Düsseldorf - Kulturstadt mit grünem Herzen - Zeugnisse des grossen Gartenarchitekten Weyhe, mit einem sehenswerten Wildpark und einem typischen Rezept : Original Düsseldorfer Senfrostbraten. - Wer den Namen Düsseldorf hört, verbindet ihn meist sofort mit den Begriffen, Kö, Karneval, Messe, Mode oder Rhein und Altstadt. Düsseldorf hat aber Manches mehr zu bieten. Insbesondere sind es die " grünen Inseln" der Stadt - die vielen Parks und Waldgebiete in und rund um die Stadt. Da ist mitten im Herzen der Stadt der Hofgarten, dessen Parkfläche von der Jacobistraße mit Schloss Jägerhof und dem angrenzenden Malkasten-Gelände bis zur Heinrich-Heine-Allee an der Altstadt und von der Königsallee bis zum Ehrenhof am Rheinufer reicht.
Die Geschichte des Hofgartens reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert. Der damalige auswendige, das heißt außerhalb der Stadtmauern liegende, fürstliche Hofgarten wurde im 18. Jahrhundert zur öffentlichen Promenade, dem alten Hofgarten, umgestaltet und erhielt Anfang des 19. Jahrhunderts durch Maximilian Friedrich Weyhe als neuer Hofgarten seine im Wesentlichen bis heute erhaltene Form. Im 20. Jahrhundert, vor allem nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, wurden durch städtebauliche Maßnahmen letztmals größere Veränderungen am Gartengelände vorgenommen.
Dann ist da der Rheinpark Golzheim - eine Parkanlage in Düsseldorf, die 1906 als Kaiser-Wilhelm-Park von Walter von Engelhardt entworfen wurde. Er wird geprägt durch weiträumige Rasenflächen, durch eine Promenade an einer kunstvoll gestalteten Uferschutzmauer aus Naturstein und einen durch einen größeren, zusammenhängenden Baumbestand entlang des Rheins. Ganz in der Nähe findet man den Nordpark in Düsseldorf - eine öffentliche Grünanlage im Stadtteil Stockum - der 1936 für die Reichsausstellung „Schaffendes Volk“, eine Propagandaausstellung der Nationalsozialisten, geplant und 1937 eröffnet wurde. Breite Wege führen durch den Park, in dem große, von Bäumen gesäumte Rasenflächen die einzelnen Gartenbereiche voneinander trennen. Neben streng geometrisch bepflanzten Blumenbeeten bietet der Park auch thematische Teilgärten wie den Seerosengarten, dessen Wasserbecken von schattenspendenen Säulen umgeben ist und den „Japanischen Garten am Rhein“ der 1975 von der japanischen Gemeinde in Düsseldorf den Bürgern übergeben wurde. Ein Weg führt um ein kleines Gewässer mit einem künstlichen Bachzulauf, einer symbolischen Schiffsanlegestelle und einer Insel und bietet unterschiedliche Ansichten des Gartens. Kunstvoll beschnittene Kiefern und Fächerahorne säumen das Gartenbild.
Der große Gartenarchitekt und Gestalter Maximilian Friedrich Weyhe schuf in Düsseldorf weitere sehenswerte Parks, wie den Park um Schloss Eller, den Schlosspark Kalkum, den Park von Schloss Benrath (1841) und den vorderen Teils des Lantz'schen Parks in Lohausen. In Düsseldorf-Erkrath gestaltete er den Park von Haus Unterbach und in Meerbusch-Büderich den Park von Haus Meer. Nicht zu vergessen, der Schlosspark Mickeln in Düsseldorf-Himmelgeist um 1843.
Wer Wald liebt, auch den enttäuscht dies Stadt nicht. Keine 10 Autominuten vom Rhein entfernt erreicht man den Aaper Wald, den Grafenberger Wald und den Gerresheimer Wald - alles in Allem eine Forstbetriebsfläche von 620 Hektar. Der Grafenberger Wald, in dessen Herzen sich auch der Düsseldorfer Wildpark und die seit 1909 bestehende Galopprennbahn befinden, ist ein besonderer Anziehungspunkt der Stadt. Im Grafenberger und Aaper Wald leben trotz der Nähe zur Stadt noch Rehe, Füchse und Steinmarder. Der alte Wald beherbergt auch noch die höhlenbauenden Spechte, die Hohltauben und einige Fledermausarten, die sich gerade in den mächtigen Buchen wohlfühlen. Und wer's sportlich mag: Düsseldorfs Wälder verfügen über 50 Kilometer Wanderwege und 15 Kilometer Reitwege, rund 250 Waldbänke und 12 Schutzhütten, zahlreiche Waldspielplätze und Waldlehrpfade, zwei Trimmpfade und eine Joggingstrecke.
Spass für Kinder und Erwachsene und lehrreiches Naturerlebnis bietet der schon 1927 angelegte Wildpark mit einem Gehege, das heute 40 Hektar groß ist. Tiere leben im Wildpark wie in der freien Natur. In weitläufigen Gehegen sind Rothirsche, Rehe, Muffelwild und Damwild zu sehen. Weitere Parkbewohner sind Fasane und Rebhühner sowie im speziellen Raubwildgehege Füchse, Iltisse, Wildkatzen und Waschbären. Ein großes Bienenhaus, ein Naturteich und ein Ameisenhaufen runden die heimische Tierfamilie des Wildparkes ab. Das Füttern der Rehe und Wildschweine ist erlaubt - ein besonderes Erlebnis für Kinder.
Original Düsseldorfer Senfrostbraten
Zutaten
4 Rumpsteaks à 180 g
60 g Pflanzen Öl
Salz, Pfeffer
140 g Löwensenf Senf - scharf
2 EL Semmelbrösel
200 g Zwiebeln
1 Ei
500 g Kartoffeln, festkochend
Majoran, getrocknet
2 Essiggurken
1-2 Kopfsalat ( nach Größe)
1 Bund Radieschen
Zubereitung
Im großen Topf mit viel Wasser die Kartoffeln in der Schale gar kochen. Wenn die Kartoffeln fertig sind, abgießen und kalt werden lassen.
Nun Zwiebeln ( ca. 100 g) schälen und in 2mm dicke Scheiben schneiden. Die Kartoffeln pellen, in Scheiben schneiden und mit den Zwiebelscheiben in einer heißen Pfanne schön goldgelb braten. Anschließend mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen.
Jetzt die Rumpsteaks abspülen und gut abdrocknen mit Küchenkrepp. Fettrand einschneiden. Mit einem Fleischklopfer sehr dünn klopfen. Mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne kurz auf beiden Seiten anbraten, damit sich die Poren schließen. das Fleisch aus der Pfanne nehmen, auf ein Gitter legen zum Abtropfen ( nehmen Sie einfach das Backofengitter, unter das Gitter Backpapier legen). Die restlichen Zwiebelnin würfel hacken und in einem Topf mit Fett glasig andünsten und gut abkühlen lassen. Senf, Ei, Semmelbrösel und die Zwiebeln zu einer glatten Masse verrühren. Die gut gerührte Senfmasse gleichmäßig auf den Steaks streichen und diese dann bei 190 C im vor geheizten Backofen bis zum gewünschten Garpunkt garen.
Sevieren Sie das Ganze mit einem grünen Salat und kleingeschnittenen Radieschen.