Papst Franziskus hat heute (16. Februar 2018) Domkapitular Dr. Franz Jung (i.Bild ), bisher Generalvikar im Bistum Speyer, zum neuen Bischof von Würzburg ernannt. Er wird Nachfolger von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, der im vergangenen Jahr in den Ruhestand getreten ist. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, gratuliert dem künftigen Würzburger Bischof und heißt ihn im Kreis der Deutschen Bischofskonferenz willkommen.
„Es ist schön, dass das Bistum Würzburg vor einem Ende der Vakanz des Bischöflichen Stuhls steht und Sie die Nachfolge unseres geschätzten Mitbruders Bischof Dr. Friedhelm Hofmann antreten. Sicherlich wird Ihr Weggang aus Speyer ein Verlust sein, aber die Gläubigen des Bistums Würzburg dürfen sich auf ihren neuen Oberhirten freuen“, so Kardinal Marx. Zehn Jahre habe er als Generalvikar in Speyer wichtige Weichenstellungen für die Entwicklung des Bistums getroffen. „Ich weiß, wie sehr Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann Sie, Ihren Dienst und Ihre stete Loyalität schätzt. Nicht nur als Generalvikar mit umsichtiger und weitsichtiger Perspektive haben Sie sich einen Namen gemacht. Ausdrücklich möchte ich Ihr Engagement in den Gremien des Verbandes der Diözesen Deutschlands hervorheben und Ihnen für diesen Dienst danken“, so Kardinal Marx. Der neue Bischof von Würzburg sei ein erfahrener Mann der Verwaltung aber auch der Seelsorge: „Bei aller notwendigen Bürokratie steht für Sie der priesterliche Dienst immer an erster Stelle“, schreibt Kardinal Marx.
Domkapitular Dr. Franz Jung wurde 1966 in Mannheim geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie und Philosophie in Rom. 1992 wurde Franz Jung in Rom zum Priester geweiht und war in Pirmasens und der Speyrer Dompfarrei tätig. 2003 übernahm er die Abteilung „Gemeindeseelsorge“ im Bischöflichen Ordinariat Speyer. 2008 folgte die Wahl zum Domkapitular. Seit 1. Januar 2009 ist Franz Jung Generalvikar im Bistum Speyer.
Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen in Deutschland. Derzeit gehören ihr 66 Mitglieder (Stand: Februar 2018) aus den 27 deutschen Diözesen an. Sie wurde eingerichtet zur Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben, zu gegenseitiger Beratung, zur Koordinierung der kirchlichen Arbeit, zum gemeinsamen Erlass von Entscheidungen sowie zur Kontaktpflege zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst für mehrere Tage zusammentrifft.
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