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Etwa 90% aller Bauschäden stehen in Zusammenhang mit der Neubaufeuchte. Damit es nach dem Einzug nicht zu Feuchteproblemen kommt, ist eine möglichst vollständige Austrocknung der enthaltenen Restfeuchte sehr wichtig. Insbesondere Winterbaustellen müssen gut beheizt und belüftet werden.

 

Rohbaufeuchte vor dem Einzug beseitigen!

Je weniger Rohbaufeuchte in einem Neubau entsteht, umso weniger besteht die Gefahr von späteren Feuchteschäden. Ganz vermeiden lässt sich dieser Effekt allerdings nicht. Damit das neugebaute Haus beim Einbau so trocken wie möglich ist, empfiehlt sich eine technische Bautrocknung. Die Luftentfeuchtung als wirksame Maßnahme kann ohne Zeitverlust realisiert werden. Denn der Bautrockner kann bereits laufen, wenn andere Gewerke noch am Arbeiten sind.

Um die vorhandene Feuchte durch die verwendeten Baustoffe nicht zusätzlich noch zu erhöhen, empfiehlt sich ein Schutz des Rohbaus vor Nässe, zum Beispiel durch die Abdeckung der Mauerkronen und die Entfernung von Niederschlagswasser auf horizontalen Rohbetonflächen.

Checkliste Neubaufeuchte

Werden bereits bei der Errichtung des Bauwerkes und vor dem Einzug verschiedene Aspekte berücksichtigt, wird schon im Vorfeld der Eintrag von Feuchtigkeit verringert und das Risiko für Bauschäden minimiert:

  • Es dürfen keine feuchten Baumaterialien eingebaut werden, feuchte Baustoffe müssen vor dem Einbau getrocknet werden.
  • Organische Materialien wie Holzverkleidungen dürfen erst eingebaut werden, wenn der Neubau vollständig getrocknet ist.
  • Kalkputz und feuchtespeichernde Materialien verhindern Schimmelbildung und Bauschäden.
  • Die Außenhülle des Gebäudes muss vollkommen dicht sein. Eine Außendämmung, zum Beispiel ein Wärmedämmverbundsystem verhindert Wärmebrücken.
  • An Außenwänden darf der Taupunkt nicht unterschritten werden, da es sonst zu Kondenswasserbildung kommt.
  • Vor dem Erstbezug muss der Neubau vollständig getrocknet sein.

Achtung Winterbaustelle!

Ganz besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich eventuell entstehender Baufeuchte benötigen Winterbaustellen. Bei niedrigen Temperaturen können Baustoffe nur schwer trocknen. Zu Schäden kommen kann es zum Beispiel auch dann, wenn im Winter das Erdgeschoss saniert wird und die Luft bis ins unausgebaute Dachgeschoss zirkulieren kann. Dort schlägt sich Feuchtigkeit an den Dachsparren nieder und es kommt zur Schimmelbildung.

Bild: © Goodshoot/Thinkstock