Umfrage der Handwerkskammer zum gesellschaftlichen Engagement: 59 Prozent der Betriebe engagieren sich ehrenamtlich und finanziell für "ihren" Sportverein Leistung, Einsatz, Können, Teamgeist, Fairness – diese Werte gehören zum Sport wie zum Handwerk. Ganz im Sinne dieser gemeinsamen Werte setzt sich das Hamburger Handwerk für den Breitensport in der Hansestadt ein. Das ergab eine Umfrage der Handwerkskammer Hamburg unter 3.000 Betrieben. Danach unterstützen 59 Prozent der befragten Betriebe zum Teil mehrere Sportvereine und 15 Prozent denken aktuell darüber nach, wie sie sich engagieren wollen. Fast zwei Drittel der aktiven Betriebe engagieren sich mehrfach für ihren Verein: 54 Prozent unterstützen finanziell. 37 Prozent sponsern Trikots und Trainingsanzüge. In 31 Prozent der Betriebe engagieren sich die Inhaberinnen und Inhaber ehrenamtlich in Vereinsgremien, als Trainer oder Helfer bei Veranstaltungen. 17 Prozent leisten praktische Hilfe durch die Instandhaltung der Sportanlagen. 24 Prozent unterstützen den Verein über Bandenwerbung. So meinen 65 Prozent der Betriebe, dass ohne das Handwerk in den Hamburger Sportvereinen "nicht viel laufen" würde. Die Umfrage lief über "allerhand!werk", das Projekt der Handwerkskammer Hamburg zur gesellschaftlichen Verantwortung des Handwerks. Bei den unterstützten Sportarten liegt Fußball ganz vorn: 73 Prozent der Betriebe sind hier aktiv. Mit großem Abstand im zumeist einstelligen Prozentbereich folgen etliche weitere Sportarten, von anderen Ballsportarten, über Wassersport bis hin zu Einradfahren und Segelfliegen. 83 Prozent der Befragten engagieren sich vor allem für Kinder und Jugendliche im Verein, also auch für die "Weltmeister von morgen" – und das nicht nur im Sport, sagt Josef Katzer, der Präsident der Handwerkskammer Hamburg: "Wer sich im Team gut macht, der weiß auch im späteren Leben, was Teamarbeit, Fairness und Leistung bedeuten. Junge Menschen, die mit diesen Werten groß werden, finden überall in der Gesellschaft ihren Platz. Um das zu fördern, engagiert sich das Hamburger Handwerk in Sportvereinen. Außerdem ist schon so mancher Ausbildungsvertrag über einen Kontakt im Verein zustande gekommen." Die gemeinsamen Werte von Sport und Handwerk bieten gute Ansätze, um damit auch Werbung für den eigenen Betrieb zu machen, davon zeigten sich 84 Prozent der Betriebe überzeugt. Doch überraschenderweise nutzen nur 29 Prozent diese Möglichkeit. Vielen Handwerkerinnen und Handwerker scheint ihr Engagement demzufolge "einfach selbstverständlich", ohne groß darüber zu reden. Neben dem Hauptmotiv, die Förderung von Kindern und Jugendlichen (83 Prozent, s.o.) nennen 63 Prozent der Betriebe die "persönliche Begeisterung" als Motivation für den Einsatz. 43 Prozent möchten sich im und für den eigenen Stadtteil einsetzen. Unter den Teilnehmern der Umfrage verloste die Handwerkskammer einen Fußball des WM-Modells "Brazuca". Gewinner ist Kai Wacker, Inhaber der Schlosserei und Metallbaufirma Wacker