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Rund 1.000 Verkehrstote sind vermeidbar. VDI-Sicherheitsexperten haben das Unfallgeschehen im Straßenverkehr in Deutschland nach dem Verursacherprinzip untersucht. Das Ergebnis: Zwischen 830 und 1.180 Todesopfer könnten bis 2020 vermieden werden. Die 2015 zum zweiten Mal in Folge gestiegene Zahl der Verkehrstoten auf 3.459 sind aus Sicht des VDI Grund für ein schnelles Handeln.

"Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir mit Einzelmaßnahmen und rein fahrzeugseitig nicht mehr viel bewegen können", erklärt Professor Rodolfo Schöneburg, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (FVT) und Centerleiter Sicherheit bei Daimler.

„Wenn wir die Zahl der Verkehrstoten signifikant senken wollen, müssen wir die Infrastruktur und die Verhaltensmaßnahmen der Verkehrsteilnehmer stärker einbeziehen“, fordert Schöneburg. „Besorgt sind wir auch über die immer älteren Fahrzeuge auf deutschen Straßen und deren überholte Sicherheitstechnik. Seit 2000 ist das Durchschnittsalter von Pkw von knapp sieben auf über neun Jahre gestiegen, bei Nutzfahrzeugen von knapp sieben auf fast acht und bei Motorrädern sogar von neuen auf über 16 Jahren. Obwohl Fahrzeuge mit dem Baujahr 1998 oder älter nur 23 Prozent der gesamten Pkw-Population ausmachen, stellen sie mit 60 Prozent die Mehrheit aller getöteten Fahrzeuginsassen.“

Die Erreichung des EU-weiten Ziels einer Reduzierung der Verkehrstotenzahlen um die Hälfte zwischen den Jahren 2010 und 2020, welches der VDI voll unterstützt, ist zumindest in Deutschland gefährdet. Das VDI-Gremium mit Fachleuten aus Unfallforschung, Industrie und Hochschule empfiehlt daher eine Vielzahl von Ansätzen parallel zu verfolgen. Es hat das Unfallgeschehen für jedes einzelne Verkehrsmittel analysiert, entsprechenden Handlungsbedarf abgeleitet sowie Potenziale beziffert. Demnach sind 2020 in Deutschland zwischen 830 und 1.180 Unfalltote im Jahr vermeidbar. 

Die beiden größten Hebel zur Vermeidung von Verkehrstoten sind die Erneuerung des Pkw-Bestands und die damit einhergehende Verbesserung der Sicherheitstechnik sowie eine Minderung der Ablenkung der Verkehrsteilnehmer durch z.B. Mobiltelefone mit einem Potenzial von jeweils 200 bis 300 Opfern. Eine Halbierung der Nichtanschnall-Quote könnte 200, die Erneuerung und Ausstattung des Lkw-Bestands mit Assistenzsystemen zwischen 40 und 80 Verkehrstote weniger bedeuten. Bis zu 80 Verkehrsopfer weniger könnten durch Fahrertrainings für Motorradfahrer, ältere Fahrer und Fahranfänger erreicht werden. Jeweils rund 50 Opfer weniger wären alleine durch verbesserte Sichtbarkeit der Fußgänger und Radfahrer, durch bessere Sicherheitskleidung der Motorradfahrer sowie durch vermehrtes Tragen von Fahrradhelmen in Verbindung mit Helmpflicht für Pedelecs möglich.

Laut Empfehlung der VDI-Sicherheitsexperten sollten bei der Umgestaltung von Infrastruktur besonders innerorts grundsätzlich Unfallforscher zurate gezogen werden, um die Entstehung künftiger Gefahrenherde zu vermeiden. 

Weitere Informationen unter www.vdi.de/berliner-erklaerung.  

 

VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (VDI-FVT)


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