Heinrich Bedford-Strohm zum Jahresbeginn 2018. - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, ermutigt zum Jahreswechsel dazu, sich auf die „wesentlichen Lebensquellen“ und die „Fülle des Lebens“ zu besinnen. „Das ist vielleicht das Wichtigste im Deutschland des Jahres 2018, einem reich gesegneten Land, in dem dennoch Knappheitsgefühle und Verlustangst überhand zu nehmen drohen: dass wir herausfinden aus dem Gefühl, zu kurz zu kommen. Und dass wir entdecken, aus welcher Fülle wir leben dürfen“, so der Ratsvorsitzende.
„Die Fülle des Lebens entdecken“
„Vielen Menschen geht es so, dass sie spüren mit einem Leben, in dem der materielle und der berufliche Erfolg an erster Stelle stehen, verpassen wir das Eigentliche.“ Die Frage „Was brauche ich wirklich, um zufrieden zu sein?“ gewinne deshalb zunehmend an Bedeutung.
Eine „ungeheure Zusage“ biete in dieser Hinsicht die Jahreslosung 2018: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“ (Offenbarung 21,6).
„Echte Lebensquellen basieren nicht auf guten Ratschlägen oder auf ausgeklügelten Strategien zum positiven Denken. Echte Lebensquellen kommen von dem, der uns alle geschaffen hat“, so Bedford-Strohm. Er wirbt in diesem Zusammenhang für „eine Neuentdeckung der Frömmigkeit“. Diese könne gleichermaßen ein „Weg zu den Quellen des Lebens“ sein:
„All das, was uns bewegt, in Gottes Hand zu legen, zu spüren, dass Gott mit uns geht in den guten und in den schweren Zeiten, Frieden zu finden mit Gott und mit uns selbst, das ist erfülltes Leben.“
Der Ratsvorsitzende der EKD predigt in einem Festgottesdienst zum Neujahrstag, am 1. Januar 2018, in der Frauenkirche Dresden. Der Gottesdienst wird ab 10.15 Uhr im ZDF übertragen. Am selben Tag um 17 Uhr predigt Heinrich Bedford-Strohm im Neujahrsgottesdienst im Berliner Dom.
Pressestelle der EKD