Die Friesischen Inseln, das Naturparadies Wattenmeer und die berühmten Sylter Miesmuscheln nach Friesischer Art. - An der malerischen Wattseite auf der Ostseite der Insel liegen artenreiche Salzwiesen und das Vogelschutzgebiet Sandnehrung im Nationalpark Wattenmeer. In Hörnum betreut die Schutzstation Wattenmeer den Nationalpark Wattenmeer an der Wattseite, das Naturschutzgebiet (NSG) Hörnumer Nehrung, sowie die Dünenschutzgebiete rund um den Ort und die an der Südspitze, der Hörnum Odde. Neben der Arbeit in den Betreuungsgebieten, bietet die Gesellschaft in Hörnum und Umgebung zahlreiche naturkundliche Veranstaltungen an. Auf der Insel Sylt befindet sich die Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V. Sie ist ein privater Verein, der 1962 gegründet wurde. Ziel ist es, durch vielfältiges Wirken Verständnis und Faszination für das "Ökosystem Wattenmeer" und die Nordsee zu wecken, und somit Schutz und Schutzbereitschaft für diese Lebensräume zu erhöhen.
Im Süden der Insel Sylt finden Sie eine Schutzstation in Hörnum in einem alten Holzhaus mitten in den Dünen. Hier befindet sich unser Nationalpark-Infozentrum mit Meerwasseraquarien zum Anfassen und Entdecken. Hörnum liegt an der Südspitze der Insel Sylt inmitten einer einmaligen Dünenlandschaft. Bekannt sind die Südspitze, die durch ihre Küstenabbrüche seit Jahrzehnten immer kürzer wird, sowie der lange Badestrand an der Westseite. Hier lassen sich bei wenig Seegang besonders gut die gefährdeten Schweinswale in freier Wildbahn beobachten.
Ein Wattenmeer bietet einen speziellen, in Teilen auch extremen Lebensraum. Viele Tiere und Pflanzen leben ausschließlich im jeweiligen Wattenmeer, in dem sie angesiedelt sind und haben sich den dort herrschenden Bedingungen angepasst. Zudem ist ein Wattenmeer oft ein wichtiges Rastgebiet für Zugvögel. Das neben dem Seehund wohl bekannteste Tier des Wattengebiets ist der Wattwurm. Ganz im Watt heimisch sind nur kleine Fischarten wie Aalmutter, Sandgrundel und Seeskorpion. Zahlreiche andere Arten nutzen das sauerstoff- und nahrungsreiche und vor Raubfischen geschützte Wattenmeer als Laichgrund. Insbesondere sind hier Plattfische wie Schollen zu nennen, aber auch Hornhechte.
Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist ein Nationalpark im schleswig-holsteinischen Teil des Wattenmeers der Nordsee. Der Nationalpark reicht von der deutsch-dänischen Seegrenze im Norden bis hin zur Elbmündung im Süden. Im nordfriesischen Teil umfasst er das Watt um die Geestkern- und Marscheninseln und Halligen. Dort ist das Watt teilweise 40 Kilometer breit. Weiter südlich liegen Wattengebiete, in denen es vor allem größere Sandbänke gibt. Neben den Pflanzen und Tieren, die für das gesamte Wattenmeer der Nordsee typisch sind, finden sich im schleswig-holsteinischen Teil besonders viele Schweinswale, Brandgänse und Seegräser. Ausgenommen aus dem Nationalpark sind die bewohnten Gebiete im Meer, darunter die fünf deutschen nordfriesischen Inseln und die großen Halligen: Langeneß, Hooge, Gröde, Oland und Nordstrandischmoor. Teil des Nationalparks sind unbewohnte Inseln, Halligen und Sandbänke wie Trischen, Blauort oder die Nordfriesischen Außensände.
Zu den typischen Muscheln des Wattenmeers zählen die Herzmuschel und die Miesmuschel. Während Herzmuscheln fast allgegenwärtig sind, sind wild wachsende Miesmuscheln weit weniger häufig als im südlicheren Wattenmeer und leiden zunehmend unter der Verbreitung der Pazifischen Auster.
Friesische Muscheln " Sylter Art "
Zutaten: 4 Personen
2kg Miesmuscheln
2 Bund Suppengrün
(Porree, Sellerie, Möhre, Petersilie)
4 Zwiebeln, evtl. mehr
20 Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
1 Prise Salz
250 ml Weißwein
100 g Butter
Zubereitung:
Muscheln gründlich waschen und bürsten. Einen Sud aus den oben angegebenen Zutaten zubereiten. Ca 10 Minuten kochen/ziehen lassen. Danach die Muscheln hinzufügen und mit etwas Wasser auffüllen. Die Muscheln bei starker Hitze ca. 6 - 10 Minuten kochen. Muscheln mit einer Kelle herausnehmen und heiss auf den Tisch bringen. Dazu schmeckt Vollkornbrot mit Butter sehr gut.