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DMB fordert entschlossenes Handeln der Mitte - AfD und BSW sind Gegner des Mittelstandes.
03.09.2024 - Der deutsche Mittelstand zeigt sich besorgt über die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen: Die Parteien AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) konnten in beiden Bundesländern große Wahlerfolge erzielen. In Thüringen ist die AfD sogar als stärkste Kraft hervorgegangen. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) warnt vor möglichen negativen Folgen für die politische und wirtschaftliche Stabilität und fordert ein entschlossenes Handeln der freiheitlich demokratischen Kräfte, einschließlich der Unternehmen, um diese zu sichern. „Der Wahlausgang markiert einen tiefgreifenden politischen Wandel, der neue Unsicherheiten für Politik und Unternehmen mit sich bringt und die Wirtschaftsstandorte Thüringen und Sachsen nachhaltig schädigt“, so Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB.
06.08.2024 - Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe Berichtsmonat Juni 2024. - Nach Angaben des Statistischen Bundesamts1 sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Juni gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 3,9 % gestiegen. Im Mai waren sie laut revidierten Angaben um 1,7 % gefallen. Die Aufträge aus dem Ausland nahmen nur leicht zu (+0,4 %), wobei die Länder außerhalb des Euroraums merklich zulegten (+0,9 %). Innerhalb der Eurozone war jedoch ein Orderrückgang zu verzeichnen (-0,3 %). Die Nachfrage aus dem Inland expandierte dagegen mit +9,1 % kräftig. Die um Großaufträge bereinigten Auftragseingänge lagen mit +3,3 % ggü. dem Vormonat wieder deutlich im Plus.
6. Juni 2024 - Das Arbeitswissenschaftliche Forum der M+E-Arbeitgeberverbände aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland beleuchtet die Herausforderungen der industriellen Transformation. - Wie lässt sich die Umstellung der bisherigen betrieblichen Organisation im Rahmen einer neuen Klimapolitik, angesichts demografischer Herausforderungen sowie technologisch bedingter Veränderungen bewältigen? Welche Aufgaben kommen dabei auf Management und Beschäftigte zu? Über diese und weitere Fragen diskutieren heute in Mainz bei einer ganztägigen Fachtagung über 100 Experten aus der der Metall-, Elektro- und IT-Industrie. „Entschlossen und zielstrebig die Zukunft gestalten“ lautet das Motto der Veranstaltung.
„Die Unternehmen stehen vor vielfältigen Herausforderungen, beispielsweise hohen Energie- und Rohstoffkosten, Fachkräftemangel, Digitalisierung oder Nachhaltigkeitsanforderungen. Im globalen Wettbewerb kann das große Auswirkungen auf die Betriebe haben. Beim Arbeitswissenschaftlichen Forum profitieren die Teilnehmer von den Erfahrungen ihrer Kollegen in anderen Betrieben, die ähnliche Hürden bereits genommen haben“, sagt Nikolaus Schade, Leiter der Arbeitswissenschaft bei Hessenmetall.
6. Juni 2024 - Am 06.06.2024 fand das 10. VhU-Sozialforum im Haus der Wirtschaft Hessen zum Thema Bürgergeld statt. Impulse aus der Praxis kamen von Prof. Dr. Rainer Schlegel, Präsident des Bundessozialgerichts a. D. und der hessischen Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales Heike Hofmann. Anschließend diskutierten Max Schad (CDU), Heike Hofmann, Marcus Bocklet (Bündnis 90/Die Grünen), Yanki Pürsün (FDP) sowie Prof. Dr. Rainer Schlegel über das Grundsicherungssystem für Erwerbsfähige. - „Die grundlegenden Fehlentwicklungen des neuen Bürgergelds müssen rasch korrigiert werden, denn es schwächt Arbeitsanreize, weitet Sozialleistungen aus und baut neue Brücken in die Frühverrentung. Wir brauchen jede Arbeitskraft, deshalb sollte die Grundsicherung wieder konsequent auf Aktivierung in Arbeit ausgerichtet werden. Das heißt auch wirksame Sanktionen für Verweigerer und Vorfahrt für Vermittlung in Arbeit. Bis dahin müssen hessische Jobcenter, Landesregierung sowie Landräte und Oberbürgermeister am Prinzip des Förderns und Forderns soweit als möglich festhalten und so den Jobcenter-Mitarbeitern den Rücken bei ihrer schwierigen Arbeit stärken“, sagte Dr. Stefan Hoehl, Geschäftsführer Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).
11. April 2024 - Mietrechtsnovelle Bund. Überwiegend Erleichterung zum Kompromiss von SPD und FDP. - Zu den heutigen Meldungen über eine Einigung von SPD und FDP bei der geplanten Mietrechtsnovelle im Bund, erklärt Thomas Reimann, VhU-Vizepräsident und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses: „Mit überwiegender Erleichterung nehmen wir den vermeldeten Kompromiss bei der Mietrechtsnovelle zur Kenntnis. Zwar soll leider die Mietpreisbremse bis 2029 verlängert werden, erfreulicherweise sind jedoch die Absenkung der Kappungsgrenze und die Verlängerung des Berichtszeitraums des Mietenspiegels vom Tisch. Hier hätten weitere Investitionshemmnisse in Wohnraum gedroht. Bei der angespannten Lage beim Wohnungsbau wäre eine weitere Verschärfung des Mietrechts zur Unzeit gekommen. Gerade in Ballungsräumen fehlen viele Wohnungen, und Unternehmen können freie Stellen nicht besetzen, weil potenzielle Mitarbeiter keine Wohnung finden.“