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Längst ist bewiesen, dass zu viel Lärm gesundheitliche Schäden mit sich führen kann. Und dabei kommt es nicht immer nur auf die Lärmintensität, sondern auch auf die Dauerbelastung durch ständigen Lärm an. Andauerndern Lärm, ständig über mehrere Stunden hinweg zu ertragen, kann zu einer Störung der Sinneshärchen führen. Stress und Hörverlust sind dann dauerhafte Folgen. Doch auch wer in der Nähe einer Baustelle wohnt, kann zu starkem Lärm mit ein paar simplen Maßnahmen vorbeugen. Ebenfall ist zu viel Licht und Hitze nicht für jeden in der Wohnung angenehm. Ein guter Licht- und Wärmeschutz sorgen für eine gedämpfte und angenehme Atmosphäre und schützen gleichzeitig vor den Blicken ungebetener Dritter.

Lärmschutzmaßnahmen für die Wohnung

Ein an der Wohnung vorbeifahrendes Motorrad kann schon einen Lärmpegel von 80 dB erzeugen. Eine Kreissäge schafft 100 dB. Wer sich solchen Lärmbelästigungen nicht aussetzen will, der muss an den richtigen Stellen schon gleich bei der Bauplanung oder später nachträglich an den Schwachstellen dämmen. Vorbeugen ist bei einem Hauskauf ein wichtiger Aspekt. Wer eine Wohnung an einer Hauptstraße oder in der Nähe eines Industriegebiets mietet oder kauft, muss mit Lärmbelästigung rechnen. Dagegen hilft der Einbau von Schallschutzfenstern. Der Wohnungseigentümer kann dabei unter unterschiedlichen Klassen von Schutzfenstern auswählen. Die auf dem Markt vorhandenen Schutzfenster sind nach der VDI-Richtlinie 2719 festgelegt. Preiswerte Fenster dämmen bis etwa 29 Dezibel, was einem leichten Straßenverkehr entspricht. Bessere Lärmschutzfenster halten Lärm über 50 Dezibel ab. Damit ist ein normaler Straßenverkehr nicht mehr zu hören.

Auch Lärmschutztüren sorgen für Ruhe in der Wohnung. Es stehen drei Schutzklassen zur Auswahl. Die höchste Klasse für Lärmschutztüren hält bis zu 42 dB ab. Die preiswertesten Lärmschutztüren schützen vor Schall bis zu 32 Dezibel. Alle genannten Schutzmaßnahmen zeigen aber nur einen Effekt, wenn sie in geschlossenem Zustand sind.

Lärmschutz in den Wänden

Entweder es wird ein guter Lärmschutz gleich bei der Bauplanung mit einkalkuliert oder es muss in einer gekauften oder gemieteten Wohnung nachgebessert werden. Als Grundregel gilt: je dicker das Mauerwerk, desto geringer die Lärmbelästigung. Wird das Haus mit Betonstein, Vollziegeln oder Kalksandstein errichtet, sind gute Lärmschutzwerte zu erwarten. Reichen diese nicht aus oder soll eine bereits bestehende Wohnung nachträglich gedämmt werden, kann ein Dämmputz Abhilfe schaffen. Doch Lärm dringt von allen Seiten in die Wohnung, daher muss diese rundum geschützt werden. Lärm von oberen Stockwerken kann durch eine Trittschalldämmung gemindert werden. Dicke Teppiche haben ebenfalls einen positiven Effekt auf die Eindämmung von Lärm in der Wohnung.

Wenn gleich das ganze Dach geschützt werden muss, dann sollte eine mehrschichtige Massivbauweise vom Architekten mit in die Baustruktur einbezogen werden. Wer ökologisch dämmen will, legt unter die Dachziegel Schichten aus Hanf, Glas- oder Steinwolle sowie andere Naturfasern.

Wussten Sie, dass Sie unter Umständen staatliche Beihilfe beim Einbau nachträglicher Lärmschutzmaßnahmen fordern können? Vor allem dann, wenn in der Nähe eine neue Straße gebaut wird.

Sonnenschutz im Haus einbauen

Ein guter Sonnenschutz in der Wohnung hat viele Vorteile. Einer davon ist ein besseres Temperatur-Management. Denn mit einem adäquaten Sonnenschutz dringt bis zu 80 Prozent weniger Hitze in die Wohnung. Damit fallen zusätzlich Kosten weg, die zum Beispiel durch das Betreiben eines Belüftungssystems entstehen. Oft ist nicht viel Aufwand notwendig, um das Leben in einer Wohnung selbst unter dem Dach bei sommerlichen Höchsttemperaturen erträglich zu machen. Eine Grundregel lautet: Lassen Sie die Hitze erst gar nicht in die Räumlichkeiten eindringen.

Was nicht drin ist, muss auch nicht wieder raus. Es gibt zwei Arten von Sonnenschutz. Der Innenliegende und der Außenliegende. Wobei der 2. weitaus effektiver ist als die erste Variante. Wird eine Beschattungskonstruktion außen angebracht, schützt diese bis zu 75 Prozent vor Sonneneinstrahlung. Absurd klingt allerdings, dass gerade kostenintensive Fenster, die im Winter gegen Kälte schützen, sich im Sommer zu wahren Lupen verwandeln. Wer sein eigener Hausherr ist, der bringt je nach Vorliebe an den Sonnenseiten seines Hauses Jalousien, Fensterläden oder Markisen in den entsprechenden Größen an. Als Mieter allerdings muss erst die Einverständniserklärung des Eigentümers eingeholt werden. Sollte diese nicht vorliegen, können in solchen Fällen Sonnenschutzfolien helfen.

Schutz gegen Hitze von Innen 

Gegen Hitze kann man sich auch von Innen gut schützen. Lichtundurchlässige Vorhänge, Blenden oder Rollos tun gewöhnlich ihren Zweck. Allerdings sollte beim Kauf auf die Qualität geachtet werden. Helle und reflektierende Rollläden zeigen dabei gute Schutzwerte. Eine andere Option sind selbstklebenden Reflektionsfolien, die sich leicht auch von ungeübten Händen an den Fenstern anbringen lassen. Jalousien helfen ebenfalls die Hitze draußen zu halten. Diese stehen in unterschiedlichen Ausführungen zur Auswahl. Beliebt sind zwar die Standardjalousien aus quer gelegten Kunststoff- oder Aluminiumlamellen. Doch optisch reizvoller ist eine Vertikaljalousie. Diese ist auch als Lamellenvorhang bekannt. Über ein Schienensystem werden dank einer Bedienschnur die Lamellen in die entsprechende Position gerückt und halten somit Licht und Wärme draußen.

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