Die Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen COVID-19 und akralen Läsionen finden. Die Testergebnisse deuten auf Frostbeulen als Ursache für die Symptome hin. COVID-19 kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen. Auch dermatologische Symptome werden immer wieder im Zusammenhang mit COVID-19 diskutiert. Eine Studie aus Spanien untersuchte jetzt akute akrale Läsionen bei Kindern und Jugendlichen während der COVID-19-Pandemie.
Kein Nachweis von COVID-19 bei Kindern mit akralen Läsionen
Akrale Läsionen können ein Anzeichen für eine gestörte Durchblutung der Arme oder Beine sein. Ein Krankenhaus in Spanien untersuchte im April 2020 in einer prospektiven Fallstudie Kinder und Jugendliche mit neu auftretenden, akuten akralen Läsionen. Sie wurden mit Hilfe einer PCR auf SARS-CoV-2 getestet. Die 20 Patienten hatten keine nachgewiesene COVID-19-Diagnose oder typische Symptome. Mit Bluttests untersuchten die Wissenschaftler verschiedene Ursachen der Läsionen. Bei 6 Patienten wurden Hautbiopsien durchgeführt.
Patienten zeigten Anzeichen für Frostbeulen
7 der 20 Patienten waren weiblich, 13 waren männlich. Sie waren zwischen 1 und 18 Jahren alt. 6 der Patienten hatten akrale Erytheme, 4 Patienten eine Daktylitis, 7 rote, makulopapulöse Exantheme und 3 hatten verschiedene Hautveränderungen. 6 Patienten zeigten histologische Ergebnisse, die charakteristisch sind für Frostbeulen.
Die Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen COVID-19 und akralen Läsionen finden. Die Testergebnisse deuten auf Frostbeulen als Ursache für die Symptome hin. Die Wissenschaftler spekulieren allerdings auch, dass die Infektion noch nicht oder nicht mehr nachweisbar sein könnte, oder dass die Symptome aus der – in Spanien sehr strengen – Quarantäne mit wenig Bewegung resultieren könnten.
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