Neuorientierung nach Studienausstieg - Was tun, wenn der eingeschlagene Weg eines Studiums nicht der richtige ist? Bayerns Arbeitsministerin Kerstin Schreyer rät: „Ein Studienausstieg ist nicht das Ende der Karriere. Für manche junge Menschen ist er sogar eine Chance. Denn eine duale Ausbildung bietet ebenso viele Karrierechancen und kann für Studierende, die mit ihrer Berufswahl hadern eine echte Alternative sein. Wie das geht – dafür stehen spezielle Akquisiteure für Studienabbrecher zur Verfügung. Sie beraten und betreuen Studierende und zeigen ihnen Wege auf, wie sie den Übergang in eine Berufsausbildung schaffen.“
Seit 2015 sind insgesamt elf Akquisiteure für Studienabbrecher an den bayerischen Hochschulen und Universitäten tätig. Sie informieren und unterstützen die potentiellen Studienaussteiger bei der Berufsorientierung, bei Informationen zu Ausbildungsberufen oder betrieblichen Entwicklungsmöglichkeiten nach einer Berufsausbildung sowie beim Bewerbungsvorgang selbst. Zudem sensibilisieren und beraten sie auch Unternehmen dahingehend, dass diese sich offen dafür zeigen, Studienaussteiger als Fachkräfte auszubilden. Die Gründe für einen Studienausstieg sind sehr vielfältig und reichen von beruflichen bis hin zu persönlichen Motiven. Für die konkrete Beratung vor Ort ist es daher wichtig, möglichst frühzeitig berufliche Alternativen aufzuzeigen, wie beispielsweise eine duale Berufsausbildung.
Bisher wurden über 5.000 Gespräche mit Studierenden der bayerischen Hochschulen und Universitäten, die über einen Studienausstieg nachdenken, geführt und über 1.700 Gespräche mit interessierten Betrieben. Rund die Hälfte der beratenen Studierenden wurde dazu motiviert, eine Berufsausbildung aufzunehmen oder anzustreben. Und rund 90 Prozent der kontaktierten Betriebe sind daran interessiert, potentielle Studienaussteiger als künftige Fachkräfte auszubilden.
Kontakte und weitere Informationen unter www.studienabbruch.bfz.de
Bayerisches Staatsministerium für Familie,
Arbeit und Soziales
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