das Bauen beschleunigen und die Verwaltung entlasten“ so Reimann abschließend.

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU)
Die VhU vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 88 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen über 100.000 Unternehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten Mitglied sind. Alle Unternehmens­größen­klassen und alle Branchen sind vertreten: Von Landwirtschaft und Rohstoffen über Bau, Industrie, Handel und Energie bis zu Handwerk, Verkehr, Banken, Versicherungen, Medien und IKT sowie weitere Dienstleistungen.


Die VhU ist die Stimme der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft. Sie bündelt die gemeinsamen politischen Anliegen ihrer Mitgliedsverbände. Sowohl für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als auch für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist die VhU die Landesvertretung in Hessen.
Auf der Grundlage eines ordoliberalen Verständnisses der sozialen Marktwirtschaft und einer Verantwortung für den Heimatstandort Hessen verdeutlicht die VhU die branchenübergreifenden politischen Anliegen der hessischen Wirtschaft gegenüber Entscheidern in Wiesbaden, Berlin und Brüssel.
Ziel der VhU ist es, die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Hessen zu steigern.

VhU
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